Montag, 29. Januar 2024

James Beckwourth

 

 Leigh Douglass Brackett
( 7. Dezember 1915 -17. März 1978 )
 "the Queen of Space Opera."
schrieb neben Science Fiction, 
Krimis, Drehbüchern
 auch den Western.
"Follow the Free Wind * für den sie
 1963 den Spur Award
 from Western Writers 
of America erhielt.
 
 
Briefmarke 1994
"Legends of the West"



Der Roman ist einer 
schillernden Figur
des alten Westens
James Pierson Beckwourth
( 26. April 1798 oder 1800 -
29. Oktober 1866 )
gewidmet.
 

 Jim Beckwourth war Sklave, Trapper in
den Rocky Mountains, Häuptling
der  Crow Indianer, Soldat
im Seminole Feldzug, daneben
Meldereiter, Händler, Gastwirt
und Scout im Wilden Westen




 Seine 1856 erschienenen
Lebenserinnerungen
"The Life and Adventures 
of James P. Beckwourth"
die er Thomas Bonner  diktierte,
galten lange als übertriebene
Aufschneiderei. und wurden
von der Forschung kaum
ernst genommen.
Als Sohn eines Weissen 
und einer  "Mulattin",  
passte er nicht so recht 
ins Bild der Helden  
des alten Westens.
 
 

 
Wahrscheinlich besass 
Beckwourth die bei den
Mountain Men hochgeschätzte 
Fähigkeit, ein
gutes Garn zu spinnen,
schmückte  seine Rolle bei
Ereignissen gerne aus und stellte sich
übertrieben in den Vordergrund.
Hinter all den Fabulierkünsten
zeichnet Beckwourth aber ein
schonungsloses Bild vom
harten Leben an der Grenze.

Er erlebte den Aufstieg und den
Ruin der Pelztierjagd, 
gibt wichtige Einblicke
in die Kultur der Crow-Indianer.
Er schildert die verhängnisvolle Rolle des
Alkohols, berichtet von 
Krankheiten, Massakern und
Kriegen.
 Er führte den ersten Siedlerzug über den
von ihm entdeckten
Beckwourth Trail auf die 
Goldfelder Kaliforniens.
 
 

 
Im Classic Illustrated Heft "Negro Americans"
ist ihm ein kurzes Kapitel gewidmet.
 
 


Durch das auch in Deutsch erschienene Buch
von Lee Brackett hörte ich das erste Mal von ihm.
Wahrscheinlich trug Bracketts Roman massgeblich
mit dabei zu,  ihn wieder ins Bewusstsein
einer breiteren Leserschicht zu rücken.

Seit der Bürgerrechtsbewegung wurde er mehr
und mehr rehabilitiert und
als  emanzipierter Afroamerikaner angesehen
und als solcher in mehreren Kinder- und
Jugendbüchern als Vorbild dargestellt.



Im Film "The Harder They Fall " spielt er neben anderen
schwarzen Legenden des Westens, wie "Stagecoach Mary"
"Bass Reeves" "Nat Love" und "Bill Pickett",
die sich in der Realität allerdings nie begegnet sind.




Samstag, 27. Januar 2024

Donnerstag, 25. Januar 2024

Einer wird gewinnen - H.J. Kulenkampff

 
 
"Einer wird gewinnen" mit
TV Legende 
Hans-Joachim Kulenkampff
wurde am 25. Januar 1964
erstmals ausgestrahlt.

 
"Kuli" machte das Quiz
zur Samstagabend-Institution.
"Einer wird gewinnen" war
auch das Kürzel für die Europäische
Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) und
so traten acht Kandidaten aus
acht verschiedenen Ländern an.
Es ging um Allgemeinbildung und
wer gewann konnte 8.000 D-Mark
mit nach Hause nehmen.
"Kuli" überzog meist grosszügig den vorgegebenen
Zeitrahmen, brach aber die Livesendung
auch mal neun Minuten zu früh ab.



Kulenkampff standen auch immer
hübsche Assistentinen zur Seite,
was ihn zu Anzüglicheiten verleitete,
die ihn damals zum " Charmeur alter Schule"
machten. Heutigentags würde er wohl dafür
gekreuzigt und gevierteilt.



Dann gab es jedesmal einen Kurzfilm mit
Gestalten  der europäischen Geschichte
oderMythologie, in dem "Kuli"
zumeist die Hauptrolle spielte.


Nie verziehen habe ich ihm die
Beatles-Parodie, die er
1966 zusammen mit Bully Buhlan,
Willy Berking und
Gerhard Wendland ablieferte.



Stets dabei auch Butler Martin Jente,
eigentlich ein  erfolgreicher Fernsehproduzent.
Er reichte "Kuli" zum Abschied den Mantel
und man lieferte sich  einige spitze Schlusspointen.

„EWG“ lief  mit Unterbrechungen über 23 Jahre
bis im November 1987.



