Am 11. Februar 1961 begann mit
der Gründung der OAS.
Organisation de l’armée secrète
ein neues, düsteres Kapitel
für das damals noch
französische Algerien.
Mit allen Mitteln, auch
mit Attentaten und
Sprengstoffanschlägen
versuchte die OAS,
die Verhandlungen in Evian über die
Unabhängigkeit Algeriens aufzuhalten.
„L’Algérie est française et le restera“
Am 21. April 1961 führte die
OAS den Putsch von vier Generälen
in Algier an, um die Sezessionspolitik
de Gaulles zu torpedieren.
Der Putschversuch
scheiterte am 26. April 1961.
Am 5. Juli 1962 erlangte Algerien
seine Unabhängigkeit von Frankreich.
Der unselige Konflikt blieb aber weiterhin
bestehen.
Am selben Tag kam es in Oran
zu einem Massaker
an europäisch stämmigen Pieds-noirs.
Keiner der Täter wurde je bestraft.
Mit der Drohung „La valise ou le cercueil“
wurden die im Land
verbliebener Pieds-noirs, vor allem aber die
Harkis, ( Frankreichtreue,
muslimischer Algerier) mit ihren
Familien.zum Verlassen des
neuen Staates gezwungen.
Algerien verlor dadurch
seine Bildungselite und den
wirtschaftlichen Mittelstand,
Ohne Schutz durch das
französische Militär
fielen zehntausende
der "Harkis" Racheakten
ihrer Landsleute zum Opfer.
Auch der Terror der OAS ging über
dieses Datum hinaus weiter.
Die OAS startete eine blutige
Terrorwelle, mit der
das verlorene "Algérie française",
durch eine Taktik der
"Verbrannten Erde" zerstört
werden sollte,
Einen Höhepunkt bildete am 22. August 1962
das gescheiterte Attentat von Petit-Clamart
französischen französischen
Staatspräsidenten Charles de Gaulle.
Das Attentat war 1971 Vorbild für den Roman
Roman “ Der Schakal”
von Frederick Forsyth, der 1971 erschien.
Im James Bond Roman
"Im Dienst ihrer Majestät", nutzt
Marc-Ange Draco Kontakte zur OAS,
um Blofelds Unterschlupf anzugreifen.
Der Algerienkrieg und seine Greuel
wurden in Frankreich jahrzehntelang
verdrängt und tabuisiert und erst
im 21. Jahrhundert wurde die Debatte
und der Aufarbeitungsprozess
um die immer noch nachwirkenden
Probleme aus jener Zeit, offener.