Donnerstag, 9. Juli 2015

Elmer, der Roboter






Hier noch eine Variante von Elmer.
Vorzeichnung von mir, getuscht vom damals
 noch jungen Altmeister Pierangelo Boog




Um das Jahr 1900, in dem unser
 “Buch der Schatten” spielt, war der Begriff
Roboter allerdings noch unbekannt.
Ob der Zinnmann,


oder der aus Kupfer geschaffene Tik-Tok
aus dem "Zauberer von Oz"
eine Art Vorläufer
waren?





Der heute  allgemeinverwendete 
Begriff Roboter stammt
 ursprünglich von 
 Karel Capek  9. Januar 1890 - 25. Dezember 1938 
 der das westslawisches Wort “robota,”
 für (Fron)arbeit, mühselige Arbeit, 
um 1920 in sein Schauspiel R.U.R. 
(Rossums Universal-Robots) aufnahm.

In der Literatur und anderen Medien
 wird der Roboter vor allem als 
„Maschinenmensch“ thematisiert, der dem
 Menschen als Helfer oder auch als Bedrohung 
gegenübersteht. 




Vorläufer waren u.a. die Automatenpuppen
 des Neuenburger Uhrmachers Pierre Jaquet-Droz,
wie sie etwa heute noch in der
Arlesheimer Eremitage zu finden sind.





Der Begriff “Robotik”wurde 1942 von Isaac Asimov
 in seiner Kurzgeschichte Runaround erstmals erwähnt.
Asimov war es auch, der 
 erstmals in "Runaround" und dann in den 
Romanen Der Aufbruch zu den Sternen und 
Das galaktische Imperium 
die Robotergesetze formulierte;

   0. Ein Roboter darf die Menschheit nicht verletzen
 oder durch Passivität zulassen, dass
 die Menschheit zu Schaden kommt.
   1. Ein Roboter darf keinen Menschen verletzen oder 
durch Untätigkeit zu Schaden kommen lassen,
 ausser er verstieße damit gegen das nullte Gesetz.
   2. Ein Roboter muss den Befehlen der Menschen gehorchen 
– es sei denn, solche Befehle stehen im Widerspruch 
zum nullten oder ersten Gesetz.
   3. Ein Roboter muss seine eigene Existenz schützen, 
so lange dieses sein Handeln nicht dem nullten,
 ersten oder zweiten Gesetz widerspricht.

Das war in etwa der Stand
meiner Kenntnisse in Sachen
Roboter, als Elmer erstmals
in meinem Comic auftauchte.

Ich grübelte damals darüber, ob
 Roboter„“mechanische Denkmuster“
versinnbildlichen, die  dem „luzid werden“
im Traum eher hinderlich sein könnten.??

 drücken sich in
 "Bildern" und "Empfindungen" 
aus, die dem Ich von
 seinem innerkörperlichen Zustand 
her bekannt sind. (..)
Demzufolge vereint es automatisch 
Bekanntes und Unbekanntes 
in einem sinnlich fassbaren 
Erlebnis-Bild. Dies erleichtert zwar
 den Vorgang der Zu- und Einordnung,
 aber es erschwert die 
offene und eher vorurteilslose 
Haltung. Es kommt oft zu 
schwer wiegenden 
Täuschungen und Irrtümern.“ 


Das  Bild der Automatenpuppe,
des stumpfsinnigen Roboters
das ich weitgehend mit
dem Roboter verband,
deckte sich aber in keiner Weise mit
der Geschichte, wo Elmers Auftritte eher
hilfreich waren....




Aber solche „Traumfiguren “sind immer
mehrdeutig, deutungsvariant….


Moderne Roboter haben viel mit
kybernetischem Denken,
Neuroinformatik  etc
zu tun, Denkweisen, die eigentlich dem
Verständnis des luziden Traumes besser
entsprechen als unser gewohntes Denken.

Möglicherweise wusste
die "Traumfigur" damals schon
mehr darüber, als
mein Bewusstsein.





Im Film und in der Science
Fiction hat der
Roboter in den Jahren seit
Shayawaya 1 sich enorm weiterentwickelt.
Man denke an den Terminator...




... den "Robocop"






...an C-3PO und R2D2
aus Star Wars...





... an Number Five...




...I, Robot bis hin zum putzigen Wall-E.





Das wissenschaftliche Gebiet, das
 sich mit der Konstruktion von 
Robotern beschäftigt, nennt sich Robotik.
Ein Gebiet, das ebenfalls  unglaubliche
 Fortschritte gemacht hat
 


Ein Beispiel für die Wechselwirkung zwischen
 Fiktion und dem realem technischen Fortschritt?
.