Mittwoch, 10. Oktober 2018

Tarot




 Die Weisen des 
alten Aegyptens einigten 
sich der Legende nach 
 darauf, dass das jahrtausendealte, 
geheime  Wissen des 
Reiches  am besten zu bewahren sei, 
indem man es  dem Laster anvertraute.
So zeichnete man  das gesamte Wissen in 
Bildern und Symbolen auf Spielkarten auf:
den Tarotkarten.
Bis ins späte 18. Jahrhundert waren die
 Karten vor allem als 
Spielkarten in Gebrauch.
Ihre geheime Bedeutung wurde
 nur verschlüsselt und im
 Verborgenen an Eingeweihte 
weitergegeben.





Einige  meinen auch, 
dass die Geheimnisse
des  Spiels von 
Zigeunern (Gypsies) gehütet und
nach Europa gebracht worden sei.




Um 1780 glaubte Antoine Court de Gébelin,
 ein Schweizer Geistlicher und Freimaurer, 
 in den  Symbolen des 
Marseiller Tarots  Zeichen 
der Mysterien der ägyptischen 
Gottheiten Isis und Thot zu erkennen.




Éliphas Lévi verband die Tarotkarten
 mit Elementen der Kabbala 
und den vier Elementen der Alchemie.
Seit dann wurden sie immer 
öfter zum Wahrsagen verwendet. 




Innerhalb des geheimen 
Ordens des “Golden Dawn” 
wurde das Tarotdeck von Oswald Wirth 
(1889) sehr einflussreich;





Die 22 Karten  der 
grossen Arkana wurden
 als „Einweihungsstufen“ 
gedeutet...





... und später von Elisabeth Haich
 in ihrem Tarotbuch als 
„22 universelle Stufen des 
Bewusstseins“ bezeichnet. 

Andere Mitglieder schufen 
später eigene 
Versionen des Tarots.



Sowohl das Tarot von
 Arthur Edward Waite, ...







... als auch das von Frieda Harris
 gezeichnete Aleister Crowley
Tarot stammen aus dem Umkreis 
des Golden Dawn.




Ende der 1960er Jahre 
erlebte das Tarot im Umfeld
 der Hippiebewegung und 
des Aquariuszeitalters,
 eine Renaissance.





Sergius Golowin und Walter Wegmüller
 schufen das Zigeuner Tarot.




Später folgt das Neuzeit Tarot.




Der schottische Künstler
Fergus Hall entwarf ein
 weiteres, sehr bekannt
gewordenes Set.




Im James Bond Film ...




legte Solitaire damit
 dem Agenten der 
Krone die Karten ...




... und in Roger Zelaznys Amber
 Zyklus bieten die Tarotkarten
gar die Möglichkeit, durch die
 Welten der Schatten zu reisen.



Seit dann ist eine schier unübersehbare
 Zahl von neuen Decks entstanden,
die sich immer mehr von den 
ursprünglichen Bildern entfernten.