Vor einem
halben Jahrhundert,
am 29./30. Juni
markierte der sogenannte
Globuskrawall den
Auftakt der 68er-Bewegung
in der Schweiz.
Erste Unruhen hatten
bereits beim Gastspiel der
Rolling Stones am 14. April 1967 und
dem Monsterkonzert am 31. Mai 1968
im Hallenstadion stattgefunden.
Direkter Anlass für den Globuskrawall
war der Entscheid des Zürcher Stadtrats,
das damals leer stehende Gebäude des
Warenhauses “Globus”
nicht für ein autonomes Jugendzentrum
zur Verfügung zu stellen.
50 Jahre später fällt vor allem,
verglichen mit den heute üblichen,
rüstungsähnlichen Monturen,
die etwas “handgestrickt” wirkende
Ausrüstung der Polizei ins Auge.
Die Schilde sehen aus, als hätte man
einen Kurs in Peddigrohrflechten
absolviert.
Sie sollen aber
Steinwürfe besser abgefedert
haben, als spätere Plexiglasmodelle.
Die "Wasserwerfer" waren wohl
Feuerwehrschläuche?
Dies soll nicht darüber hinwegtäuschen,
dass die Polizei offenbar mit
wie es heisst,
“unverhältnismässiger
Härte” vorgegangen sei,
was sich vor allem auf
den Einsatz des
“Wienerli”, also des
Gummiknüppels bezog.
Bilanz : 50 Verletzte und 170
Verhaftete
Ein Chronologie der Ereignisse
findet sich auf der Website
der Universität Zürich.