Fredéric Armand (Friedrich August) Strubberg
18. März 1806 - 3.April 1889
Armand Strubberg gehört, wie
Charles Sealsfield (Karl Postl),
Friedrich Gerstäcker und
Balduin Möllnhausen, zu jenen Autoren,
die das Amerikabild des
19.Jahrhunderts im deutschsprachigen
Raum mitgeprägt haben.
Und anders, als etwa Karl May,
war Armand tatsächlich
Kaum eine andere Lebensgeschichte
eines Romanciers des 19. Jahrhunderts
ist so farbig und ereignisreich, wie die Strubbergs.
Wie weit seine
Abenteuer den Tatsachen entsprechen,
und wie weit sie Ergebnis seiner
Fabulierlust sind, ist allerdings oft schwer
zu entscheiden.
Er gab sich gerne als
Lebemann und Frauenheld und war
mehrfach in Duelle verwickelt.
Er war Tabakhändler, studierte angeblich Medizin,
war Schriftsteller, Jäger und Frontierman,
Kolonialdirektor des "Vereins zum Schutze deutscher
Einwanderer in Texas".
Deutsche Einwanderer haben Texas wesentlich geprägt.
Deutsche Einwanderer haben Texas wesentlich geprägt.
Noch heute zeugen Ortsnamen wie New Braunfels
(Neu-Braunfels – gegründet 1845 von Carl Prinz zu
Solms-Braunfels) oder Fredericksburg (Friedrichsburg ),
gegründet 1846 und zu Ehren des
des Prinzen Friedrich von Preußen
(1794-1863), benannt von den deutschen Kolonisten.
1854 wurde er von einem Insekt ins Auge gestochen,
was ihn zur Rückkehr nach Deutschland zwang.
Dort trat der in die Dienste des
Prinzen Wilhelm von Hessen-Philippsthal-Barchfeld,
widmete sich weiterhin dem Schreiben.
und verfasste zwischen 1858 und 1878 etwa zwanzig,
pseudoautobiographische Abenteuerromane.
Buchschmuck:Fritz Bergen
Zwar erreichte er nie den Bekanntheitsgrad
eines Karl May oder eines
Friedrich Gerstäcker,...
... aber seine
Bücher wurden immer wieder, oft
"für die reifere Jugend bearbeitet",
neu aufgelegt.
Ueber 120 Jahre nach Armands Tod
bemüht sich nun der Tectum Verlag mit der
Marburger Ausgabe erstmals
alle Werke Armands, in einer wissenschaftlich fundierten
und bibliophil gestalteten Gesamtedition vorzulegen.
Buchschmuck:Fritz Bergen
Zwar erreichte er nie den Bekanntheitsgrad
eines Karl May oder eines
Friedrich Gerstäcker,...
... aber seine
Bücher wurden immer wieder, oft
"für die reifere Jugend bearbeitet",
neu aufgelegt.
Ueber 120 Jahre nach Armands Tod
bemüht sich nun der Tectum Verlag mit der
Marburger Ausgabe erstmals
alle Werke Armands, in einer wissenschaftlich fundierten
und bibliophil gestalteten Gesamtedition vorzulegen.