Peter Monteverdi
7. Juni 1934 in Binningen, - 4. Juli 1998
Ich bin zwar alles andere als ein Autofreak, aber
wenn man sozusagen sein halbes Leben, kaum einen
Steinwurf entfernt von dem wohl berühmtesten
Schweizer Autokonstrukteur seit Louis Chevrolet
verbringt, so hinterlässt das seine Spuren.
Vater Rossolino Monterverdi, betrieb seit 1926
in Binningen eine Automechanikerwerkstatt.
Unten an der Oberwilerstrasse lag die Tankstelle,
Unten an der Oberwilerstrasse lag die Tankstelle,
damals manchmal noch mit einem Tankwart mit
Mütze, der den Reifendruck kontrollierte und den
Oelstand an Opas Fiat Topolino prüfte. Dann ging es l
eicht den mit Schotter belegten Hügel hinauf, wo
die Garage stand. Dort schräubelte der
Rennauto. Aus einem Unfall-Fiat baute er den
MONTEVERDI Special, mit selbstgebautem
Chassis und Karosserie
Nach dem frühen Tod des Vaters übernahm der knapp
Nach dem frühen Tod des Vaters übernahm der knapp
über zwanzig jährige Peter den Betrieb. Damals war
das Autofieber erst im kommen, das in den nächsten
Jahren die ganze Schweiz ergreifen sollte. Es gab noch
keine Autobahnen und so manche Strasse
besass nur einen Schotterbelag.
Zwischendurch knatterte Peter, vom Autofimmel
Zwischendurch knatterte Peter, vom Autofimmel
besessen, mit seinem selbstgebauten
„ Montverdi Special“ durch die Gegend.
„Ein Spinner“ ein „verruggter Cheib“ ein „Autoverrückter“
„ Montverdi Special“ durch die Gegend.
„Ein Spinner“ ein „verruggter Cheib“ ein „Autoverrückter“
war er für manche. Mit seinen Ambitionen vielleicht
ein paar Nummern zu gross für das
damals noch dörfliche Binningen
Zwischen 1956 und 1961 nahm Peter
Monteverdi an etwa 80 Rennen in der Schweiz
, in Deutschland und in Italien teil und er
errang zahlreiche Siege. Mit seinem selbst
entwickelten ersten Schweizer Formel-1-Rennwagen
verunglückte er 1961 auf dem Hockenheimring
so schwer, dass er seine
Rennkarriere beenden musste.
Durch seine Erfolge im Rennsport, erhielt er
1957 die Konzession von Ferrari für die
Schweiz und wurde damit zum
weltweit jüngsten Ferrari-Händler.
Aus Vater Monteverdis Einmannwerkstatt
entwickelte sich ein Betrieb mit mehreren
Mitarbeitern. 1961 wich das
alte Gebäude einem Neubau.
Monteverdi hatte sich mit Leib und Seele
dem Automobil verschrieben. Er war
Techniker, Konstrukteur, Designer und manch
anderes in Personalunion. Sein Flair für Ästhetik,
fürs Sportliche und Luxuriöse wollten nicht
so ganz zu dem Dorfnamen Binningen
passen, der im Ausland nur Achselzucken auslöste.
So wurde nur kurze Zeit später der Name auf
" MBM Monteverdi Basel Motors "abgeändert.
Silberne Krone auf schwarzem Grund: .
Der Name Monteverdi stand für Exklusivität
und war in den 60er- und 70er-Jahren ein
Statussymbol der Reichen und Schönen.
Seine Kundschaft war von blauem Geblüt,
oder entstammte zumindest dem Geldadel.
Der Schah von Persien gehörte zu seinen
Kunden, wie auch Filmschauspieler
oder Ölscheichs.
Die Energiekrise im Jahre 1973 zwang
Peter Monteverdi zu einer tiefgreifenden
Umstrukturierung. Anstelle der erfolgreichen
„High Speed"-GT-Serie stieg er in den sich
damals entwickelnden Luxus-Geländewagen-Markt ein.
1978 konstruierte Monteverdi, auf dem
Pflichtenheft der Gruppe für
Rüstungsdienste (GDR) basierend, einen
Geländepersonenwagen, der in der
Evaluation ein positives Echo fand. Wenig
hätte gefehlt, und unsere Schweizer Soldaten
wären nicht mit Pinzgauern oder Puchs gefahren,
sondern auf einem Saurer Military.
Mitte der achtziger Jahre wurde das Werk
in Binningen geschlossen und in das
grösste Automobilmuseum
der Schweiz umgewandelt.
