Rififi chez les hommes 1955
ein weiterer Klassiker des französischen "film noir"
ein weiterer Klassiker des französischen "film noir"
Regisseur Jules Dassin
(18. Dezember 1911 - 31. März 2008)
hatte den
(18. Dezember 1911 - 31. März 2008)
hatte den
Film aus reiner Geldnot übernommen.
1950 war er in den USA
von Edward Dmytrick und Elia Kazan denunziert
worden und vor dem Ausschuss für
unamerikanische Umtriebe (HUAC) gezerrt
Dassin erhielt Berufsverbot.
Dassin erhielt Berufsverbot.
Er zog nach Frankreich.
Aber auch dort musst er wegen amerikanischer Einflussnahme
fünf Jahre lang warten, bis er endlich
wieder als Regisseur arbeiten konnte.
Jean Pierre Melville, der eigentlich für die Regie
vorgesehen war, überliess ihm die Regiearbeit.
Der wegen guter Führung entlassenene Strafgefangene
Tonyle Stephanois (Jean Servais)
plant mit der Bande eines alten Freundes
einen gewagten Geldschrankraub.
Minutiös wird die Planung geschildert.
Hier leidet der Film allerdings an der Last der Jahre, denn
all die damals ausgeklügelten
technischen Vorbereitungen wirken
heute, nach sechzig Jahren, beinahe vorsintflutlich.
Das ändert aber nichts an der filmischen Qualität.
Die wichtigste Szene ist der Einbruch in ein Juweliergeschäft
in der Rue de Rivoli.
Im Original 32 Minuten lang.
Eine halbe Stunde ohne Musik, ohne
ein einziges gesprochenes Wort.
Das war damals sensationell.
Rififi gilt als unbestrittener Klassiker und begründete
sozusagen das Genre des "Heist-oder Caper Movies ".
Die Redewendung "à la Rififi" wurde synonym
für einen Einbruch durch die Decke oder den Fussboden
und machte Anscheinend bald bei so manchem Ganoven Schule.
Dassin spielte unter dem Pseudonym Perlo Vita den
Geldschrankknackers César le Milanais .
Bekannt wurde auch der Song „Le Rififi“...
... den die Sängerin Viviane (Magali Noël) im
Film in einem Nachtklub vorträgt, und der auf die
eigentliche Bedeutung von "Rififi" anspielt, nämlich
Streit unter Männern.
Nebst “Rififi” war Ihr berühmtester Titel der von
Boris Vian geschriebene “Fais-moi mal, Johnny,”
der als so etwas wie der erste Rock’n’Roll
Song mit französischem Text gilt.
Im Film sind damit die anschliessenden Rivalitäten
mit einer konkurrierenden Bande gemeint,
bei der alle Protagonisten ums Leben kommen.
In den Filmplakaten mehrfach zu sehen,
auch im Paris der 50er Jahre
eine offenbar beliebte Waffe unter Schurken..
Der Erfolg verheissende Titel "Rififi"
wurde in der Folge
noch etliche Male für ähnliche Filme verwendet.
Dassin selbst drehte 1964
die gekonnte Parodie
"Topkapi" mit Melina Mercouri,
Maximilian Schell und Peter Ustinov.
Maximilian Schell und Peter Ustinov.