Das labyrinthische Muster
in dem sich Karim Bey auf
seiner Flucht in die Schattenwelten
zurecht zu finden versucht,
wird im weiteren Verlauf
unserer Geschichte noch
unserer Geschichte noch
mehrfach eine Rolle spielen.
Anhand des Wegmusters
unterschiedet man grob
zwei Arten von Labyrinthen.
Das Labyrinth im ursprünglichen
Sinn ist ein in verschlungener,
verzweigungsfreier Weg, der
zwangsläufig zum Ziel, dem
Mittelpunkt führt.
Ein Labyrinth im weiteren
und auch umgangssprachlichen Sinn,
ist ein weitverzweigtes System mit
Sackgassen oder geschlossenen
Schleifen.
Diese Art Labyrinth
wird auch Irrgarten genannt.
Szene aus dem Film
"Labyrinth" von Jim Henson.
"Labyrinth" von Jim Henson.
Prinzessin Ariadne, Tochter des
Königs Minos schenkte Theseus.
einene Fadenspule, mit deren Hilfe
er den Weg durch das Labyrinth,
markieren konnte.
Nachdem Theseus den Minotauros
getötet hatte, konnte er entlang des Fadens
das Labyrinth wieder verlassen.
Der Hinweis für den Gebrauch des Fadens
stammte von Dädalus,
dem Erbauer des Labyrinths.
Sinnbildlich wird nebst dem
Ariadnefaden auch der “rote Faden”
aus Goethes Wahlverwandtschaften verwendet,
der sich auf den Kennfaden der
britischen Marine bezieht:
„Sämtliche Tauwerke der königlichen
Flotte sind dergestalt gesponnen,
dass ein roter Faden durch das Ganze
durchgeht, den man nicht herauswinden
kann, ohne alles aufzulösen, und woran
auch die kleinsten Stücke kenntlich sind,
dass sie der Krone gehören. Ebenso zieht
sich durch Ottiliens Tagebuch ein Faden …“.