Bei dem momentanen
Prachtswetter kann man eigentlich
Prachtswetter kann man eigentlich
nur über Glace, Bier oder eben
den “Klöpfer” schreiben.
DIE schweizerische Nationalwurst, auch
unter der Bezeichnung “Cervelat” oder
"Stumpen" bekannt, von der
jährlich 160 Millionen
Stück produziert, werden.
Im Durchschnitt also 20 Cervelats
pro Kopf und Jahr.
In der Mundart heisst es
"dr Klööpfer",
bei "Servelat"
wird jedoch auch z.T.
der feminine Artikel verwendet.
Gegessen wird der Klopfer
auf mannigfaltige Weise:
„roh“ also “vo Fuscht“ ( von Faust),
mit Brot und Senf,
auch „Waldfest“ genannt...
... oder, ebenfalls roh als Bestandteil
des Wurst- oder Wurst - Käsesalats ...
... gegrillt ...
Mit dem Schweizer Sackmesser
an den Enden eingeschnitten, auf einen,
ebenfalls mit dem Sackmesser
ebenfalls mit dem Sackmesser
... und über dem offenen Feuer
gebraten.
... längs eingeschnitten,
mit Käse gefüllt und
mit Speck umwickelt
(Arbeiter-Cordon bleu)
Spitznamen wie Arbeiterkotelett,
Büetzerforelle oder Proletenfilet
weisen darauf hin, woher die
Beliebtheit des Klöpfers stammt.
Die geräucherte Brühwurst
war lange Jahre
war lange Jahre
wichtiger Bestandteile
des Speisezettels
des Speisezettels
der Arbeiterschaft.
Ob in heissem Wasser oder in der
Suppe warmgemacht, ob
Suppe warmgemacht, ob
in Scheiben geschnitten und
in der Bratpfanne gebraten,
oder als Cervelat-Gulasch
wurde er auf vielfache
Weise in der Küche genutzt.
Donald Brun
So gesehen wäre der
oft abschätzig verwendete Begriff
"Cervelatprominenz"
eigentlich eine Auszeichnung.
Donald Brun
So gesehen wäre der
oft abschätzig verwendete Begriff
"Cervelatprominenz"
eigentlich eine Auszeichnung.
Um den Klopfer entbrannte auch der
"Basler Wurstkrieg"
Im Frühsommer des Jahres 1890
hoben die Basler Metzger
die Preise für Cervelats,
Rauchwürste und Landjäger um
30 Prozent an.
Der Antiwurstverein
bevorstehenden, jährlichen Schlachtfeier
sahen sich die Metzger gezwungen, die
Preiserhöhung wieder
rückgängig zu machen.
1891 wurde der Cervelat zum ersten
Mal im Zusammenhang mit
dem Schweizer Nationalfeiertag,
dem 1. August, erwähnt und
entwickelte sich fortan
zur Wurst der Nation.
Ab 1. April 2006 durften wegen des
an die EU Vorschriften angepassten
Lebensmittelgesetzes keine brasilianischen
Rinderdärme, die als Wursthaut
dienten, importiert werden.
2008 gingen die Reserven zu Ende.
Dem Cervelat drohte das Aus.
Die ganze Nation bangte
um ihre Wurst.
Erst 2012 wurde wegen
des herabgestuften
BSE-Risikos ein Schlussstrich
unter die nationale
“Cervelat-Krise” gezogen.
1891 wurde der Cervelat zum ersten
Mal im Zusammenhang mit
dem Schweizer Nationalfeiertag,
dem 1. August, erwähnt und
entwickelte sich fortan
zur Wurst der Nation.
Ab 1. April 2006 durften wegen des
an die EU Vorschriften angepassten
Lebensmittelgesetzes keine brasilianischen
Rinderdärme, die als Wursthaut
dienten, importiert werden.
2008 gingen die Reserven zu Ende.
Dem Cervelat drohte das Aus.
Die ganze Nation bangte
um ihre Wurst.
Erst 2012 wurde wegen
des herabgestuften
BSE-Risikos ein Schlussstrich
unter die nationale
“Cervelat-Krise” gezogen.