1956.war BRAVO noch ein
"Magazin für Film und Fernsehen"
Der später bekannte und heissbegehrte
Publikumspreis Otto wurde seit 1957 jährlich
verliehen, hatte damals noch die Gestalt eines
Beleuchter und wurde ausschliesslich an
Filmschauspieler verliehen.
Es gab seinerzeit nur sechs Gewinner
Bei den Damen: Maria Schell (Gold),
Gina Lollobrigida (Silber)
und Romy Schneider (Bronze).
Bei den Herren: James Dean (Gold),
Horst Buchholz (Silber)
und Burt Lancaster (Bronze)
1960 kam die Kategorie
"Sänger/Sängerin" dazu.
Langsam deutete sich der Wandel
zum Musikmagazin an.
erhielt Freddy Quinn
den Goldenen, 1964 den Silbernen
und 1965 den Bronzenen Bravo Otto.
Ein Jahr später wurde das Pantoffelkino ,
wie das Fernsehen damals genannt wurde,
mitberücksichtigt.
Aber auch jüngere TV Stars wie
drängten sich bald auf vordere Plätze und
deuteten an, dass Bravo sich zunehmend
zu einer Zeitschrift für Teenager mauserte.
1966 wurde die Kategorie
“Beliebteste Band” eingeführt
und Otto wurde zum Indianer.
Der Grafiker und
Trickfilmzeichner Hans Held entwarf
im Fahrwasser der "Winnetoufilme"
für die begehrte Trophäe
eine kleine Indianerfigur.
Neue Kategorien wurden eingeführt und
teilweise wieder abgeschafft
1994 -2010 wurde die Verleihung gar
im (Privat) Fernsehen übertragen.
Einige Jahre fieberte man mit, wer denn nun
das Rennen machen würde.
Dann wurde man älter, die Preisträger
jünger und jünger und irgendwann
kannte man kaum mehr ihre Namen
und man musste einsehen, dass
man der Welt der Teenager
endgültig entwachsen war.