Freitag, 19. April 2013

Brot vom Beck






Ueber 70 kleinere Bäckerein schliessen jährlich
in der Schweiz, so lese ich...




Zwar habe ich die Rationierungszeit,
wo das Brot ab Juli 1940 nicht mehr frisch verkauft,
 ab Oktober. 1942 rationiert
 und ab Mai 1943 bei Engpässen 
mit Kartoffeln gestreckt wurde,  
Gott sei dank nicht miterlebt,
Aber der  Spruch
"Hartes Brot ist nicht hart,
kein Brot ist hart"
wurde von beiden Omas 
oft und gerne zitiert...




... ganz aufgehoben wurde die Rationierung
erst 1948






... und Gerichte aus altem Brot, wie "Vogelheu"...





...  und"Fotzelschnitten" 
  meist gegen  Monatsende
auf dem Speiseplan, sind
 mir noch wohl bekannt.
Ebenso, dass füher eine "Anggeschnitte",
 mit Zucker bestreut oder "Cenovis" bestrichen,
als Leckerbissen zum Znüni galt.
Ebenso wurde in Milchkaffe aufgeweichtes Brot
lange Zeit als "AHV Zmorge" bezeichnet.




Chäs u(nd) Brot heisst ein Weiler nahe
 Oberbottingen im Kanton Bern.
Auf dem Weg zur Schlacht von Laupen 
 legten die eidgenössichen Verbände 
dort Marschhalt ein und und liessen
 die Mannen mit Brot u Chäs verpflegen. 




Dies erfolgte mit Absicht nicht in der Stadt, da sonst 
Gefahr  von Wein und "Weibern" befürchtet wurde.
In Chäs u Brot soll auch  das Schweizer Banner entstanden sein.




 Eine Frau  zerriss Leintücher und nähte die Sreifen den Kämpfern 
kreuzweise auf ihre Hemden um somit 
Freund von Feind unterscheiden zu  können.  





Dann gabs da in den 1950ern noch
die "Pane, amore et..." Filme, die sowohl Gina Lollobrigida
wie auch Sofia Loren zum Star machten und deutlich zeigten,
dass Brot zu den ganz elementaren Dingen
des Lebens gehört.



Fast alles zum Bäckerhandwerk und Brotkonsum, 
zumindest für die Stadt Basel
ist in dem Buch "Brot und Stadt"
zusammengetragen, das die 
Zunft zu Brotbecken,
anlässlich ihres
750-jährigen Bestehens,
herausgegeben hat.