Samstag, 30. Juni 2012

Freitag, 29. Juni 2012

Little Nemo in Basel

 


Im Cartoonmuseum Basel  ist 
z.Z. die erste Retrospektive
 in der Schweiz von "Little Nemo"
Erfinder Winsor McCay zu sehen.




Winsor McCay. Comics, Filme, Träume
23.6.2012 – 28.10.2012




Winsor McCay (1869–1934) war einer der wesentlichen
 Wegbereiter des Comics. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts 
schuf der Amerikaner ein innovatives und unerreichtes Werk,
 das sich aus Phantasien, Manien und Träumen nährt.



 


 McCays mehrdeutige Themen und seine Bildfindungen 
beeinflussen bis heute Künstler auf der ganzen Welt...
so etwa auch Moebius

Donnerstag, 28. Juni 2012

J.Allen St. John






James Allen St. John
1. Oktober 1872 -  23.Mai 1957




 "The Godfather of Modern Fantasy Art"




Kennengelernt habe ich seine Arbeiten 
erst in den späten 1970er Jahren,...





...aber in Tat und Wahrheit war er einer 
der Ersten und Grössten
im Fantasy-Genre.




Viele seine bekanntesten Werke
sind eng verknüpft mit den
Geschichten von Edgar Rice Burroughs.




Ob Tarzans Dschungel, John Carter's Mars
oder das  Reich Pellucidar...



...Allen St. John malte Bilder davon, als 
sei er selbst dort gewesen und verlieh dem
Burroughs Kosmos erstmals
prägende Gestalt.




Nebst Buchumschlägen und Illustrationen
zu Burroughs Werken, schuf er
Titelbilder für die
verschiedensten Pulpmagazine,
wie "Amazing Stories,...




"Oriental Stories"





...oder "Weird Tales"...




...alle farbenprächtig und hochdramatisch...




Bilder die spätere Illustratorengenerationen,
angefangen von  Roy G. Krenkel, Frank Frazetta
über Jeff Jones und viele mehr
bis heute beeinflussen..


Mittwoch, 27. Juni 2012

Roy Bean






Roy Bean 1825 - 13. März 1903
war eine weitere Legende des Wilden Westens.






Roy Bean war das „Gesetz westlich des Pecos“.
Er ernannte sich selbst zum Richter,...






... Gerichtsort war sein
Saloon „Jersey Lilly“ benannt nach der Schauspielerin...








...Lilly Langtry, die vonRichter Bean
aufs Höchste verehrt wurde und auf deren Name er auch
die von ihm mitgegründete Stadt Langtry taufte.
Ueber Bean, seine äusserst eigenwillige Rechtssprechung
und seinen zahmen Bären Bruno gibt es
unzählige Anektoden und wie fast immer,
wenn es um Berühmtheiten des Wilden Westens geht,
verirrt man sich schnell im Gestrüpp der Legenden.
Trotz aller widersprüchlicher Berichte
scheint Bean und seine "Salbeibuschjustiz"
mehr oder minder in jenen rauen Tagen als
Gesetzesvertreter anerkannt worden zu sein






1940 wurde sein Leben unter dem Titel "Der Westerner"
mit Gary Cooper und Walter Brennan als Roy Bean, der
mit einer Haarlocke Lillys in einen Hinterhalt gelockt
und von Gary Cooper erschossen wird.
Roy Bean wird in diesem zu wenig gewürdigten Film
in ein ziemlich übles Licht gerückt. Walter Brennan
liefert aber eine Paradedarstellung des verschlagenen,
abgefeimten und schlitzohrigen Richters.
Brennan bekam dafür den Oscar als bester Nebendarsteller.








1972 wurde Beans Leben, diesmal noch freier interpretiert,
von John Huston unter dem Titel "Das war Roy Bean" mit Paul Newman,
Ava Gardner, und Anthony Perkins verfilmt.







Zane Grey gewährt Roy Bean einen gewichtigen Auftritt
in "West of the Pecos"

Die Figur Roy Beans ist auch in mehreren Comics enthalten.






Etwa im Lucky Luke Band
"Der Richter"





In den USA lief 1955/56 eine TV Serie,
in der Edgar Buchanan den Richter spielte.



Dienstag, 26. Juni 2012

Witzend




Wally Wood gründete Witzend 1965...



...


... und verkaufte 
es nach vier Jahren für einen Dollar 
an Bill Pearson.




 Reich wurde er also damit nicht.

Pearson führte das Heft bis 1985 
und Ausgabe 13 weiter.

Das Heft, das ein Versuch war, sich aus den Zwängen
der grossen Comicverlage
zu lösen, konnte auf
 eine stolze Anzahl illustrer
"Mitarbeiter" verweisen.



Darunter Namen wie:
Wally Wood, Al Williamson, Reed Crandall, 
Steve Ditko, Gil Kane, Jack Kirby, 
Ralph Reese, Roy G. Krenkel, Angelo Torres, Frank Frazetta, 
Gray Morrow, Don Martin, 
Will Eisner, Richard Bassford,
Art Spiegelman, Vaughn Bode,
 Jeff Jones und  Bernie Wrightson






...und warb in "gediegenen" Publikationen,
neben Inseraten für die sagenhafte

Trotz Allem hielt sich der 
finanzielle Erfolg in Grenzen. Aber das Heft dürfte
die Initialzündung für so manch
ähnliches Projekt gewesen sein, 
wo Zeichner, mit mehr
oder weniger Erfolg, versuchten, aus den
Fesseln der Verlage zu 
befeien.

