Dass die Story an “African Queen”
angelehnt war, wo Katherine Hepburn
ebenfalls eine altjüngferliche
Missionarin gespielt hatte,
wurde da und dort
missbilligend vermerkt.
Dass John Wayne damit in die
Fussstapfen Bogeys trat, war für
manche ein Sakrileg.
Dass sich Frau Hepburn darüber
hinaus noch durchaus angetan
von dem alten Haudegen zeigte,
schockierte einige Gemüter.
”Rooster Cogburn” war die
Fortsetzung des Films ”True Grit”
aus dem Jahr 1969.
Eine Bande Outlaws überfällt einen
Militärtransport und erbeutet
eine Ladung Dynamit.
Cogburn, wegen seiner Trunksucht
ausser Dienst, wird wieder als
Deputy Marshal eingestellt.
Unterwegs stösst er auf die resolute
Pastorentochter Eula Goodnight.
Zusammen mit dem jungen Indianer
Wolf machen sie die Bande unschädlich.
Ein Spätwestern und der
zweitletzte Western Waynes.
Darüber hinaus kommt noch eine
Gatling Gun zum Einsatz, was aber
dann doch der Höhepunkt in Sachen
Action ist.
Ansonsten kommt der, Film, auch
für damalige Verhältnisse etwas
gemächlich und betulich daher,
was wohl dem Alter der
Darsteller geschuldet ist.
Diesen Altersbonus muss
man dem Film und
den beiden Hauptdarstellern zugestehen.
Hepburn und Wayne hatten
offensichtlich ihren Spass und
das kommt auch auf der Leinwand rüber.
Wäre da und dort noch ein wenig
an der Story geschliffen worden, hätte
ein Klassiker daraus werden können.
Wunderschöne Landschaften, nur
die Bösewichte ...
... (Richard Jordan und
Anthony Zerbe) sind etwas blass geraten.
Dafür schnurrte sich General Sterling
Price in die Herzen der Zuschauer.
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