Unweit des badischen Dorfes Hasel,
am Dinkelberg,
zwischen Schopfheim und Wehr,
liegt die Erdmannshöhle,
eine der ältesten Tropfsteinhöhlen
in Deutschland.
Die vermessene Gesamtlänge
der Höhle beträgt
2185 Meter, der begehbare Teil
der Höhle ist 360 Meter lang.
Der Name der Höhle stammt von
den Erdmännchen
hier gelebt haben sollen.
Hasel liegt in
einem Karstgebiet.
Fiessendes Wasser löst das Gestein
im Untergrund, sodass sich
Hohlräume und Höhlen bilden
Die Ortschronik dokumentiert,
dass unterirdische
Wasserläufe seit Jahrhunderten
immer wieder Erdeinbrüche
und Dolinen hervorrufen.
Bis heute wird von
Löchern auf Vorplätzen oder
in den Gärten erzählt,
von Bohnenstangen,
die beim Setzen im Boden
verschwinden und von
Wasserläufen, die man im
Untergrund rauschen hört.
Einmal, soll über
Nacht aus dem Keller
eines Bauernhauses der
gesamte Kartoffelvorrat
verschwunden sein.
Mehr über derlei sonderbare
Vorfälle erfährt
man bei der Begehung
des Haseler Erdmannswegs.
In diesem Häuschen befindet sich
der Eingang in die Unterwelt.
Die Höhle liegt etwa
15 Meter unter der Erde ...
... und man kommt sich schon ein
wenig vor, wie weiland Prinz Eisenherz
als er die “Höhle der
Zeit” betrat, wenn man die steile Treppe
in die Unterwelt hinabsteigt...
... wo sich ein
märchenhaftes
Zauberreich auftut.
In der Nähe ist (manchmal)
auch der "Eichener See"
zu finden, ...
... eine Doline
in der je nach Grundwasserlage
Wasser austritt.