Samstag, 27. August 2022

"pardon" - Das Satiremagazin

 


“pardon ”war eine satirische Zeitschrift
die von 1962 bis 1982 im Frankfurter
Verlag Bärmeier & Nikel erschien. 
Das erste Titelbild der ersten 
Nummer, die am  27. August 1962 
erschien, stammte von “Loriot” 
höchstpersönlich.
Erich Kästner stand Pate.




Markenzeichen von “pardon” war 
F. K. Waechters Teufelchen, 
das seine Melone lupft.
Das pardon-Logo kam aus 
der Feder des damals 
noch unbekannten 
Friedrich Karl Waechter.

Robert Gernhardt und 
F. W. Bernstein bestritten
die   Nonsensdoppelseite 
WimS – Welt im Spiegel.
Viele. später bekannt 
gewordene Zeichner
 wie Kurt Halbritter, Hans Traxler, 
F. K. Waechter und Chlodwig Poth 
arbeiteten für das Heft. 




“pardon” platzte
in die Zeit des kalten Krieges
 und des aufblühenden
Wirtschaftswunders und hielt 
der jungen Bundesrepublik 
den Spiegel vor.





Absurd, anarchistisch frech, 
verrückt, witzig  und geistreich 
zugleich.- und eckte damit
in der konservativ geprägten 
Adenauer Aera an.
Der Bundesminister und 
CSU-Vorsitzende
 Franz Josef Strauss zitierte
Chefredakteur Nikel 18 Mal 
vor Gericht .
Nikel  gewann jedes Mal.




Einst war "pardon" mit einer Auflage
 bis 320.000 Exemplaren
die führende Satirezeitschrift in Europa.
Die Glanzzeit dauerte fast ein Jahrzehnt.
1971schied  Erich Bärmeier aus.
Hans A. Nikel führte 
"pardon" allein weiter.




Es kam zu Differenzen in der Redaktion.
Einige Mitarbeiter trennten sich
und gründeten 1979 die Titanic als 
Konkurrenzmagazin.
Nikel beendete seine 
Chefredakteurstätigkeit 
im Oktober 1980 
Im Juli 1982  wurde das Heft ganz 
 eingestellt.
Verschiedenen Wiederbelebungsversuchen 
durch Bernd Zeller und Wolfram Weimer 
war nicht der gewünschte Erfolg beschieden.