Samstag, 30. Juni 2018

Globus Krawall 1968




Vor einem 
halben Jahrhundert,
am 29./30. Juni
markierte der sogenannte
Globuskrawall den
Auftakt der  68er-Bewegung
 in der Schweiz.
Erste Unruhen hatten 
bereits  beim Gastspiel der
 Rolling Stones am 14. April 1967 und 
dem Monsterkonzert am 31. Mai 1968
 im Hallenstadion  stattgefunden.

Direkter Anlass für den Globuskrawall 
war der Entscheid des Zürcher Stadtrats, 
das damals leer stehende Gebäude des
 Warenhauses “Globus” 
 nicht für ein autonomes Jugendzentrum 
zur Verfügung zu stellen.




50 Jahre später fällt vor allem,
verglichen mit den heute üblichen, 
rüstungsähnlichen Monturen,
 die  etwas “handgestrickt” wirkende




Die Schilde sehen aus, als hätte man
 einen Kurs in Peddigrohrflechten
absolviert.
Sie sollen aber
Steinwürfe besser abgefedert
haben, als spätere Plexiglasmodelle.




Die "Wasserwerfer" waren wohl
Feuerwehrschläuche?
Dies soll nicht darüber hinwegtäuschen,
dass die Polizei offenbar mit
wie es heisst,
“unverhältnismässiger
Härte” vorgegangen sei,
was sich vor allem auf
den Einsatz des
“Wienerli”, also des
Gummiknüppels bezog.
Bilanz : 50 Verletzte und 170
Verhaftete
Ein Chronologie der Ereignisse
findet sich auf der Website

Freitag, 29. Juni 2018

Onno Behrends Tee - Mit Karl May im Wilden Westen




1950 erschien bei Onno Behrends Tee
bereits ein erster Karl May 
 Band mit Wild West Abenteuern.



Die nachfolgenden Daten dazu verdanke
 ich Herrn Alexander Brandt.




Mit Karl May im Wilden Westen – 
Seine Abenteuer und Erlebnisse in 120
Bildern
Vertrieb: Onno Behrends Tee (1950)
Beworbenes Produkt: Tee
Bilderanzahl: 120
Bildformat: 7 x 5,1 cm
Albumformat: 24 x 22,3 cm
Künstler: Boye Ahrens
Werbeauftritt: einheitlich





Anmerkung: Hans Tete Boye Ahrens 
(1876-1953) entwarf für die ostfriesische
Tee-Importfirma Onno Behrends zwei
 Karl May-Sammelbilderalben mit
kleinformatigen detailgetreuen Bildern, 
von denen je eines den Wilden Westen
und den Orient thematisierte. Das Album
 „Mit Karl May im Wilden Westen“
wurde in 2 Varianten gedruckt. Zum 
Einen werden die Bilder zwischen zwei
starken braunen Balken eingeklebt, zum
 Anderen sind vier Winkel auf den
Seiten vorgegeben.




Das Album wurde
 1952 auch von Kiddy Kaugummi
herausgegeben.
Das oben abgebildete Cover ist
offenbar im Laufe der Jahre etwas
ausgebleicht, bzw angegrünt.
Oder es handelt sich um eine frühere oder
spätere Druckversion, da auch
der Schriftzug unten rechts
andersfarbig  (weiss) ist?



Hier ein gut erhaltenes
Originalcover.




Mit Karl May auf Abenteuern
im Wilden Westen
Vertrieb: Kiddy-Kaugummi-Company
 mbH, Köln (1952)
Beworbenes Produkt: Kaugummi
Bilderanzahl: 120
Bildformat 10 x 7 cm
Albumformat: 29,8 x 21,5 cm
Künstler: Boye Ahrens
Werbeauftritt: einheitlich




Anmerkung: Album mit
identischen Motiven
aus dem Onno Behrends-Album.




Bilder
und dieses Album stellen eine extreme
Rarität dar und tauchen fast nie im
Antiquariatshandel auf. Bis Ende 2014
war aus  Sammlerkreisen nur die
Existenz eines unkompletten Albums aus
der Sammlung Christ bekannt.




 2015
konnte ein vollständiges Exemplar
 erworben und in die Sammlung Brandt
aufgenommen werden.

Donnerstag, 28. Juni 2018

Karl May Sammelbilder - Onno Behrends Tee 2





Im Vorwort stellt der Verfasser
den Band als Folgeband
der bereits sich im Umlauf
befindliche  Serie
"Mit Karl May im 
Wilden Westen" vor ...




... und wirbt natürlich für
 den hauseigenen Tee.




Die vorliegenden Bilder
stammen also aus
dem zweiten  Karl May Band
von Onno Behrends.



1950 erschien  bei Onno Behrends Tee
bereits ein erster Karl May  
Band mit Wild West Abenteuern,
auf den ich in einem folgenden Blog
kurz eingehen werde.


Die nachfolgenden Daten
zum zweiten Band  verdanke
 ich Herrn Alexander Brandt.



