Sonntag, 12. Juli 2020

Syra Marty – Dächli Leni goes to Hollywood




Syra Marty,
(Josefina Magdalena Marty 
( 21. Juni 1921 -  3. Februar 2011 
in Florida)




Ihre fast märchenhaft 
klingende Lebensgeschichte
erinnert an die der 
Frenkendorferin Billie Dove,
die eine Generation früher,
 zum Hollywoodstar wurde.




Sie  erzählt von einem Mädchen, das 
aus der biederen, schwarzkatholischen
 Innerschweiz der Nachkriegszeit 
aufbrach und  als
Burlesquetänzerin die Welt eroberte.




Anfangs der 40er-Jahren half sie
im Bergrestaurant Rigi Dächli ihrer Eltern 
hoch über Goldau als Serviertochter aus,
was ihr den Spitznamen 
"s’Dächli Leni"einbrachte.

Doch sie hatte Anderes im Sinn.

Mitte der 40er-Jahre zog sie nach Zürich,
 nahm Tanzunterricht. 

Sie traf den Zirkusartisten und 
Hollywood-Reporter Billy Frick,  der ihr
als  «Marilla» erste Auftritte vermittelte.
Sie wurde zur
ersten Strip Tease Tänzerin
der Schweiz.





Ihre laszive Mischung aus 
Exotiik und Burlesque-Performance 
traf den Nerv der Zeit und 
machte sie als Syra Marty 
schnell zu einem internationalen Star.

1946 heiratete sie Billy Frick. 
Am 7. Januar 1948 wanderte 
das Paar in die USA aus, 
wo Syra Marty zum
Star des legendären
 Can-Can Folie-Theater avancierte.





Sie wurde zur berühmten "Strpperin", 
Cover  und Pin Up Girl,







Filmgrössen wie Gary Cooper
kreuzten ihren Weg und sie
war auch in mehreren Filmen
zu sehen.


In reiferen Jahren
spielte
sie auch in Russ Meyers
"Fanny Hill"
Zum Zeitpunkt des Attentats 
auf John F. Kennedy hatte 
sie ein Engagement im Club 
und geriet unverschuldet in den
Kreis der Verdächtigten.




2008 traf Roger Bürgler
die damals 87jährige  
in Naples / Florida  und stellte 
den Dokumentarfilm 
«Syra Marty –
Dächli Leni goes to Hollywood»
zusammen, der diese fast 
vergessene Geschichte wieder
einem grösseren Publikum 
bekannt machte.


Eine Buchveröffentlichung folgte.