Dienstag, 21. September 2010

"From Russia with love"





Mit „Liebesgrüsse aus Moskau“ (From Russia with love“ kam 1963 der zweite James Bond Film in die Kinos. Nach Sean Connery’s (und meiner ) Meinung der beste Bond-Film der frühen Serie.




Der Plot mit der verliebten russischen Agentin schien mir zwar ziemlich an den Haaren herbeigezogen. John F. Kennedy nannte den Roman allerdings einmal als eines seiner Lieblingsbücher. Daniela Bianchi als Tatjana Romanova war nach Ursula Andress ein ziemlich klägliches Bond Girl, dafür aber wartete der Film sonst mit einigen hochkarätigen Leuten auf.




Lotte Lenya in der Rolle der Rosa Klebb konnte einem wirklich das Fürchten lehren.



Robert Shaw als soziopathische Killermaschine Red Grant war zwar eigentlich nur ein Unterschurke, aber trotzdem nicht weniger furchteinflössend.




„Wie der Herr, so’s Gescherr“




Pedro Armendariz spielte hervorragend Bonds türkischen Verbündeten Kerim Bey.




Und im Kampf der zwei Zigeunerinnen war neben Aliza Gur, der Miss Israel von 1960,...




...Martine Beswick zu sehen, die bereits in Dr. No als tanzende Silhouette in der Titelsequenz auftauchte.



Desmond Llewelyn trat zum ersten Mal auf.


Allerdings noch unter seinem "richtigen " Namen, Major Boothroyd. Ab dem nächsten Film, "Goldfinger" wurde er nur noch "Q" genannt. Diesen Charakter spielte er in insgesamt siebzehn Bond-Filmen.



Mit den technischen Gadgets war man noch zögerlich, ein Pager, ein Telefon in Bonds Bentley Mark IV , ein mit einer Tränengasbombe gesichertes Köfferchen mit einem zerlegbaren Gewehr mit „Infrarotzielfernrohr“. Red Grants Strangulieruhr und Rosa Klebbs Schuhe mit Springmessern war eigentlich schon alles.



Der Film lebte mehr von der farbig exotischen Kulisse Istanbuls, dem verstaubten Charme des Orient Express und einer latent bedrohlichen Grundstimmung.