Montag, 8. März 2010

John Carter



Die Saga um John Carter vom Mars,
auch Barsoom- oder Mars-Zyklus
 genannt, ist eine vor allem in den
USA beliebte Fantasy Romanreihe des 
Tarzan-Autors Edgar Rice Burroughs.



Nach dem amerikanischen 
Bürgerkrieg begibt sich Hauptmann
John Carter mit einem Freund
 auf Goldsuche. Gegen 1866
führt sie ihr Weg nach Arizona, 
wo sie in einen Hinterhalt der
Apachen geraten. Während sein 
Freund getötet wird, kann
sich John Carter in einer 
geheimnisvollen Höhle verstecken,
wo er von einer seltsamen Starre
 befallen wird. Irgendwann
löst sich dabei der Geist von seinem 
Körper und er wird durch eine
mysteriöse Kraft auf den Mars
 gezogen. Als er wieder
zu sich kommt, befindet er sich
 in einer fremdartigen, bizarren
Landschaft. Schnell wird ihm 
klar, dass er nicht mehr
auf der Erde sein kann. Eine mystische 
Kraft hat ihn auf den Mars,
den seine Bewohner Barsoom
 nennen, transportiert.




Nun, dass es NICHT der wirkliche 
Mars unseres Sonnensystems ist,
auf den es ihn verschlägt,
 dürfte wohl klar sein.
Die„Starre“ , die ihn in der Höhle
befällt, wird in einigen Fällen
als typische Begleiterscheinung einerausserkörperlichen Erfahrung genannt.
wikipedia
(Muss aber nicht sein).

www.oobe.ch/austritt4.htm

Ebenso weist die Tatsache, dass 
er nach bestandenen Abenteuern
wieder in seinen physischen 
Körper zurückkehrt, wohl in
dieselbe Richtung.
Nach vielen glücklich überstandenen 
Abenteuern verliert
Carter auf dem „Mars“ das 
Bewusstsein und fällt in
Ohnmacht. Als er wieder aufwacht, 
befindet er sich wieder in der Höhle,
in die er zu Beginn des 
Romans vor den Apachen
geflüchtet war. Verzweifelt 
verlässt er die Höhle.
Er baut sich eine gutbürgerliche 
Existenz auf, lebt aber in der
ständigen Sehnsucht 
nach dem Mars.




Burroughs verwendet auch 
Hinweise auf Bilokation etwa bei
seinen Abenteuern um Carson Napier,
 dem Helden des Venus
Zyklus.
Die Burroughs Tradition zeichnet
 sich vor allem durch das aus,
was die Amerikaner
 "sense of wonder" nennen.




Lin Carter schreibt darüber....
"Ich nahm das Buch mit nach 
Hause, las während der ganzen,
langen Busfahrt darin, und dann 
verbrachte ich den Rest jenes
trägen, warmen Sommernachmittags 
mit der Nase tief zwischen
seinen Seiten, während meine Fantasie
 über den toten Meeresboden
von Barsoom galoppierte, ein Langschwert 
gegen meine blossen Beine schlug,
und ich für die Liebe und das Leben
 der schönsten Prinzessin
zweier Welten gegen feindliche
 Horden kämpfte.
Von jenem ersten Moment an 
war ich verloren, ein wehrloser
Gefangener von der 
ersten bis zur letzten Zeile.
Und noch heute bin ich jenem 
unbekannten Bibliothekar dankbar,
der dieses Buch in 
meine Reichweite stellte."
Lin Carter/ Der grüne Stern.



Ganz teilen kann ich Lin 
Carters Begeisterung nicht .
Ich habe die Burroughs 
Romane, (ausser Tarzan)
soweit überhaupt auf deutsch
 erschienen, erst gelesen,
als ich schon eine gestandene
 Dosis Science Fiction intus hatte.
Und da rissen sie mich nicht
 mehr so vom Hocker.
Aber dafür haben uns Burroughs 
Mars Romane zu einer Fülle
toller Illustrationen verholfen,
angefangen von Allen St. John 
bis hin zu Frank Frazetta ...