Freitag, 24. Januar 2014

Wolfen



Es gibt Filme, die gut altern, ja mit dem
Alter besser zu werden scheinen,
andere weniger.
Der vielfach als „ausserordentlich“ und „genial“
 gelobte „Wolfen“ gehört zur zweiten Klasse.


„Wolfen“ entstand nach einem Roman von
Whitley Strieber, der einige Jahre später auch die
 Vorlage für den extravagant geschmäcklerisch
 chicen Vampirfilm





„The Hunger“
( Kuss des Todes/Begierde) mit Catherine Deneuve,
 Susan Sarandon und David Bowie liefern sollte,
 um dann mit seinem autobiografischen
 Buch“ Communion“ ( Die Besucher) ...




... die UFO Gemeinde
 in hellen Aufruhr und heftigste Debatten stürzen sollte.

Eigentlich kein so richtiger Werwolffilm,...oder doch?






Ermittlungen in einem Mordfall führen die Polizei
in ein verfallenes Viertel in der Bronx, wo anscheinend
ein Werwolfsrudel haust, das irgendwie mit einer Gruppe
von Indianern zusammenhängt, die sich durch spirituelle
Riten in Tiergestalt verwandeln können.
(Skinwalker?)
Kein vordergründiger Horror-.
Indianische Mythologie,
Werwölfe und ökologische Botschaft, vor dem
 Hintergrund eines modernen, ja leicht futuristischen Sets.
Eine vielversprechende Kombination die in den
Achzigern neu und innovativ war,
heute leider ziemlich abgegriffen wirkt.
Vielleicht zu viel des Guten?





Auch die Kamerafahrten mit Thermalkamera und
Steadycam die die Dinge aus der Sicht der Wölfe
vermitteln sollten, waren damals neu und ungewohnt,
heute wirken sie technisch überholt, ja verstaubt.
"Wolfen" erschien im Juli 1981 zwischen
"The Howling" und "An American Werewolf in London"
und trotz meiner oben angebrachten Mäkeleien
 ist es immer noch ein sehenswerter Film.




In einer kleinen Nebenrolle:
Tom Waits als betrunkener Barbesitzer.