Donnerstag, 28. Februar 2013

Wilhelm Roegge Schweizer Sagen ...



Wilhelm Roegge der Jüngere 
 12. Juni 1870 - 1946 
 war ein deutscher Maler und Illustrator,
über den (einmal mehr)  nur wenig
 in Erfahrung zu bringen war.




Ich kenne ihn eigentlich nur
von seinen Illustrationen zu
Meinrad Lienerts "Schweizer Sagen
und Heldengeschichten"...




...die er schwarzweiss und farbig
prächtig bebilderte.




Bilder, die über all die Jahre sich unauslöschlich 
eingeprägt ,...




...und bis heute nichts von ihrer Faszination
verloren haben.



Mittwoch, 27. Februar 2013

Meinrad Lienert




Meinrad Lienert (1865-1933)
 gilt als einer der Begründer der 
Schweizer Mundartdichtung. 
Seine Geschichten, Sagen und 
Gedichte waren über 
Generationen prägend und gehörten 
bis vor wenigen Jahrzehnten
 in jedes ordentliche 
deutschschweizer Schulbuch.





Besonders bekannt wurden seine
"Schweizer Sagen und Heldengeschichten".
1914 erstmals erschienen, erlebte das Buch
mehrere Auflagen.




Die von Wilhelm
Roegge illustrierte
Prachtausgabe, war
eines meiner
ersten Bücher.




Auf mehreren opulenten Farbtafeln...




... und
vielen Federzeichnungen...




... wurden da die heldenhaften Taten...




...und wundersamen Erlebnisse
unserer Altvordern einfühlsam und 
eindrücklich geschildert.




Bilder, die mich, damals
 noch kaum des Lesens
kundig, anspornten, die Texte
 zu den Bildern zu entziffern und
immer und immer wieder
 in eine Welt der Wunder
 und des Schreckens einzutauchen.  

 Vor einiger Zeit gabs eine
"entstaubte" Neuauflage unter
dem veränderten Titel "Sagen
und Legenden der Schweiz".
Stefan Ineichen hat den
 Text überarbeitet und neue 
Geschichten aufgenommen. 
Hannes Binder hat das Buch illustriert. 




Dienstag, 26. Februar 2013

Hose(n)lupf







Wohl im Gefolge des 
erfolgreichen Films “Hoselupf”
mit Beat Schlatter...







... ist nun im Verlag Walde+Graf, auch eine “freche
Kulturgeschichte des Schwingsports”
 erschienen.





Zwar ist mir die plötzliche, allgemeine Begeisterung
für das Schwingen etwas suspekt. Musste  doch 
 noch vor kurzer Zeit, der Schwingclub Binningen 
sein traditionsreiches Trainingslokal 
im Keller des Pestalozzi-Schulhaus nach mehr
 als sechzig Jahren zugunsten
der Nachmittagsbetreuung  der Schulkinder  räumen.








Also ,Schwingen ist “in” und "hip"und 
 gilt nicht mehr als Domäne 
der Altvorderen und Ewiggestrigen.
Das  reich bebilderte Buch beschreibt jedenfalls alles rund um
das Geschehen im und um den Sägemehlring. 

Nebst vielen Fotodokumenten 
haben gleich drei IllustratorInnen
an der Gestaltung mitgewirkt.



Paula Troxler





Yves Nussbaumer alias Noyau




Und Chrigel Farner 
lieferte nebst 
den Illus...




gleich auch noch einen Kurzcomic
"Die Kraftwurzel" 
nach Meinrad Lienert.

«Manne, i d'Hose!»

Montag, 25. Februar 2013

Sonntag, 24. Februar 2013

Tallahassee Lassie - Freddie Cannon



Freddy Cannon (Frederico Anthony Picariello Jr.)
 4. Dezember 1940  

Tallahassee Lassie
Well she comes from Tallahassee 
She's got a hi-fi chassis 
Maybe looks a little sassy 
But to me she's real classy 
Yeah my Tallahassee Lassie down in F-L-A






Tallahassee Lassie gehörte zum 
Standardrepertoire so mancher  
Band und wie so oft, kannte ich den Song 
zuerst nur von einer Cover Version, in meinem Fall
von Casey Jones and the Governors. 
Das Original lernte ich erst später kennen.






"Tallahassie Lassie" hiess ursprünglich  "Rock'n'roll baby"
  und stammte aus der Feder von
Freddie A. Picariello und dessen Mutter.






