Buch der Schatten 564 / 565

Maurits Cornelis Escher

 

Der niederländische Künstler und 

Grafiker...

Maurits Cornelis Escher 

( 17. Juni 1898  -  27. März 1972

irritierte die offizielle Kunstwelt

mit seinen akribischen Darstellungen

perspektivischer Unmöglichkeiten,

Metamorphosen  und

optischer Täuschungen.

Nicht zuletzt durch die Posterwelle, 

erreichte er  beim breiten Publikum

den Status eines Popstars.

Mick Jagger soll 1969 Escher angefragt 

haben, ein Cover für die Stones

zu gestalten.

Escher schien von der Vertraulichkeit

Jaggers irritiert und lehnte recht deutlich ab.

"By the way, please tell Mr. Jagger 

I am not Maurits to him, but

Very sincerely,

M. C. Escher."

Andere Bands hatten mehr Glück.

So etwa "Mott the Hoople".

Zusätzliche Bekanntheit erreichte 

sein Werk durch das Buch 

"Gödel, Escher, Bach"

von Douglas R. Hofstadter.

Irish McCalla - Sheena

 

 

Leider bekam man die Serie in unseren
Breitengraden nicht zu sehen, aber
wahrscheinlich wäre es zu viel des
Guten für meine frühpubertäre
Phantasie gewesen.

 

 

 

Irish McCalla ( Nellie Elizabeth McCalla  
25. Dezember 1928  - 1. Februar 2002 )
verkörperte  von 1955 bis 1956 in
26 Folgen "Sheena, Queen of the Jungle".

 

"I couldn't act, but I could
swing through the trees".

 

 

 

Das genügte vollauf.

Ausserdem stand  sie für 

den  Pin-up-Künstler
Alberto Vargas Modell, ...

 

 

 

 

...zierte als Pin Up Girl 

das Cover vieler
Zeitschriften ...

 

 

 

... und war auch in
etlichen Nebenrollen zu sehen.

 

 

 

So etwa als Lynette in 77 Sunset Strip.
Später versuchte sie sich auch
als Malerin.

 

 

 

Ausserdem, so heisst es,

soll sie die "Ramones" zu ihrem Song

"Sheena is a Punk Rocker"

inspiriert haben.

 

 

 

1984 gab es einen *Sheena"
Spielfilm mit Tanya Roberts
in der Hauptrolle.

 

 

 

 

2000 bis 2002
eine 35-teilige
Fernsehserie mit
Gena Lee Nolin.
Auch in den Comicbooks
wurden Wiederbelebungsversuche
gemacht.
Aber irgendwie war die Zeit
der Dschungelköniginnen
verflogen.
 

Sheena, Queen of the Jungle

 

 

Nebst Tarzan, Akim und
später Tibor gab es
auch eine lange Reihe weiblicher
Dschungelheldinnen, die
in Filmen, TV und Comics
die Phantasie  von unschuldigen
(männlichen) Jugendlichen
in Aufruhr versetzten.

 

 

Die Damen im
Leopardenbikini haben
bleibende Spuren
in der kindlichen Seele
hinterlassen, die bis ins
hohe Alter nachwirken
und so freut es mich,
dass ich in meinem achten
Lebensjahrzehnt noch
das Erscheinen von "Sheena"
in deutscher Sprache
erleben darf.

 

 

 

Den Anfang der Dschungelheldinnen

 machte 1904 

 

 

"Rima das Dschungelmädchen "
 in William Henry Hudsons
Roman Green Mansions.

 

 

Sheena  wurde von Will Eisner
und SM "Jerry" Iger geschaffen
und  erschien unter  dem Pseudonym
W. Morgan Thomas, nach einem Charakter
aus Rider Haggards "She". 

 

 

"Sheena" debütierte im Januar 1938
im britischen Magazin Wags #46.

 

 

In den USA in den Jumbo Comics 1
und später in allen Ausgaben
von  Sept. 1938 – April 1953
sowie in 18 Spin-offs im  
Frühjahr 1942 bis Winter 1952 

 

 

 

Sheena war 1938 die erste weibliche
 Comicfigur mit eigenem Titel,und
inspirierte eine
zu Legionen ähnlicher Comic-
Dschungelköniginnen. 