Drei Etagen voll mit Kunstwerken auf
vier Rädern. High Speed, Palm Beach, Hai,
die Formel-1-Boliden, Safari, Military,
die ganze von Peter Monteverdi
entwickelte Palette.
Eine Zeitreise durch die Autogeschichte und
ein Eintauchen ins Lebensgefühl der
60er- und 70er-Jahre. Weitere 11 000 Exponate
umfasst die Modellautoausstellung.
monteverdi-automuseum
Anfangs der Neunziger stieg Monteverdi
nochmals in den Formel 1 Zirkus ein,
übernahm den Rennstall Onyx,
leider ohne grossen Erfolg.
Ab Mitte der 1990er-Jahre
zog sich Peter Monteverdi
zunehmend nach Marokko zurück.
Er starb 1998 in Binningen.
Der Name Monteverdi blieb bis heute:
ein Synonym für Sportlichkeit,
Luxus und aufregendes Design.
Weitere Infos unter
www.ruedi-wenger.ch/monteverdi.
Zwischen 1956 und 1961 nahm Peter
Monteverdi an etwa 80 Rennen in der Schweiz
, in Deutschland und in Italien teil und er
errang zahlreiche Siege. Mit seinem selbst
entwickelten ersten Schweizer Formel-1-Rennwagen
verunglückte er 1961 auf dem Hockenheimring
so schwer, dass er seine
Rennkarriere beenden musste.
Durch seine Erfolge im Rennsport, erhielt er
1957 die Konzession von Ferrari für die
Schweiz und wurde damit zum
weltweit jüngsten Ferrari-Händler.
Aus Vater Monteverdis Einmannwerkstatt
entwickelte sich ein Betrieb mit mehreren
Mitarbeitern. 1961 wich das
alte Gebäude einem Neubau.
Monteverdi hatte sich mit Leib und Seele
dem Automobil verschrieben. Er war
Techniker, Konstrukteur, Designer und manch
anderes in Personalunion. Sein Flair für Ästhetik,
fürs Sportliche und Luxuriöse wollten nicht
so ganz zu dem Dorfnamen Binningen
passen, der im Ausland nur Achselzucken auslöste.
So wurde nur kurze Zeit später der Name auf
" MBM Monteverdi Basel Motors "abgeändert.
Silberne Krone auf schwarzem Grund: .
Der Name Monteverdi stand für Exklusivität
und war in den 60er- und 70er-Jahren ein
Statussymbol der Reichen und Schönen.
Seine Kundschaft war von blauem Geblüt,
oder entstammte zumindest dem Geldadel.
Der Schah von Persien gehörte zu seinen
Kunden, wie auch Filmschauspieler
oder Ölscheichs.
Die Energiekrise im Jahre 1973 zwang
Peter Monteverdi zu einer tiefgreifenden
Umstrukturierung. Anstelle der erfolgreichen
„High Speed"-GT-Serie stieg er in den sich
damals entwickelnden Luxus-Geländewagen-Markt ein.
1978 konstruierte Monteverdi, auf dem
Pflichtenheft der Gruppe für
Rüstungsdienste (GDR) basierend, einen
Geländepersonenwagen, der in der
Evaluation ein positives Echo fand. Wenig
hätte gefehlt, und unsere Schweizer Soldaten
wären nicht mit Pinzgauern oder Puchs gefahren,
sondern auf einem Saurer Military.
Mitte der achtziger Jahre wurde das Werk
in Binningen geschlossen und in das
grösste Automobilmuseum
der Schweiz umgewandelt.
Drei Etagen voll mit Kunstwerken auf
vier Rädern. High Speed, Palm Beach, Hai,
die Formel-1-Boliden, Safari, Military,
die ganze von Peter Monteverdi
entwickelte Palette.
Eine Zeitreise durch die Autogeschichte und
ein Eintauchen ins Lebensgefühl der
60er- und 70er-Jahre. Weitere 11 000 Exponate
umfasst die Modellautoausstellung.
monteverdi-automuseum
Anfangs der Neunziger stieg Monteverdi
nochmals in den Formel 1 Zirkus ein,
übernahm den Rennstall Onyx,
leider ohne grossen Erfolg.
Ab Mitte der 1990er-Jahre
zog sich Peter Monteverdi
zunehmend nach Marokko zurück.
Er starb 1998 in Binningen.
Der Name Monteverdi blieb bis heute:
ein Synonym für Sportlichkeit,
Luxus und aufregendes Design.
Weitere Infos unter
www.ruedi-wenger.ch/monteverdi.