Montag, 30. September 2019

Ende der Berliner Luftbrücke.




Am 24. Juni 1948 sperrten die Sowjets 
alle Land- und Wasserverbindungen nach 
West-Berlin. 
Vom 26. Juni 1948 bis zum 
30. September 1949 wurde
Berlin  in einer
 bislang noch nie da gewesenen,
logistisch gigantischen  
Aktion, aus der Luft versorgt.




Während einem 322 Tage
 lang dauernden Dauereinsatz
brachten insgesamt  555.000 Flüge
die lebenswichtigen Güter über
 den Luftweg nach West-Berlin.




Gegen drei Millionen Die CARE-Pakete
 („Cooperative for American 
Remittances to Europe“) ,
 Nahrungsmittelpakete gingen über
 die Berliner Luftbrücke nach West-Berlin.
Sie enthielten u.A. 1 Pfund Rosinen.
 Dies, und die Tatsache, dass  die
 Flugzeuge auch Süssigkeiten 
 an kleinen selbstgebastelten Fallschirmen
 abwarfen, führte dazu,  dass  sie
 von der Bevölkerung
liebevoll Rosinenbomber 
(in den USA  Candy bomber) genannt
wurden.



Am 30. September 1949 wurde "the
Big Lift" offiziell eingestellt. 

Freitag, 27. September 2019

Donnerstag, 26. September 2019

The Beatles - Abbey Road




Abbey Road ist das elfte Studioalbum 
der  Beatles, das am 26. September 1969
veröffentlicht wurde. Die Gruppe war 
unter sich zerstritten und es war das
 letzte Album, das sie zusammen 
mit George Martin produzierte.
Trotzdem wurde ein gutes, wenn auch 
oft unerschätztes Album daraus.




Für das Cover  liessen sich die 
Beatles am  8. August 
beim Ueberqueren des 
Zebrastreifens vor den 
Abbey Road Studios
 fotografieren.
Der Fotograf, Iain McMillan,
ein  Freund von
John  und Yoko, 
brauchte zehn Minuten,
dann waren die Bilder im Kasten.




Das Plattencover machte den 
Zebrastreifen dermassen berühmt, 
dass der Verkehr heute noch täglich ins 
Stocken gerät, weil  Touristen
ein Erinnerungsfoto schiessen wollen.








Das Cover wurde x - fach kopiert, 
nachgestellt und variiert.

 Wilde Verschwörungstheorien
 haben dazu beigetragen, 
dass das Albumcover 
berühmter wurde, als die Platte selber.
 Verschiedene Details  gaben 
der  Spekulation auftrieb, 
dass Paul McCartney verstorben  
und durch einen
 Doppelgänger ersetzt worden sei.




Als  Indizien  galten etwa, dass  Paul
 als einziger nicht im Gleichschritt 
mit den anderen Bandmitgliedern 
ging, keine Schuhe trug, als 
Linkshänder die Zigarette rechts hielt.




Auch das Nummernschild “LMW 28 IF” 
des weissen VW Käfer im Hintergrund ,
gab zu kryptischen Spekulationen Anlass. 




Das Ganze nahm ungeahnte Ausmasse an und 
die Mc Cartney sah  sich gezwungen, die
Verschwörungstheorien mit 
einem Mark-Twain-Zitat zu kontern.




“Die Gerüchte über meinen 
 Tod sind stark übertrieben.”



Montag, 23. September 2019

Goma - Zoo Basel





Goma, das erste,
 in einem europäischen 
Zoo,
 geborene Gorillababy, 
war eine Sensation.
Nicht nur für Basel.


Die Presse berichtete
weltweit.

 Man hatte damals so gut 
wie keine Erfahrung
 mit der Aufzucht von Affen.




Da ihre Mutter sie nicht säugen 
konnte oder wollte, wuchs Goma 
in der Familie des damaligen 
Zoodirektors 
 Sie trug Windeln, sie wurde gefüttert,
 sie lebte in einem Laufgitter. 
Als sie etwas älter war, 
ass sie am Familientisch 
mit. Auf  "YouTube" sind
heute noch seltenen
Filmaufnahmen
jener Zeit zu finden.

Diese Sozialisation hatte Folgen.
Für die Zuschauer wurde sie zum  
Liebling einer ganzen Generation 




Foto von Kurt Wyss aus dem 
damaligen Affengehege
heraus.




 In ihrer Gruppe blieb Goma aber lange 
eine Aussenseiterin, weil ihr Verhalten 
stark “vermenschlicht” war.
 Im Laufe der Jahre passte sie sich aber an, 
wurde selbst Mutter  und zig
Ihren 1971 geborenen Sohn Tamtam 
 ohne menschliche Hilfe auf.




Später entwickelte  sie
sich zur beliebten Grossmutter 
der ganzen Affengruppe.
Im für einen Menschenaffen hohen 
Alter von 58 Jahren verstarb 
sie am 7. Juni 2018

Samstag, 21. September 2019

Mittwoch, 18. September 2019

G.F. Unger - König des Wildwestromans





1949 gewann Gert Fritz Unger
(23. März 1921 -  3. August 2005)  
mit einem  Kriminalhörspiel den ersten Preis
eines vom  Nordwestdeutschen Rundfunk 
ausgeschriebenen
Wettbewerbs und fand
 so zum Schreiben.