 

 

Ihr Name wurde von

 Rider Haggards "She" beeinflusst.

Mars Attacks Sammelbilder

 

Wally Woods Cover für 

"Weird Science 16 ...

... und das Monster  aus dem Film 

"This Island Earth" ...

... standen Pate 

für die Sammelbildserie

"Mars Attacks" der Firma Topps, 

die 1962 für Furore sorgte.

Beliebt bei Kindern,

lösten die von Norman Saunders 

(1. Januar 1907 –7. März 1989)

eindrücklich gepinselten Bilder ...

... bei den Erwachsenen Protest und

Entsetzen aus.

16 Karten wurden 

retouchiert, bzw ersetzt.

Die Popularität der Karten 

blieb  aber in den 

USA bis heute ungebrochen.

1996. drehte Tim Burton 

den gleichnamigen 

Film, der stark von dem 

Karten Set beeinflusst war.

Die Karten erlebten etliche Nachdrucke, 

wurden erweitert. und später auch

als Comics umgesetzt .

Buch der Schatten 562 / 563

Kurt Früh - "Es Dach überem Chopf"

 

Am 16. März 1962 hatte 

 "Es Dach überem Chopf" 

seine Kinopremiere.

Die Vorlage war eine 

erfolgreiche, 5 teilige 

Radiosendung  von 

Jean-Pierre Gerwig 

und  Kurt Früh, 

die Früh dann verfilmte.

Früh schuf damit, nach 

 "Polizischt Wäckerli" (55). 

 "Oberstadtgass" (56), 

"Bäckerei Zürrer" (57), 

 "Hinter den sieben Gleisen" (59) ein 

weiteres  seiner sozialkritischen

Filmmärchen. Filme, die weniger

die historischen Realitäten

abbildeten, sondern ein dichtes,  

fein beobachtetes, atmosphärisches

 Bild dieser Zeit zeichneten.

Die Familie Caduff haust in einer 

armseligen Notbaracke,

als ihr plötzlich eine Traumwohnung  am 

noblen Zürichberg angeboten wird.

Häusermakler Frehner versucht mit der 

Einquartierung der Familie Caduff seine

langjährigen Mieter, das Ehepaar Eidenbenz 

aus seiner Liegenschaft zu vertreiben.

Neben einer Reihe bekannter Schauspieler 

jener Zeit,

wie Heinrich Gretler,

 war auch Bruno Ganz in seinem

 ersten Filmauftritt zu sehen.

Der cholerische, schlitzohrige Balz Caduff 

war vor allem die Paraderolle für Zarli Carigiet.

Der Fall Zanfretta

 

Der 26.jährige, italienische Nachtwächter

 Pier Fortunato Zanfretta erlebte am

6. Dezember 1978 gegen 23:30 Uhr 

eine bizarre  Begegnung mit 

3 Meter grossen Wesen 

mit gelben dreieckigen Augen, fleckiger 

Haut und Krallenfüssen aus der dritten 

Galaxie.

Der Fall wurde mehrfach

 untersucht und, wie

auch die Expertenmeinungen dazu,

immer widersprüchlicher und mysteriöser.

52 Zeugen wollen  in jener Nacht

ein UFO gesehen haben. 

Ermittler fanden seltsame Fussspuren und

einen hufeisenförmigen Abdruck mit

einem Durchmesser von etwa 2 Metern.

Zanfretta  behauptete, in der Folgezeit 

zwischen 1978 und 1981 insgesamt elf Mal 

entführt worden zu sein.

Zanfretta wurde  Hypnosebefragungen

unterzogen. Ihm wurde das 

Wahrheitsserum Pentotal injiziert.

Zehn Jahre lang wurde er kontinuierlichen 

klinischen Untersuchungen 

unterzogen.…und er trat in  

verschiedenen Talkshows auf.

Das machte seine Erlebnisse  

zu einem der bekanntesten ,

aber auch umstrittensten,  

bislang in Italien

aufgezeichnet Fàlle.

Zanfretta geriet in den Malstrom 

des Medienrummels. 

Er fiel Beleidigungen und 

Verspottungen  zum Opfer,

wurde als Lügner, Mythomane, als

 Betrüger und Verrückter bezeichnet,

hielt aber unbeirrt an der Wahrheit seiner

Erfahrung "am Rande der Realität" fest.