Dienstag, 20. Juli 2010

Nick Knatterton


"Kombiniere, ..."


Nicht nur die Abenteuer von Thomas Lieven gabs in „Quick“ zu lesen.


Zwischen Hans Hass, Porfirio Rubirosa, Soraya, Gina Lollobrigida, Grace Kelly und ihrem märchenhaften Aufstieg zur Fürstin von Monaco, ...



... König Faruk von Aegypten , dem Untergang der Andrea Doria und dem Aga Khan, der jährlich von seinen Anhängern in Gold aufgewogen wurde, ...



...tummelte sich auch der unvergleichliche Comicmeisterdetektiv Nick Knatterton. Knatterton, aus der Hand von Manfred Schmidt erlebte seine bis heute einzigartig gebliebenen Abenteuer ab dem 03.12.1950




Nikolaus Kuno Freiherr von Knatter alias Nick Knatterton , ausgestattet mit einer gewaltigen Adlernase, sah sonst ein wenig aus, wie eine Karikatur von Hans Albers als Sherlock Holmes.




Ansonsten schlug er sich wie sein Zeitgenosse Eddie Constantine mit Bösewichten, Blondinen und Brillanten herum. Vor allem mit Blondinen, die so bedeutungsschwangere Namen wie Molly Moll trugen, oder auch mit Brunetten die etwa Virginia Peng oder Gloria Nylon hiessen.



Angeblich wollte Schmidt sich über das doch recht suspekte Genre der Sprechblasengeschichten und Superhelden mokieren, was ihm allerdings- und glücklicherweise-völlig misslang. Im Gegenteil, er brachte nicht nur einen der wenigen Strips für Erwachsene , er setzte auch ganz eigene Masstäbe.



Manfred Schmidt 15. April 1913 - 28. Juli 1999
„Wer mich hat, gewinnt!“




Knatterton ist jedenfalls noch heute in der Erinnerung vieler Zeitgenossen quicklebendig und erfreut sich auch immer wieder neuer Nachdrucke in Buchform. Er wurde mehrfach vertont und 1959 verfilmt „Der Raub der Gloria Nylon“.



und anscheinend gabs auch nochmals eine Neuverfilmung die aber nie in die Kinos kam.




PS. Auch Nick Knatterton muss sich mit einem geheimnisvollen Doppelgänger herumschlagen.

www.physiologus.de/doppelg.