Sonntag, 19. Januar 2014

Somerset Maugham - Ashenden Secret Agent



Ein weiterer Vorfahre von James Bond:
"Ashenden” von William Somerset Maugham 
25. Januar 1874 - 16. Dezember 1965





Auch wenn es die Paperback Cover der im Zuge der 
grassierenden Bonditis
neuaufgelegten Geschichten um Mr. Ashenden
nicht ahnen lassen, das Buch spielt, wie
in der Zeit des 1. Weltkriegs.

Maugham will mit der Figur
 des polyglotte Schriftstellers Ashenden
 eigene Erfahrungen verarbeitet haben.  die er im 
Dienst des Intelligence Department gemacht hat,
(ähnlich wie John Buchan und Graham Greene)
 möchte aber  den Text doch als Produkt 
der Phantasie verstanden wissen.





Ein rundes Dutzend Geschichten,
 Zwei davon wurden von  Alfred Hitchcock 1936
unter dem Titel "Secret Agent"verfilmt.
Der Film spielt weitgehend  in der Schweiz .
 Hitchcock  spielt gekonnt 
mit den typischen Klischées, die damals im Ausland 
mit der Schweiz in Verbindung gebracht wurden.
Das Hauptquartier der 
Agenten ist eine Schokoladenfabrik, die 
Geheimbotschaft wird in einer Tafel Schokolade 
übermittelt. Ein Mord findet in einer Schweizer Dorfkirche statt.
 Und ein weiteres Opfer wird
vor der malerischen Kulisse der schweizerischen
 Berglandschaft in einen Abgrund gestossen.





 “Secret Agent” wurde kein so 
grosser Erfolg wie “The 39 Steps” 
Hitchcock hatte mit dem allzu theatralisch agierenden
John Gielgud Probleme, ebenso 
mit dem morphinsüchtigen Peter Lorre.
Ausserdem war das  Anti-Heldentum des “Helden”, 
die Entlarvung von Sympathieträgern 
wie Robert Young als Doppelagent und 
sadistische „gute“ Agenten  wie Peter Lorre  etwas 
zu Viel des Guten für das damalige Kinopublikum.
 Hitchcock war damit seiner Zeit einige Jahrzehnte voraus.




PS.
Robert Young mag den älteren Semestern noch
 aus der Serie "Vater ist der Beste" in Erinnerung geblieben sein.