Montag, 23. Juli 2012

Calypso





Nicht nur der Rock'n Roll
und die Hula Hawaimusik
erreichte Europa so um die Mitte der
fünfziger Jahre, sondern auch eine ganze Reihe
mehr oder minder
exotischer Musik-und Tanzstile wie
der Mambo, der Cha Cha Cha, der Rumba
oder eben der Calypso.


R(h)um and Coca-Cola war der erste Calypso
der ein Millionenpublikum erreichte. Während des
Zweiten Weltkriegs auf Trinidad entstanden,
machten ihn die Andrews Sisters
zum weltweiten Hit.
Lord Invader (Rupert Westmore Grant)
nicht zu verwechseln mit Darth Vader,
der Mitkomponist des Songs bekam allerdings
erst nach längeren Streitereien seinen Anteil an den Tantiemen.
Ausserdem wurde allüberall derText bekrittelt,
a) wegen Verherrlichung des
Alkoholgenusses, und
b) wegen Schleichwerbung für das Brausegetränk aus Atlanta.
Die BBC soll sogar nur eine Variante unter
dem Titel" Rum and Limonada" gesendet haben.






Der Calypso, der von den britischen und französischen
Karibikinseln herkam, wurde aber dann vor allem
durch Harry Belafonte bekannt
gemacht.






Harry Belafonte am 1. März 1927 als Sohn eines Matrosen
aus Martinique und einer Jamaikanerin in New York geboren,
wurde mit den archetypischen Calypsolieder
Banana Boat Song, Matilda, Island in the Sun
und Jamaica Farewell weltberühmt.






Und wieder gab es auf dem Weltatlas neue
Orte zu entdecken, Trinidad und Tobago,
und Kingston Town und dazu lächelte
der glückliche Neger der Rum
Corubawerbung
von allen Plakatsäulen.






Auf deutsch machte sich Caterina Valente
um die Verbreitung
karibischen Liedgutes verdient.

Ich grüss’ meine Insel im Sonnenlicht
Das sich silbern und hell im Morgen bricht
Ich grüss’ der Heimat flimmernden Sand
Die braune Hütte am Meeresstrand

Wo meine Sonne scheint und wo meine Sterne steh’n
Da kann man der Hoffnung Glanz und
der Freiheit Licht in der Ferne seh’n