Sonntag, 23. April 2017

Labyrinth und Ariadnefaden.



Das labyrinthische Muster
in dem sich Karim Bey auf
seiner Flucht in die Schattenwelten 
zurecht zu finden versucht,
wird im weiteren Verlauf
unserer Geschichte  noch
mehrfach eine Rolle spielen.



 Anhand des Wegmusters 
unterschiedet man grob
zwei Arten  von Labyrinthen.


  Das   Labyrinth im ursprünglichen
 Sinn ist ein in verschlungener,
 verzweigungsfreier Weg, der
zwangsläufig zum Ziel, dem 
Mittelpunkt führt.




   Ein  Labyrinth im weiteren
und auch umgangssprachlichen  Sinn,
ist ein weitverzweigtes  System mit 
Sackgassen oder geschlossenen
 Schleifen. 




Diese Art  Labyrinth 
wird auch Irrgarten genannt.




Szene aus  dem Film
"Labyrinth" von Jim Henson.



Prinzessin Ariadne, Tochter des
 Königs Minos schenkte Theseus. 
einene Fadenspule, mit deren Hilfe
 er  den Weg durch das Labyrinth, 
markieren konnte.




 Nachdem Theseus den Minotauros 
getötet hatte, konnte er entlang des Fadens 
das Labyrinth wieder verlassen.
 Der Hinweis für den Gebrauch des Fadens 
stammte von  Dädalus,
 dem Erbauer des Labyrinths. 

Sinnbildlich  wird nebst dem 
Ariadnefaden auch der “rote Faden”
aus Goethes Wahlverwandtschaften  verwendet,
der sich auf den Kennfaden der 
britischen Marine bezieht:
 „Sämtliche Tauwerke der königlichen 
Flotte sind dergestalt gesponnen, 
dass ein roter Faden durch das Ganze
 durchgeht, den man nicht herauswinden
 kann, ohne alles aufzulösen, und woran 
auch die kleinsten Stücke kenntlich sind,
 dass sie der Krone gehören. Ebenso zieht 
sich durch Ottiliens Tagebuch ein Faden …“.