Fritz Bühler
Wie so Vieles hat sich auch der Beruf
des Schornsteinfegers in den letzten
fünfzig Jahren gewandelt.
Aber bis Mitte der 1950er Jahre,
war die Holzfeuerung
noch DIE Heizmethode in den
meisten schweizerischen Privathaushalten.
Jürgen "Geier" Speh hat mich mit
seinen Kindheitserinnerungen
wieder mal auf eine Zeitreise geschickt.
Vor langer langer Zeit, da gab es
in den Häusern der Menschen noch ...
Nun ja, nicht grad so ein Ding, wie das,
wo Gretel die böse Hexe
hinein geschubst hat.
Obwohl ich mir langsam vorkomme,
wo Gretel die böse Hexe
hinein geschubst hat.
Obwohl ich mir langsam vorkomme,
wie einer der Gebrüder Grimm, wenn ich so
aus alter Zeit erzähle...
Da war noch nix mit Boden-
oder Zentralheizung, noch nicht einmal
mit Oelofen.
Und die armen Leute gingen mit ihrem Leiterwagen
in den tiefen, dunklen Wald und sammelten
dürre Aeste als Brennholz, oder fragten beim
benachbarten Schreiner nach Abfallholz.
das dann fein säuberlich gestapelt wurde.
Ja, liebe Kinder so war’s. Mit Holz wurde
angefeuert, mit Briketts und Kohle
versucht, die Wärme auf einem einigermassen
Die Kohlen und Briketts brachten die Kohlenmänner,
die aussahen, wie des “Teufels russiger Buder”
und wenn ihnen der Schweiss (vom Kohleschleppen) über
die Stirne lief, gab es in ihren schwarzverrussten
Gesichtern seltsame weisse Bächlein zu sehen.