Sonntag, 9. Juni 2013

Conan Doyle und die "Cottingley Faeries"




Miss Morgaines Begegnung mit den 
Elfen, erinnert an einen Fall.
 der in unserer Welt einige Jahre später grosses 
Aufsehen erregen sollte.
Nicht zuletzt, weil Conan Doyle, der Vater von 
Sherlock Holmes in die
Angelegenheit verwickelt war.





1917 berichteten die Cousinen  
Frances Griffiths und Elsie Wright
aus dem  englischen  Dorf Cottingley,
 von Elfen und Kobolden, die sich
leibhaftig in ihrem Garten tummeln sollten, 
und belegten diese unglaubliche Geschichte
mit (wie wir heute wissen) plump getürkten Fotos. 
Auf Umwegen gelangten diese Bilder zu
 Conan Doyle, der sich ganz offenbar
vom Feenstaub blenden liess.





Gegen Ende 1920 veröffentlichte Conan Doyle 
in der Weihnachtsausgabe 
 The Strand Magazine einen Artikel unter dem Titel
 „Epochales Ereignis – Feen photographiert“.
 Er löste damit eine turbulente
 Kontroverse aus. 
Doyle liess nicht locker. Weitere Artikel folgen und 
er veröffentlichte schliesslich 1922 auch 
noch das Buch : The Coming of the Faeries.
 Bis zu seinem Tod 1930 glaubte er an 
die Echtheit der Feen von Cottingley,
obwohl er in den Augen der Welt, ganz offensichtlich 
einer “fata morgana” aufgesessen war.
1983 gestand die nunmehr 83 jährige
  Elsie Wright, die Fälschungen ein.
 Die 75jährige Frances Griffiths
beharrte zumindest darauf, 
sie habe tatsächlich Feen gesehen.

Trotz, oder gerade wegen der 
offensichtlich gefälschten Fotos,
halte ich den ganzen Trubel für einen 
“echten Feenkontakt” in all seinen 
widersprüchlichen und mehrdeutigen Aspekten.




Jacques Vallée hat mehrfach auf die
 Aehnlichkeiten zwischen Feenbegegnungen
 und UFOKontakten hingewiesen.
In beiden Fällen werwischen sich die Grenzen 
unseres gewohnten Wirklichkeitsverständnisses...




P.S. Ganz offenbar gelangen auch anderen Fotografen
in jenen Tagen, Schnappschüsse
aus dem geheimnisvollen Feenreich.