Mittwoch, 24. Januar 2024

Mary Weiss - The Shangri-Las"

 

 Knapp sechzig Jahre nach ihrem grössten Hit
verstarb Mary Louise Weiss
( 28. Dezember 1948 -19. Januar 2024)
die Lead Sängerin der
amerikanischen Girlgroup "The Shangri-Las ". 
 
 




Leader of the Pack “ von George „Shadow“ Morton ,
Jeff Barry und Ellie Greenwich geschrieben,
war die ultimative Teenagertragödie  um den
Anführer einer Motorradgang und wurde 1964
Nr.1 in den USA.

BBC verweigerte die Ausstrahlung, wohl wegen
der Krawalle zwischen Mods und Rockern.

Dienstag, 23. Januar 2024

William “Bill” Pickett – Texas Bull-Dogger

 

 1994 veröffentlichte der
 United States Postal Service (USPS)  
einen Briefmarkenbogen
"Legends of the West"
 mit 29-Cent-Briefmarken,
die eine Auswahl legendärer
Westerngestalten zeigte.

Der ursprüngliche Bogen
enthielt einen Fehler, der
zum Rückruf führte.


Anstatt der afroamerikanischen
Rodeolegende Bill Pickett, war dessen
jüngerer Bruder Ben Pickett dargestellt.
Zeichner Mark Hess hatte sich
auf Fotovorlagen
verlassen, die ihm als 
authentisch zur Verfügung
gestellt worden waren.
Als der Fehler erkannt wurde,
waren die Marken bereits im Umlauf.
 
 

Eine korrigierte Version
wurde nach langem Hin und Her veröffentlicht.
Aufgrund der Nachfrage
hielt die Post jedoch eine Lotterie ab
und verkaufte 150.000 Fehlerblätter.




Bill Pickett wurde 1870 in
Travis County, Texas, geboren.
Er bestritt sein erstes Rodeo 1888
und wurde bald  ein beliebter Rodeo-Darsteller.
1905 trat er der Miller Brothers 101 Ranch
Wild West Show bei. Als "Dusky Deamon"
und „The Bull-Dogger“ bezeichnet,
trat er mehr als ein Vierteljahrhundert auf.



Pickett gilt auch als einer der
ersten afroamerikanischen 
 Western-Filmstars.
Richard E. Norman Studios, eine
schwarze Filmproduktionsfirma aus
Jacksonville, Florida, zeigte Pickett in
Crimson Skull (1921) und The Bull-Dogger
(1922).
Bill Pickett starb am 2. April
1932 nachdem er von einem Pferd
getreten wurde, an Kopfverletzungen.


Sonntag, 21. Januar 2024

Freitag, 19. Januar 2024

The Hippy Hippy Shake

 
 
"Hippy Hippy Shake “ wurde 1959
vom gerade 17 Jahre alten  
Chan Romero geschrieben und
aufgenommen.


Ebenfalls 1959 nahm "Little Tony"
in Italien eine Version auf.



Wie viele andere Bands,
hatten auch die frühen Beatles das Lied
im Repertoire, wie mehrere Aufnahmen
zeigen.
Paul Mc Cartney mochte den Song sehr und
spielte ihn bei seinem Auftritt 2008  
in Liverpool noch einmal.
 
 



 
Zum grossen Hit wurde der Song 1964
in der Version der  Merseybeat-Band,
"The Swinging Blue Jeans"
die  in den britischen Charts Platz 2 erreichte.
 
 

 
Auch Billy Fury, Dany Mann
und Drafi Deutscher 
und viele Andere
nahmen das Lied 1964 auf.
 
 



Später folgten Cover Versionen
von  "Mud", Billie Childish,
 


"Georgia Satellites",
Davy Jones und vielen Anderen.



 
Für "The Swinging Blue Jeans"
war es ihr grösster Hit. Sie
hatten bis 1966 noch einige
kleinere Charts Erfolge.
Dann liess
der Erfolg nach. Sie
existierten aber in wechselnder
Besetzung noch lange, lange Jahre.

Mittwoch, 17. Januar 2024

Greifengasse Basel 1954

 

 Ueber den sogenannten "Greifengasskrawall"
habe ich schon früher berichtet.
Am 5.2.2020 und 19.2.2020
nahm sich Peter de Marchi in
der BaZ des Themas an.
Aber auch er weiss nur noch gerüchtehalber
und vom "hörensagen" von den Ereignissen 
zu berichten.Sie sollen
bei der "Linde in der Rheingasse
ihren Anfang genommen haben,
wo sich die "Höschbrüder" herumtrieben.
 