Freddie wurde vom DJ Jack McDermott  entdeckt, 
das Lied von dem Produzententeam Bob Crewe
 und Frank Slay  verbessert 
und in "Tallahassee Lassie" umbenannt.  
Aus Freddie Picariello wurde 
Mr. Boum Boum Man,




The explosive! Freddie Cannon, der 
in den nächsten sieben Jahrenweitere 21 Singles in 
der US-Hitparade platzierte.
so etwa
Boston (My Home Town)
Way Down Yonder In New Orleans
Chattanoogie Shoe Shine Boy
Okefenokee
Carolina In The Morning






 so unter vielen Anderen:
Tommy Steele, 
Shakin' Stevens, 
Mud, Inmates, 
Billy Lee Riley, 
Bobby Davis, 
Jan and Dean, 




Flamin' Groovies, 




Rolling Stones, 
Trio 
und auch von den Puhdys 
soll es eine Version geben.




Samstag, 23. Februar 2013

Das Buch Henoch


 Jürgen "Geier" Speh


Mr. Hyde spielt hier auf den Engelsturz
 und das  Buch Henoch an.
Das Buch Henoch gehört zu dem 
 Korpus der Apokryphen, 
 was soviel wie versteckt oder 
geheim heisst und das
von den  Machenschaften der "gestürzten"
 oder „gefallenen“ Engel  berichtet .






Die Kirchenväter erklärten das Buch als
Heräsie. Es wurde es auf den Index 
gesetzt, verboten und zerstört
und es verschwand für runde
 tausend Jahre von  der Bildfläche. 





Ende des 18. Jahrhunderts wurde in 
Aethiopien ein Exemplar gefunden und 
 gelangte nach England, wo 1821 eine 
erste Übersetzung erschien. 
 Nach Henoch war es sexuelle Lust, die den Sturz der
 Engel herbeigeführt hat. Gott hatte die Grigori,
 eine bestimmte Engelgruppe, 
damit beauftragt, den Erzengeln bei der 
Schaffung des Gartens Eden zu helfen.






“ Als aber die Engel, die Himmelssöhne, 
sie (die Töchter der Erde) sahen,
 gelüstete es sie nach ihnen, und sie sprachen untereinander: 
”Wohlan, wir wollen uns Weiber unter den 
Menschentöchtern wählen und uns Kinder zeugen.”






Sie verrietn den Menschentöchtern  himmlische 
Geheimnisse und zeugten 
mit ihnen das Riesengeschlecht der Nephilim .
Darüber war Gott so erzürnt, dass er die Grigori 
aus dem Himmel verstiess, ihnen ihre
 Unsterblichkeit nahm und sie in 
Dämonen verwandelte. Die Sintflut sandte 
er nicht zuletzt, um das hybride 
Geschlecht der Nephilim auszulöschen.


In einigen okkulten  Traditionen, bzw. ufologischen Theorien
 werden diese “gefallenen Engel” mit ausserirdischen,
 hochzivilisierten Wesen in Zusammenhang gebracht,
die vor mehreren Jahrtausenden 
die Erde besuchten und sich  mit
 den Menschen verbanden sowie Kinder zeugten.





Die “Henochische Sprache” wurde angeblich am 
10. März 1582 in London/Mortlake 
mittels Kristallomantie übermittelt.
Der Mathematiker, Geograph und 
Alchemist John Dee (1527–1608), 
 notierte sie nach dem Diktat des
 Mediums Edward Kelley (1555–1597)
Laut Kelley sollte diese Sprache der Kommunikation
 Gottes mit seinen Engeln dienen.
 Kelley und Dee wollen sie von Engeln empfangen haben.

Seit dem Hermetic Order of the Golden Dawn 
ab 1887 fand das henochische System Einzug 
in den Fundus magischer Praktiken.




Freitag, 22. Februar 2013

Donnerstag, 21. Februar 2013

Verzell du das em Fährimaa!


"Dr Fährimaa" von
Karl (Charles) Hindenlang 



Verzell du das em Fährimaa!
sagte man früher in Basel, wenn einer 
etwas Unglaubliches erzählte.



