Mittwoch, 20. Februar 2013

Tura Satana




 “You can still be feminine
 and have balls.” – Tura Satana 




Ein paar Standbilder aus
dem  Russ Meyer Film
 “Faster Pussycat, Kill! Kill!”...




...auf deutsch "Die Satansweiber von Tittfield",
immer und immer wieder abgedruckt,
 machten sie zur Ikone.





Tura Luna Pascual Yamaguchi, 
besser bekannt als Tura Satana
10. Juli 1938 - 4. Februar 2011 
Sie wurde in Hokaido
geboren, wuchs in 
Chicago auf ...




... und begann mit dreizehn, ...





... sich dem exotischen 
Tanz zu widmen.




Ihr Schauspieldebüt gab sie 1963 
als Suzette Wong.neben
Shirley MacLaine  in “Irma la Douce ”.
Weitere Auftritte, zumeist
 als Tänzerin folgen,...




... so 1963
neben Dean Martin in 
“Who's Been Sleeping in My Bed?”
 oder neben James Coburn in






Die Rolle ihres Lebens war aber die der Varla 
 in “Faster, Pussycat! Kill! Kill!”von 1965.





Der schwarz-weiss Film floppte, 
als er 1966 in die Kinos kam.




Erst Jahre später, als Russ Meyer 
überraschenderweise zum
Kultregisseur empor stilisiert
wurde erreichte der Film Kultstatus.
John Waters war einer der Ersten,
der den Film und Tura Satanas Leistung
würdigte.
1983 gab es dann eine Retrospektive 
von Russ-Meyer-Produktionen in
 der Pariser Cinémathèque française. 
Drei seiner Filme wurden in die 
Sammlung des New Yorker Museum
 of Modern Art aufgenommen.
Die Kritiker überschlugen sich förmlich,
und interpretierten alles
Mögliche in seine Filme hinein.
In den 1990er-Jahren entdeckten gar die 
Feministinnen den Film und 
 die Lesbenbewegung
machten Tura Satana zum Symbol eines 
starken lesbischen Selbstbewusstseins.  
Im Zuge dieser  Entwicklung
wurde  Tura Satana salonfähig und 
endgültig und wohlverdientermassen 
zu einer Ikone der Popkultur.





Es folgten ein paar kleinere Rollen
in TV Serien und
obskuren Filmproduktionen,
wie "Astro-Zombies,
Roboter des Grauens" (1968)
 oder "The Doll Squad" (1973) .




Auftritte in Shows...




Sie überlebte  einen Mordanschlag 
durch einen ehemaligen Liebhaber,
und einen schweren Autounfall. 

Hauptsächlich residierte sie aber
mehr und mehr als Tura Satana,
 trat an Convents auf,
strickte fleissig an ihrer Legende
und zementierte ihr Image
für eine immer grösser
werdende Fangemeinde.





 So durfte etwa der ausgewiesene
Tura Satana Experte Kai Stellmann
an der Russ Meyer's Nite am
Mittwoch, 25. September
2002 / 23:23 Uhr...





... im Zürcher, Kino Uto, ...






 ... den Faster Pussycat! Kill! Kill! Girls
Tura Satana, Haji & Lori Williams
persönlich die Hand schütteln.
Wofür ich ihn auf ewig beneiden werde!


Direkt und indirekt hat die Königin des 
US Trashkinos der Popkultur 
über Jahrzehnte Impulse gegeben,
TV Serien, wie etwa
"Charly's Angels" und so 
hochgelobte Filme wie Tarrantino’s 
“Kill Bill” wären wohl ohne
 Tura Satana kaum denkbar.