"Il Mercenario", ist der dritte
Italowesternklassiker
den Sergio Corbucci 1968
drehte.
Wie der Titel aussagt,
geht es um einen
Söldner, "a hired Gun".
Franco Nero mimt den zynischen,
Wie der Titel aussagt,
geht es um einen
Söldner, "a hired Gun".
Franco Nero mimt den zynischen,
polnischen Söldner Kowalski
Sein Gegenspieler ist der schlitzohrige,
mexikanische
mexikanische
Idealist und Revolutionär
“Paco”(Tony Musante).
Zusammen
Zusammen
spielen sie ein gegensätzliches Duo in
den mexikanischen
Revolutionswirren um 1910.
Schon Ricard Brooks
hatte zwei Jahre zuvor mit
seinem Film "The Professionals",
die mexikanische Revolution
als Hintergrund
für Spätwestern eingeführt.
Der Italowestern bediente sich
ausgiebig an dieser Thematik.
Revolutionswirren um 1910.
Schon Ricard Brooks
hatte zwei Jahre zuvor mit
seinem Film "The Professionals",
die mexikanische Revolution
als Hintergrund
für Spätwestern eingeführt.
Der Italowestern bediente sich
ausgiebig an dieser Thematik.
Da die meisten Italowestern im spanischen
Almeria abgedreht wurden, drängte
sich Mexiko als Schauplatz wegen der
landschaftlichen Aehnlichkeit
natürlicherweise an.
Ausserdem war das Thema “Revolution”
1968 tonangebend.
Für die oft marxistisch angehauchten
italienischen Filmregisseure, bot
sich die mexikanische Revolution als
Allegorie für Kritik an der
Vietnampolitik der USA,
dem Verhältnis zur Dritten Welt und
allerhand weiteren
politischen Botschaften an.
Für die oft marxistisch angehauchten
italienischen Filmregisseure, bot
sich die mexikanische Revolution als
Allegorie für Kritik an der
Vietnampolitik der USA,
dem Verhältnis zur Dritten Welt und
allerhand weiteren
politischen Botschaften an.
Mit von der Partie ist Jack Palance
als "Curly" (italienisch : Ricciolo) mit
überdreht üppiger, schwarzer
überdreht üppiger, schwarzer
Lockenpracht, der einen
ehemaligen Priester mimt, der
zum irrwitziger Killer wurde.
Corbucci lässt sich nicht
auf Revolutionsromantik ein.
auf Revolutionsromantik ein.
sondern macht sich diese Umstände
zu Nutze um einen bissigen Film über
revolutionäre Träumereien zu drehen, der
zwischen Komödie und
Tragödie geschickt laviert.
Das Drehbuch soll von Bertolt Brecht
beeinflusst worden sein.
Tragödie geschickt laviert.
Das Drehbuch soll von Bertolt Brecht
beeinflusst worden sein.
„Il Mercenario“ ist ernsthafter
Revolutionswestern und
Parodie, voller Wortwitz, manchmal fast
geschwätzig, der immer wieder mit neuen
Wendungen aufwartet und vollgestopft ist
mit überraschenden kleinen Einfällen.
.
So zündet Kowalski , als
"running gag"sein Streichholz
"running gag"sein Streichholz
an den unmöglichsten Stellen an
immer wieder, so etwa am Busen einer
Hure oder am Stiefel eines Gehenkten.
Das Drehbuch scheint ausgefeilt, die Kamera
brillant und die Actionszenen überzeugen,
die Dialoge klingen tiefsinnig-
oder ist es bittere Ironie?
Der Revolutionär als Clown?
Aufsehenerregend auch das Showdown
in einer Stierkampfarena.
Damals eine weitere Variante
der grossen Showdown
im Spaghettiwestern.
Im Nachhinein wirkt der Film da und dort
etwas überdreht, und manches
was zur Entstehungszeit
neu und überraschend war,
wirkt in der Zwischenzeit
ein wenig abgegriffen.
Die sozialkritischen Ansätze
und klassenkämpferischen Diskussionen
sind längst kalter Kaffee.
Aber immerhin hat der Film auch sein
halbes Jahrhundert auf dem Buckel.
Der Revolutionär als Clown?
Aufsehenerregend auch das Showdown
in einer Stierkampfarena.
Damals eine weitere Variante
der grossen Showdown
im Spaghettiwestern.
Im Nachhinein wirkt der Film da und dort
etwas überdreht, und manches
was zur Entstehungszeit
neu und überraschend war,
wirkt in der Zwischenzeit
ein wenig abgegriffen.
Die sozialkritischen Ansätze
und klassenkämpferischen Diskussionen
sind längst kalter Kaffee.
Aber immerhin hat der Film auch sein
halbes Jahrhundert auf dem Buckel.
Sergio Corbucci gehörte mit Sergio Leone
und Sergio Sollima zu den
drei grossen “Sergio’s” des
italienischen Western.
Insgesamt trug er dreizehn Filme
von höchst unterschiedlicher
Qualität, zu diesem Genre bei.
Sergio Leone bezeichnete ihn als den
kreativsten italienischen Regisseur,
aber Corbucci soll,
desillusioniert, ein volles Bankkonto
dem künstlerischen Ruhm
vorgezogen haben.
1970 drehte er mit
“Vamos a matar, compañeros”
“Vamos a matar, compañeros”
sozusagen ein Remake des Films,
"Il Mercenario", nicht ganz so
gelungen, aber immerhin
gelungen, aber immerhin
sehenswert.
Danach scheint er das Interesse
am Western verloren zu haben und
lieferte nur noch anspruchslose
Dutzendware.
am Western verloren zu haben und
lieferte nur noch anspruchslose
Dutzendware.