Montag, 25. Juni 2012

Roy Orbison





Elvis soll ihn „…the greatest singer in the world“
genannt haben:

Roy Kelton Orbison
23. April 1936 – 6.Dezember 1988





Your baby doesn't love you any more
Golden days before they end
Whisper secrets to the wind
Your baby won't be near you any more

Tender nights before they fly
Send falling stars that seem to cry
Your baby doesn't want you any more
It's over

Wenn Roy Orbison loslegte wackelten die Wände
und wenn er It's over anstimmte
dann war jederman klar dass nun
wirklich und wahrhaftig
alles endgültig aus und vorbei war.






Er begann 1955 als Rockabilly
mit "Ooby Dooby",
bekam einen Plattenvertrag bei "Sun",
kam aber mit Sam Phillips nie so recht klar.





Titel wie"You’re My Baby", von Johnny Cash und
"Rockhouse" von Orbison und Harold Jenkins,
besser bekannt als Conway Twitty,
stammen aus dieser Zeit.





Etliche seiner Lieder erlangten durch andere
Interpreten Hitparadenerfolg.
Die Everly Brothers machten “Claudette” bekannt,
ein Lied, das Orbison
für seine Frau geschrieben hatte.
Jerry Lee Lewis nahm Orbisons “Down the Line auf”
1959 wechselte er zum Independent-Label Monument Records
und die Single Uptown erreichte immerhin
Platz 72 in der Hitparade.




Dann gelang Orbison
am 9. Mai 1960 mit "Only the Lonely"
der nationale und internationale Durchbruch.
1962 trat Roy Orbison das erste Mal in England auf,
1963 tourte er mit den Beatles und Gerry & The Pacemakers.
Orbison vergass im Flugzeug
seine Brille und trat , damals verwegen, mit Sonnenbrille auf.






Die dunkle Brille wurde zu seinem Markenzeichen.





Die nächsten Jahre folgt ein Hit auf den Andern,
" Running Scared", "Crying,"
" In Dreams"," Blue Bayou" gekrönt durch
" Oh Pretty Woman"1964.
1965 tourte ermit den Rolling Stones durch Australien.
Das Gitarrenintro von Oh, Pretty Woman soll die
Herren Jagger und Richards zu ihrem Hit
(I Can’t Get No) Satisfaction inspiriert haben.




Dann wurde Orbison von einer Reihe schwerer ,
privater Schicksalsschlägen heimgesucht.
Seine erste Frau Claudette starb 1966 bei einem Motorradunfall.
Zwei seiner drei Söhne aus dieser Ehe, Roy jr. und
Anthony kamen 1968 beim Brand seines Landhauses
ums Leben..
Der dritte Sohn, Wesley wurde im letzten Moment gerettet.

Oh, Pretty Woman blieb für lange Zeit Orbisons letzter grosser Erfolg.
Obwohl Orbison weiterhin gute Songs schrieb,
dümpelte die Karriere dahin.
Zwei Jahre nach seinem Tod wurde sein “Oh pretty Woman” 1990
durch die gleichnamige Edelfilmschnulze
noch einmal ein weltweiter Riesenhit.

Am 25. Mai 1969 heiratete Orbison in zweiter Ehe
die Deutsche Barbara Anne Marie Wellhöner Jakobs,
die auch seine Managerin wurde.

Wieder waren es andere Interpreten, die
mit Orbisons Songs Triumphe feierten,
so etwa Linda Ronstadt mit "Blue bayou".





Hierzulande durch Paola bekannt geworden.
Irgendwann, noch vor seinem grossen Comeback war er auch
Gast in "Wetten dass" wo er ziemlich kurz gehalten wurde,
was ich Herrn Gottschalk nie verzeihen werde.

Dann ging es wieder aufwärts.





1985 kamen in den Räumen der Sun Studios in Memphis
vier lebende Legenden zusammen.
Orbison, Johnny Cash, Jerry Lee Lewis und Carl Perkins
und produzierten gemeinsam die Platte Class of ’55.
1987 trat er u.a. mit Elvis Costello, Bruce Springsteen
und James Burton im Fernseh-Special
Roy Orbison and Friends auf und wurde in die
„Rock and Roll Hall of Fame“aufgenommen.
Es war, als hätte man sich (endlich) wieder auf Orbisons
Bedeutung und Einfluss auf die ganze Rockmusik besonnen.




Im Duett mit K.D.Laing nahm er "Crying" neu auf.
1988 feierte er mit der Single You Got It und
dem Album Mystery Girl Triumphe.
1989 folgte "California blue"






Zusammen mit Bob Dylan, George Harrison,
Jeff Lynne und Tom Petty
spielte er bei den "Traveling Wilburys".
Das Album Traveling Wilburys Vol. 1
verkaufte sich millionenfach, aber es war ihm nicht vergönnt,
dies noch mitzuerleben. Roy Orbison
verstarb vor diesem ganz grossen Erfolg.

Sonntag, 24. Juni 2012

Samstag, 23. Juni 2012

Cameron Mitchell





Cameron Mitchell
4. November 1918- 6. Juli 1994




Er spielte Heavies in Gangsterfilmen, ...




...ritt durch die
Prärien amerikanischer Western und die
Wüsten italienischer Spaghettiwestern.
Mitte der Sechziger war er, wie viele Andere von Hollywood
nach Italien ausgewichen, wo er, meist in
„internationalen Co Produktionen“ so ziemlich alles spielte.




Wikinger, Legionäre...




Geheimagenten, ...




...Cowboys, Revolverhelden, Abenteurer.




Vieles war Dutzendware, einiges gar Schrott.
Aber Cameron Mitchells gesicht schien Allgegenwärtig.




Zwischendurch trat er wieder mal in besseren Filmen auf.




Spielte den Draufgänger „Uncle Buck“ in der TV Serie
„High Chaparral" und verdiente sich sonst
weiterhin mit Action und Horrorstreifen sein Geld.