Mittwoch, 22. Februar 2012

Hazy Osterwald




Eigentlich hiess er Ralph Osterwalder, bekannt
aber wurde er als
Hazy Osterwald.
Am 19.2. dieses Jahres durfte er
seinen neunzigsten
Geburtstag feiern...
und das schickt mich gleich
wieder auf
eine kleine Zeitreise in die Vergangenheit.

Am Samstag, den 24. November 1962 startete das
Erste Deutsche Fernsehen
um 20.20 Lieben Sie Show?
Eine Unterhaltungssendung von Michael Pfleghar
und
Dieter Werner
Es singen, tanzen und spielen: Juliette Greco,
Milva, Siw
Malmkwist, Georges Guetary, Bill Ramsey und
Francesco, Alice und Ellen Kessler
sowie das
Hazy-Osterwald-Sextett und William Milé .

Michael Pfleghar sollte sich damit einen
Namen
als Showregisseur machen.




Zu der Zeit gehörte das Hazy Osterwald Sextett zu
den bekanntesten Bands Europas
und war auf dem
Höhepunkt seines Erfolgs.

1949 gegründet, schrieb das Sextett mit
Sunny Lang,
Dennis Armitage, Curt Prina,
Johnny Ward und Werner Diez
über Jahre internationale
Musikgeschichte
als erstrangige Unterhaltungskünstler
und vor allem auch als Showband.







Bereits 1961 gabs einen Film "Die Hazy Osterwald Story",
nach der gleichnamigen
Biographie von Walter Grieder.




Obwohl Osterwalder eigentlich mehr ein Vertreter
der Generation meiner Eltern war, so kommen
mir doch
auf Anhieb etliche Liederdes Sextetts in den
Sinn,
etwa der "Konjunktur Cha Cha Cha",
"Der Fahrstuhl nach Oben ist besetzt" "Panoptikum"
"Schokolata"
u.v.a.

Der "Kriminaltango" dürfte aber wohl das bekannteste
Lied
der Band sein.. Ein schwülstiger Tango eines Italieners
namens Piero Trombetta
wurde vom Texter
und Produzenten Kurt Feltz neu
aufgemotzt und obwohl
anfangs nur als B-Seite gedacht,
zum grossen Erfolg.

Kriminaltango in der Taverne:
Dunkle Gestalten und rotes Licht.

Und sie tanzten einen Tango,

Jacky Brown und Baby Miller.
Und er sagt ihr leise: »Baby, wenn ich austrink’, machst du dicht.«
Dann bestellt er zwei Manhattan,
und dann kommt ein Herr mit Kneifer.
Jack trinkt aus und Baby zittert,
doch dann löscht sie schnell das Licht.

Es gab sogar einen Film gleichen Titels,
allerdings ohne das Osterwald Sextett.