Sonntag, 13. Mai 2012

Gusto Gräser







Eng verbunden mit der Geschichte um
den Monte Verità ist
Gusto Gräser (eigentl. Gustav Arthur Gräser), 
16. Februar 1879 - 27. Oktober 1958 

Gusto Gräser war in den 
Jahren nach dem zweiten Weltkrieg  so gut wie vergessen.
Seine  Wirkung rückte erst durch den Hesseboom der
 Endsechzigejahre wieder 
ins öffentliche Bewusstsein.




Er soll  Hesses Roman 
"Demian" Pate gestanden haben, 
soll Hesses Guru gewesen sein. 
der Prototyp aller Hippies, wurde
gemunkelt.




Konkrete Daten gab
es damals wenige über ihn. Hinter den Wäldern,
 in Transylvanien, geboren, (weshalb er sich auch
Arthur Siebenbürger nannte,) schmiss er mit 19 
die Lehre und zog aus,
um das  das Utopia einer " neuen, naturfrommen, 
naturheiligenden Menschheit
mitzubegründen".
 Womit er sich, an "normalen" Massstäben 
gemessen, so ziemlich zwischen jeden
Stuhl und jede Bank setzte.




Hermann Hesse wurde sein Schüler, lebte einige Wochen 
mit ihm zusammen in seinem Felsennest im Tessin. 
Später zog Gräser  kreuz und quer durch Europa, 
wurde fast überall weggewiesen, landete unter den Nazis m KZ,
erhielt Schreibverbot, überlebte
den Krieg in Dachkammern befreundeter Professoren.
Sein dichterisches Werk blieb weitgehend unbedruckt und
er verstarb 1958 völlig vereinsamt und unbemerkt
in München.




Erst die Alternativbewegungen Ende der 60er-Jahre entdeckten
ihn wieder und würdigten ihn und als Vorbild 
und Leitfigur für ökologisches Bewusstsein.