Ein fast vergessenes Kapitel
der Beziehungen Deutschlands mit der heutzutage
so vielgeschmähten “geistig abgeschotteten” und
von “Verblödung bedrohten”
"rosinenpickenden Geranienschweiz”.
"Das erste Land, das der hungernden deutschen Bevölkerung
nach dem Krieg half, war die Schweiz. Seit Anfang 1946 erhielten
mehr als zwei Millionen Kinder der britischen, französischen und
Kakao und Schokolade heiss begehrt. Ausserdem gelangten
zehntausende Tonnen Medikamente, Kleidung und Paketsendungen
von Flüchtlings- und Vertriebenenkindern, vor allem aber von der
grössten Kinderhilfsaktion nach 1945, ist in diesem Buch die Rede.
Mehr als 44.000 unterernährte und kranke deutsche Jungen und
Mädchen reisten von 1946 bis 1956 zu einem dreimonatigen
Erholungsaufenthalt in die Schweiz. Diese Zeit sei eine der
prägendsten des Lebens gewesen, wird in den hier veröffentlichten
Erinnerungen oft gesagt."
Dr. Bernd Haunfelder,
Schweizer Hilfe für Deutschland 1917 –1933
und 1944 – 1957, Aschendorff Verlag)
Es war kein obrigkeitlich verordnetes Hilfsprogramm
sondern für jedes dieser Kinder fand
sich eine Schweizer Familie, die Essen, Kleidung und
Geschenke für diese Kinder
aus dem eigenen Sack bezahlten.
Wie eine andere Aktion des Roten Kreuzes aus
jener Zeit zeigt, war die Schweizer Bevölkerung
selbst, alles andere, als auf Rosen gebettet.
Es war kein obrigkeitlich verordnetes Hilfsprogramm
sondern für jedes dieser Kinder fand
sich eine Schweizer Familie, die Essen, Kleidung und
Geschenke für diese Kinder
aus dem eigenen Sack bezahlten.
Wie eine andere Aktion des Roten Kreuzes aus
jener Zeit zeigt, war die Schweizer Bevölkerung
selbst, alles andere, als auf Rosen gebettet.