Dienstag, 16. August 2016

Western Themen in Film und TV





Es gibt viele gute Westernfilm-
Soundtracks, aber nur wenige
waren so unverkennbar und
einprägsam, wie
The Ballad of High Noon, 
( Do Not Forsake Me, Oh My Darlin’ )
das Titellied des Westerns 
"High Noon" aus dem  Jahr 1952 .
 Die Musik stammt von Dimitri Tiomkin 
und der Text von Ned Washington
und erhielt den Oscar für 
den Besten Song im Jahr 1953.
Dutzendfach gecovert gehört das Lied 
wohl zu den berühmtesten Titeln des
klassischen Westernfilms.






unabhängig von einem Film bereits ein Hit.
Gene Autry, nahm das Stück dann 
als Titelsong für den Film Riders in the Sky 


In den  frühen 1960er Jahre wurde
der Soundtrack  für Westenfilme
vor allem durch Elmer Bernstein
( 4.April 1922 - 18.August 2014
geprägt.




Der Sound zu
"The Magnificent Seven"
soll stellvertretend
für eine ganze Reihe
hervorragender  Filmkompositionen
genannt werden.

Die 1950er und früher 60er Jahre
waren die Blütezeit der
TV Western Serien.
Ueber 100 verschiedene Serien
wurden in den USA, oft
zur besten Sendezeit
ausgestrahlt.




Favorit bei den TV Western
dürfte unbestritten die "Bonanza"
Titelmelodie  von
 Jay Livingston und Ray Evans  sein.
Tommy Tedesco  spielte 
 bei der Originalversion die  Melodiegitarre.

Wohl kaum einer meiner
Altersgenossen, der die
Melodie nicht auf Anhieb
mitsingen könnte.


Es mag seltsam erscheinen, aber bei der 
Frage nach berühmten Western Filmmelodien
kommen mir nicht zuletzt  zwei 
europäische Komponisten in den Sinn.




Ennio Morricone  mit seinen 
berühmten Melodien zu
Sergio Leones Dollar Trilogie.
"A Fistful of Dollars"




Morricone brauchte
seltene Instrumente
wie die Maultrommel
für seinen "typischen
Westernsound.
Vor allem aber brachte Morricone
die E- Gitarre in den Western.




"For A Few Dollars More"

Die E-Gitarre wurde  nicht
zuletzt durch die
Bonanzatitelmelodie ,
durch Duane Eddy,
durch westernatmosphärisch
angehauchte Titel, wie
"Apache"von den "Shadows"
oder "Johnny Guitar"
in der Version der "Spotnicks"
mit dem Western assoziiert.
Morricone machte sich dies
zu Nutze.
Der Gitarrist war Pino Raucher,
der auch in manch anderem Spaghettiwesten
die Saiten zupfte.





Seit   dem ultimativen Klassiker
“Once Upon a Time in the West”
gelten Morricone Kompositionen
für Viele als "der Westernsound"
überhaupt.




 Martin Böttcher erreichte mit seinem
Soundtrack zu den
Karl May Filmen 
zwar nicht Morricones
internationale Berühmtheit,
schuf aber  für
die "Winnetoufilme"
eine lange Reihe
klassisch schöner,
unverkennbarer Filmmelodien.

Martin Hermann Böttcher 
(* 17. Juni 1927 in Berlin, Pseudonyme 
Michael Thomas, Renardo) 
schrieb in seinem Leben eine Unmenge 
von Musiktiteln für Film und Fernsehen.




Anfang der sechziger Jahre 
komponierte er die 
 Filmmusik für etliche 
 Edgar-Wallace Filme, was dazu 
führte, dass er auch für die
 ebenfalls von Rialto Film produzierten 
hinzugezogen wurde.




Zu insgesamt zehn Karl-May-Kinofilmen 
komponierte er die Musik, und 
avancierte  damit zum 
erfolgreichsten deutschen 
Filmkomponisten der sechziger Jahren.

Wie man liest, wurde er auch für
die neugeplante Verfilmung
von Winnetou
als Komponist gewonnen.




Und nicht zuletzt:
Auch das Main Theme
zu "The Lone Ranger"
stammte aus "Old Europe"
Es war die
"Wilhelm Tell Ouvertüre"
von Gioachino Rossini.