Mein Karl-May-Buch  - 
 Bei Persern, Türken und 
Bulgaren in 120 Bildern
Vertrieb: Onno Behrends Tee (1951)
Beworbenes Produkt: Tee
Bilderanzahl: 120
Bildformat: 7,5 x 5,3 cm
Albumformat: 20,7 x 26 cm
Künstler: Boye Ahrens
Werbeauftritt: einheitlich

Anmerkung: Das zweite Album von 
Behrends behandelt den Orient-Zyklus und
wurde in gänzlich anderer Aufmachung
 herausgegeben. Die ersten Seiten des
Albums bringen nochmals den Text aus 
dem Vorgängerband. Bei diesem Album
wurde der Text nicht mehr unter den
 Bildern, sondern auf einer separaten
Seite fortlaufend wiedergegeben.










Dienstag, 26. Juni 2018

James Bond Comic Cover



Die  James Bond Zeitungsstrips
von John McLusky und
 Jaroslav Horak wurden 
von verschiedensten Verlagen,
 vor allem der schwedischen Semic Press
 als Comic Books nachgedruckt
und erreichten in den
 skandinavischen Ländern
grosse Popularität.





Die Semic Comics beherrschten
 zumindest in Europa .
die Bond Comics und wurden
mehrfach nachgedruckt.
 In späteren Jahren
kamen auch Eigenproduktionen dazu.





Für die Cover in bester
Pulpmanier zeichneten 
verschiedene Zeichner  u.A.
Jordi Bosch Penalva verantwortlich.





Wie gesagt,
die Hefte waren
populäre Massenware,...




Italienische Ausgaben





... aber wenig geeignet,
um die oft unterschätzte,
zeichnerische Qualität
von Mc Lucky und
Horak ins rechte Licht zu setzen.


Dies sollte
erst Jahre später, durch sorgfältiger
aufbereitete Alben, wie
etwa von Panini, geschehen.






Sonntag, 24. Juni 2018

James Bond Comics





Dieses Porträt des Schauspielers
Hoagy Carmichael, soll
Ian Fleming angeblich
dem Zeichner  John McLusky als seine
Idealvorstellung von James
 Bond vorgelegt haben,




McLusky's Bond wurde Anfangs
erheblich bulliger,
aber Mr. Fleming soll auch Sean Connery
als zu "proletenhaft"
für die Rolle seines 
Gentlemanagenten gehalten haben.

Seine Zeichnungen, die relativ
zeitnah zu den Büchern erschienen,
 trafen m. E. die Stimmung
der   Romanvorlage oft  besser,
als die Verfilmungen.

Inwieweit seine Vorstellung von
Bond bei der
Auswahlvon Sean Connery als
Darsteller von 007 mithineinspieleten,
entzieht sich meiner Kenntnis.


McLusky zeichnete Bond vom
7. Juli 1958  bis Januar 1966.





Casino Royale


Live and Let Die 


Moonraker 


Diamonds Are Forever


From Russia with Love 

Dr. No


Goldfinger 

Risico


From a View to a Kill 


For Your Eyes Only 


Thunderball 

Rund vier Jahre lang also,
von Februar 1958 - Februar 1962
bevor das Bondfieber
in der Folge der Verfilmungen
unsere Vorstellungen
von Bond prägten.







So gemahnte sein Dr. No noch stark an den
Urvater aller chinesischer Erzschurken
Dr. Fu Manchu.


Dann gab es einen
 Unterbruch und die Serie
wurde erst im Juni 1964 fortgesetzt.
McLusky schuf noch zwei
Romanadaptionen.


On Her Majesty's Secret Service 







You Only Live Twice






Dann wurde die Serie
von Yaroslav Horak 
(geb. 1927) bis 1984 fortgesetzt.




Horaks Stil war "moderner",
setzte aber McLusky's
Tradition ansonsten fort.
Diese Zeitungsstrips wurden
jahrelang von Semic Press
als Comicbooks,
vor allem in Skandinavien
verbreitet.



Daneben gab es Versuche mit 
Filmadaptionen als Comic Books.
Die erste Filmadaption 
war “Dr. No” von 
“Classics Illustrated” in
 England, in den USA
von DC nachgedruckt.




Die nächste James Bond Comic Book
folgte erst 1984 und war  eine Adaptiondes
1981 gedrehten Films “For Your Eyes Only ”





 1983 folgte die Adaption  von “Octopussy ”,
(Zeichner: Paul Neary?)
Nebst den von Semic produzierten
James Bond Abenteuern
versuchten sich,
bis ins 21. Jahrhundert
verschiedene Verlage
um James Bond.





Nach DC Comics und Marvel,


 Mike Grell für  Eclipse Comics,


Paul Gulacy  für
Dark Horse
und Dynamite Entertainment
 mit  Warren Ellis
und Jason Masters.



Aber irgendwie  schien
 sich die Magie der
ursprünglichen Figur Bond
zeichnerisch nicht mehr
so richtig umsetzen zu lassen
und Bond vermochte als
Comic Held nie in dem Umfang
zu reüssieren, wie als Filmfigur.




Die neueren Bond Comics sind
einfach Agentengeschichten,
die zwar den Namen Bond tragen,
aber die Figur hat sich
so gewandelt, dass von
Ian Flemings Agenten kaum
mehr etwas übrig bleibt.