Einst soll der französische Minister Louvois zu den
Eidgenossen vorwurfsvoll gesagt haben, "aus dem vielen Golde, das die Schweizer von Frankreich erhielten, könnte man eine Heerstrasse von Paris bis Basel mit Talern bepflastern. " Was antwortete ihm aber der Schweizer Stuppa, ein Bündner? "Das kann schon sein, Sire", sagte er geschwind, "aber mit dem Blute, das in Ihren Diensten von Schweizern vergossen wurde, könnte man von Basel bis nach Paris einen Kanal füllen."
www.sagen
Grimmig und stark, aber ebenso »bruuchig, roubig und ouch hochgemute«, seien sie gewesen. Die Schweizer Reisläufer, Söldner in fremden Diensten über mehr als fünf Jahrhunderte. Gnadenlose Berserker, die ihre Schuhe mit dem Bauchfett der Getöteten einschmierten, wie die Gräuelmär ihnen nachsagt. Ueber eine Million Schweizer Söldner kämpften in fremden Diensten auf den Schlachtfeldern Europas. Sie waren begehrt und teuer. "Mut, Starrsinn, Dummheit, unendliche Treue oder einfach eine alpine Form der Unbeirrbarkeit" zeichneten sie aus.
Unter ihnen auch der eine oder andere Künstler, wie etwa Niklaus Manuel Deutsch , Schweizer Reisläufer und Künstler, dargestellt mit Hellebarde, Schweizerdolch und Anderthalbhänder. Überschrift: "Glück uff min syten / Ich hab rächt oder lätz. 1553. Im alter was 25 Jar" - (Das Glück steht auf meiner Seite, habe ich recht oder unrecht).
... oder auchdie beiden Urs Graf, der Aeltere, wie der Jüngere. Reichtum und Ansehen aber auch Invalidität und Elend waren der Lohn. Heute fast vergessen, prägte das Söldnerwesen die Eidgenossenschaft bis in die Moderne hinein.
Jost Auf der Maur, einem solch alten Kriegergeschlecht entstammend, schreibt über dieses gerne verdrängte Kapitel der Schweizergeschichte. Von der Anwerbung der Reisläufer, wie sie "über den Tisch gezogen wurden", vom Schrecken, den sie im Ausland verbreiteten, bis hin zum Ende der Söldnerzeit 1869.
Das Buch enthält den Nachdruck von Bildern des Basler Kunstmalers Burkhard Mangold, die zwar etwas "glorifizierend" wirken, trotzdem aber ein herausragendes Beispiel für Illustrationskunst sind.
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Grimmig und stark, aber ebenso »bruuchig, roubig und ouch hochgemute«, seien sie gewesen. Die Schweizer Reisläufer, Söldner in fremden Diensten über mehr als fünf Jahrhunderte. Gnadenlose Berserker, die ihre Schuhe mit dem Bauchfett der Getöteten einschmierten, wie die Gräuelmär ihnen nachsagt. Ueber eine Million Schweizer Söldner kämpften in fremden Diensten auf den Schlachtfeldern Europas. Sie waren begehrt und teuer. "Mut, Starrsinn, Dummheit, unendliche Treue oder einfach eine alpine Form der Unbeirrbarkeit" zeichneten sie aus.
Unter ihnen auch der eine oder andere Künstler, wie etwa Niklaus Manuel Deutsch , Schweizer Reisläufer und Künstler, dargestellt mit Hellebarde, Schweizerdolch und Anderthalbhänder. Überschrift: "Glück uff min syten / Ich hab rächt oder lätz. 1553. Im alter was 25 Jar" - (Das Glück steht auf meiner Seite, habe ich recht oder unrecht).
... oder auchdie beiden Urs Graf, der Aeltere, wie der Jüngere. Reichtum und Ansehen aber auch Invalidität und Elend waren der Lohn. Heute fast vergessen, prägte das Söldnerwesen die Eidgenossenschaft bis in die Moderne hinein.
Jost Auf der Maur, einem solch alten Kriegergeschlecht entstammend, schreibt über dieses gerne verdrängte Kapitel der Schweizergeschichte. Von der Anwerbung der Reisläufer, wie sie "über den Tisch gezogen wurden", vom Schrecken, den sie im Ausland verbreiteten, bis hin zum Ende der Söldnerzeit 1869.
Das Buch enthält den Nachdruck von Bildern des Basler Kunstmalers Burkhard Mangold, die zwar etwas "glorifizierend" wirken, trotzdem aber ein herausragendes Beispiel für Illustrationskunst sind.