Für den  Uta-Verlag 
arbeitete Unger an 
 bestehenden Romanserien
 mit und schrieb bald auch 
 eigeneWestern. 



Für Jahrzehnte wurde er 
zum ungekrönten König des
deutschen Wildwestromans.
Was H.R. Wäscher für die
 deutschen Comics war,
 war G.F.Unger für den 
deutschen Wildwestroman -
ein Phänomen der Populärkultur.




Jahrzehntelang,  über
 Generationen hinweg,
 wurden seine Romane,
die auch unter Pseudonymen
 ( G. F. Bucket oder A. F. Peters)
erschienen, verschlungen.




Die Zahlen seiner ungeheuren 
Produktivität und seines 
enormen Erfolgs 
überschlagen sich.
So ist von rund 750
 Romanen die Rede, 
die Anfangs als 
Leihbücher, später
als Taschenbuch und
 Heftromane vielfache
 Auflagen erlebten
und ingesamt eine 
Auflage von 250, ja gar 
300 Millionen erreicht 
haben sollen.




Ungers Romane erschienen 
 bei  verschiedenen Verlagen 




Zauberkreis, Pabel, Indra, ...




...  Kelter und Bastei
und hatten über 
Jahrzehnte ihren festen 
Platz an jeder Kioskauslage.
Noch immer werden Ungers
 Romane nachgedruckt.





In der G.F. Unger Sonder-Edition.




Als Western-Bestseller ...




... und der Bastei Verlag 
veröffentlicht in der Reihe
G.F. Unger Classic-Edition
 die  frühen Serien
 "Billy Jenkins", "Tom Prox",
 "Johnny Weston" 
und "Pete" aus den 1950er-Jahren.
 neu

Montag, 16. September 2019

Karl May Quartett - Carl Lindeberg Teil 1




Von Carl Lindeberg
 stammen die
Zeichnungen zum
"Karl May Quartett",
in der Reihe
"Scholz' künstlerische
Quartettspiele",
Joseph Scholz, Main
JSM Nr. 5001, 1930
das ich Herrn Willi Diwo
verdanke.




Eine interessante
Ergänzung zu den
von Carl Lindeberg
und anderen Zeichnern,
die ich bislang 
veröffentlicht habe.













Samstag, 14. September 2019

Chruschtschow's USA Besuch 1959




Die sowjetische Rakete
 Lunic 2 erreichte am 
14. September den Mond. 




Unter diesem triumphalen
 Vorzeichen landete am
15. September 1959 landete der
 sowjetische Ministerpräsident 
Nikita Chruschtschow 
in Washington.




 Dwight D. Eisenhower hatte
  den Stalin-Nachfolger
 auf eine zweiwöchige Reise
 in die USA eingeladen,
in der etwas naiven Hoffnung,
 dass die Segnungen des
“American Way of Life” 
den Kommunisten 
zur Einsicht bringen würden,
welches System denn nun das
Bessere sei.




Es war mitten im 
Kalten Krieg, die USA standen 
im Banne einer schier paranoiden 
 Kommunistenangst. 
 und Chruschtschow war so etwas 
wie der Inbegriff des Bösen.
Immer wieder schreckte er mit
Kriegsgerassel auf und drohte etwa,
 dass für die Vernichtung Berlins
 eine Bombe reichen werde,
 für  die Vernichtung Englands  fünf. 




Aber Chruschtschow hatte 
sich auch vorgenommen,
"das Eis zu brechen, in dem die 
sowjetisch-amerikanischen 
Beziehungen festgefroren waren".




Es war das erste  politische Ereignis
das durch  Direktübertragungen
 des Fernsehens
fast hautnah bis in jedes 
Detail, miterlebt werden konnte.




Er biss in einen Hotdog,
 nicht ohne zu bemerken,
 dass die kapitalistischen
Wurstfabrikanten ihn für 
Werbezwecke einspannen wollten.
Er bekam einen Wutanfall,
 als ein geplanter
Besuch in Disneyland aus 
Sicherheitsgründen 
abgesagt werden sollte.




Chruschtschow gelang es
damit, Sympathie zu erwecken und 
 die Bevölkerung  mit seinen
 teilweise jovialen bis derben
Sprüchen, mehr und mehr
 für sich einzunehmen.




Das Gipfeltreffen wurde als 
versöhnlicher Schritt gewertet.
 Offziell schwenken die beiden
 Supermächte auf einen
Kurs  friedlicher Koexistenz
 von Ost und West um.

Am 28. September flog Chruschtschow
 zurück nach Moskau.
 Ein Gegenbesuch von Eisenhower war 
für das nächste Jahr geplant.
 Doch  im Mai 1960 wurder ein 
U2-Spionageflugzeug der USA 
über der Sowjetunion abgeschossen und 
Chruschtschow lud Eisenhower wieder aus.