Unter diesem Titel startete das 
Schweizer Radio am 2. Mai 1953  eine
 Hörspielreihe 
der ein unglaublicher Erfolg
beschieden war. 
 Die Reihe entwickelte sich über Jahre zu zu einem 
absoluten Publikumsrenner . 
Von 1953 bis 1964 sendete das Radiostudio 
Basel  ein- bis zweimal pro Jahr eine Folge mit
unheimlichen und unerklärlichen Geschichten. 
Die Reihe entwickelte sich über Jahre zu zu einem 
absoluten Publikumsrenner .

Nun bringt der Christoph MerianVerlag im 
 April 2013 die Erfolgshörspiele 
endlich wieder auf CD heraus.
In dieser ersten Folge von Werner Wollenberger gibt
ein Flugzeugabsturz den überlebenden Passagieren
 Gelegenheit, sich das Warten auf Hilfe 
mit dem Erzählen von unheimlichen und 
übernatürlichen Geschichten zu verkürzen. 





Mittwoch, 20. Februar 2013

Tura Satana




 “You can still be feminine
 and have balls.” – Tura Satana 




Ein paar Standbilder aus
dem  Russ Meyer Film
 “Faster Pussycat, Kill! Kill!”...




...auf deutsch "Die Satansweiber von Tittfield",
immer und immer wieder abgedruckt,
 machten sie zur Ikone.





Tura Luna Pascual Yamaguchi, 
besser bekannt als Tura Satana
10. Juli 1938 - 4. Februar 2011 
Sie wurde in Hokaido
geboren, wuchs in 
Chicago auf ...




... und begann mit dreizehn, ...





... sich dem exotischen 
Tanz zu widmen.




Ihr Schauspieldebüt gab sie 1963 
als Suzette Wong.neben
Shirley MacLaine  in “Irma la Douce ”.
Weitere Auftritte, zumeist
 als Tänzerin folgen,...




... so 1963
neben Dean Martin in 
“Who's Been Sleeping in My Bed?”
 oder neben James Coburn in






Die Rolle ihres Lebens war aber die der Varla 
 in “Faster, Pussycat! Kill! Kill!”von 1965.





Der schwarz-weiss Film floppte, 
als er 1966 in die Kinos kam.




Erst Jahre später, als Russ Meyer 
überraschenderweise zum
Kultregisseur empor stilisiert
wurde erreichte der Film Kultstatus.
John Waters war einer der Ersten,
der den Film und Tura Satanas Leistung
würdigte.
1983 gab es dann eine Retrospektive 
von Russ-Meyer-Produktionen in
 der Pariser Cinémathèque française. 
Drei seiner Filme wurden in die 
Sammlung des New Yorker Museum
 of Modern Art aufgenommen.
Die Kritiker überschlugen sich förmlich,
und interpretierten alles
Mögliche in seine Filme hinein.
In den 1990er-Jahren entdeckten gar die 
Feministinnen den Film und 
 die Lesbenbewegung
machten Tura Satana zum Symbol eines 
starken lesbischen Selbstbewusstseins.  
Im Zuge dieser  Entwicklung
wurde  Tura Satana salonfähig und 
endgültig und wohlverdientermassen 
zu einer Ikone der Popkultur.





Es folgten ein paar kleinere Rollen
in TV Serien und
obskuren Filmproduktionen,
wie "Astro-Zombies,
Roboter des Grauens" (1968)
 oder "The Doll Squad" (1973) .




Auftritte in Shows...




Sie überlebte  einen Mordanschlag 
durch einen ehemaligen Liebhaber,
und einen schweren Autounfall. 

Hauptsächlich residierte sie aber
mehr und mehr als Tura Satana,
 trat an Convents auf,
strickte fleissig an ihrer Legende
und zementierte ihr Image
für eine immer grösser
werdende Fangemeinde.





 So durfte etwa der ausgewiesene
Tura Satana Experte Kai Stellmann
an der Russ Meyer's Nite am
Mittwoch, 25. September
2002 / 23:23 Uhr...





... im Zürcher, Kino Uto, ...






 ... den Faster Pussycat! Kill! Kill! Girls
Tura Satana, Haji & Lori Williams
persönlich die Hand schütteln.
Wofür ich ihn auf ewig beneiden werde!


Direkt und indirekt hat die Königin des 
US Trashkinos der Popkultur 
über Jahrzehnte Impulse gegeben,
TV Serien, wie etwa
"Charly's Angels" und so 
hochgelobte Filme wie Tarrantino’s 
“Kill Bill” wären wohl ohne
 Tura Satana kaum denkbar.