Otto Rippert schuf um 1916
einen 6 teiligen Film
"Homunculus"
Der "mad scientist"
Professor Ortmann träumt von
der Erschaffung eines
Sein Schüler Dr. Hansen kommt ihm
aber zuvor.
Doch das rundum perfekte
Kunstwesen hat
einen Makel.
Es kann nicht lieben.
Doch das rundum perfekte
Kunstwesen hat
einen Makel.
Es kann nicht lieben.
Es war wohl der erste filmische
Versuch um einen künstlich
Eine lange Reihe weiterer Filme
mit ähnlicher Thematik
sollten folgen.
"Alraune"
nach
Hanns Heinz Ewers.
Hanns Heinz Ewers.
oder
"Frankenstein"
"Frankenstein"
In den heutzutage nur noch schwerlich
nachvollziehbaren
Vorstellungen der Alchemisten
war der Homunculus (lat."Menschlein,
schwaches Erdenkind" )
ein in der Retorte geschaffener,
künstlicher Mensch ,
dessen Wandlung im Gefäss geschieht. .
Es ist der Versuch,
ein wunderbares Wesen mit
gottähnlichen Qualitäten
zu erzeugen, welches als "deus terrestris",
als Erdgott, zur Erde
gehörender Gott, auch irdischer
Gott bezeichnet wurde.
Rudolf Steiner hat nachdrücklich
betont, dass die Erzeugung des
Homunculus keineswegs als materielle
Urzeugung missverstanden werden darf:
"Denen, die während des
Mittelalters von dem Homunculus
sprachen, war er nichts anderes als eine
bestimmte Form des astralischen Leibes."
In Goethes Faust II erzeugt
Wagner mit Mephistos Hilfe
in einer Retorte den Homunculus,
das künstliche Menschlein ohne Seele, nach
Das Problem besteht
darin, diesen zu beseelen
und dadurch erst zum
richtigen Menschen zu machen.
Der Homunculus ist eng verwandt
"In diesem durchsichtigen Gefäss
schafft man gleichsam sich selber,
der Doppelgänger im Glashaus
ist wie ein Zweiter,
der auch da ist und der Zubereitung harrt.”
{Jung, Seminare Kinderträume S. 307)
Das Gefäss musste gut verschlossen sein,
damit sich das, was darin ist, nicht verflüchtigt.
"Vas sit bene clausum,
ut qui est intus, non evolet" "
Oft nimmt der Homunculus
dämonische
Gestalt an, wie etwa ...
... in Ray Harryhausens
Sindbadfilmen.
Ausserdem gibt es noch
den Homunkulus
in den Neurowissenschaften.
Im Gehirn wird sowohl
sensorisch als auch motorisch
jeder Teil des Körpers an
genau definierten Stellen
repräsentiert.
Die Grösse seiner jeweiligen
Körperteile spiegelt deren
motorischen Möglichkeiten, bzw. ihre
Sensibilität wieder. Dadurch wirkt
der Homuculus seltsam verzerrt.