 


De Marchi verweist auf das Jubiläumsbuch
von Robert Heuss
«Basler Polizei 1816 bis 2016» 
 


 
In der Nacht vom 16. auf den 17. Januar 1954
kam es zu einem Krawall in der Greifengasse,
Basels damaligem Ausgehviertel. Hier gab es
Bars und Bordelle – und Schlägereien. Die
ausgerückten Polizisten versuchten, einen der
«Skandaleure» abzuführen, aber Gäste mischten
 sich ein. «Betrunkene Radaubrüder» riefen zum
 offenen Widerstand gegen die Polizei auf.
Irgendwann waren es an die 900 Personen.
 «Gummiknüppel vor!»

Auf diesen Polizeieinsatz folgten vier
Interpellationen im Grossen Rat und die
 Zeitungen schrieben, die Polizei habe zu
spät eingegriffen. Ist der Gummiknüppel
zu wenig effizient? Braucht Basel einen
Wasserwerfer? «Nein, diese seien Ausdruck
 eines Polizeistaates», wehrte sich
der damalige Regierungsrat Brechbüh

Montag, 15. Januar 2024

The Beatles in Paris

 

 Am 15. Januar 1964 spielten 
die Beatles im grossen
Saal des Cyrano-Kinos in 
Versailles zum ersten Mal vor
französischem Publikum. 
Es war eine Art Probelauf
Ab dem nächsten Tag sollten 
sie für drei Wochen zusammen
mit Trini Lopez und Silvie 
Vartan im Olympia spielen.
 
 

Trinidad López III,
 bekannter als Trini Lopez
( 15. Mai 1937 -11. August 2020)
war Ende 1963 mit Hits wie
A-ME-RI-CA  / Mai 1963
La Bamba / Juni 1963
If I Had a Hammer
und Lemon Tree
allgegenwärtig.
Trini Lopez stand im Zenith seiner
Karriere und soll
den Beatles eher distanziert
gegenüber gestanden sein.
Der amerikanisch-mexikanische Gitarrist
war bei den allerersten Shows zweifellos der
gefeierte Star des Abends.


Silvie Vartan , das weibliche Idol des "Yé-Yé",
soll sich, eingeklemmt zwischen
den beiden Stars nicht sehr wohl gefühlt haben.
 
 


Die Band soll zuerst eher zurückhaltend
 aufgenommen worden sein.
Die kreischenden Mädchen fehlten weitgehend
und es entstand ein hartnäckiges Gerücht,
dass die Beatles in Paris nicht
so  erfolgreich waren.
 Paul McCartney soll sich am ersten Abend über
das eher ältere, vornehm gekleidete Publikum
gewundert haben.
Doch mit der Zeit machte das stickige Publikum
 deutlich jüngeren Leuten Platz.“
die die „Fab Four“ frenetisch feierten. 
 
 

 
Eine Reihe von Fotos entstanden, bei denen  
die Schauspielerin Sophie Hardy
als Vartan look a like posierte.
Die Beatles zitierten
alle denkbaren Frankreich Clichés.
 
Am 18.1. 64 erreichte sie die Nachricht,
dass ‘I Want To Hold Your Hand’  auf
Platz 1. in den USA stand
 


Am 29 Januar 1964 nahmen die Beatles in den   
EMI's Pathé Marconi Studios in Paris, France.
"Komm, gib mir deine Hand" für den
deutschen Markt auf.

Am 7. Februar 1964 betraten die "Fab Four"
 zum ersten Mal den amerikanischen Kontinent.


Samstag, 13. Januar 2024

Playboy 1954 - Part 2

 

 Januar    Margie Harrison



Massgeblich am Erfolg 
des "Playboy" beteiligt
waren die "Playmates"
und vor allem das Centerfold Girl.




Februar  Margareth Scott (Marylin Waltz)



März       Dolores Del Monte



Hefner setzte aber nicht nur
auf Pin Up Girls, sondern
suchte daneben nach
aussergewöhnlichen Autoren.
 
 

 
Der dystopische Roman Fahrenheit 451 von
Ray Bradbury wurde in
den Playboy -Ausgaben März,
April und Mai 1954 veröffentlicht. 



 
Dieser Mix wurde
für Jahre zum Erfolgsrezept.
 
 


April       Marylin Waltz ( Margareth Scott)

Nach Bradbury folgten etwa
Kurt Vonnegut
Jack Kerouac
Margaret Atwood
Gabriel García Márquez
Ian Fleming
Roald Dahl
Joseph Heller
Chuck Palahniuk
Hunter S. Thompson
Truman Capote
Joyce Carol Oates
Ursula Le Guin
u.v.A.
 
 

Mai         Joanne Arnold
 
Das führte zur fadenscheinigen
Ausrede, dass man(n) den "Playboy"
hauptsächlich wegen der guten Autoren
kaufen würde.
Die nackten Mädchen nahm man
notgedrungen in Kauf.
 
 

 
Hefner war auch begeistert 
von Architektur und
Design.
Der "Playboy" wurde auch 
hier zum Trendsetter
Das Heft prägte den Lifestyle
über Jahrzehnte mit.
 



Juni        Margie Harrison