Norman J. Nodel's
Nacherzählung
von Jan Fleming's "Dr No"
für "Classics Illustrated
übernahm fast 1:1 das Aussehen
der Filmfiguren.
So auch die von Dr. No.
(Joseph Wiseman)
Es ist eine gekürzte
und recht brave
Nacherzählung, die
zeichnerisch zwar ordentliches
Handwerk zeigt, aber kaum
Spannung aufkommen lässt.
Dr. Julius No ist eine der typischen
diabolisch grössenwahnsinnigen
Schurkenfiguren aus Jan Flemings
Feder.
Sax Rohmers Inkarnation der
gelben Gefahr, Dr. Fu Manchu dürfte
der Figur Pate gestanden haben.,
wie bei dieser Interpretation
von John McLusky eindeutig ersichtlich ist.
Fleming schwebte angeblich sein Cousin
Christopher Lee als Darsteller
für Dr. No vor.
deutschen Methodistenmissionars und einer
Chinesin, aufgezogen von seiner Tante,
ging Julius No später nach Shanghai und
wurde Mitglied bei einem Tong.
Diese schmuggelten
ihn in die USA, wo er in New
York Schatzmeister des
Tongs wurde. No entwendete
dem Tong eine Million Dollar in Gold
Man fand ihn und folterte ihn.
Da er den Verbleib des Goldes
nicht preisgeben wollte,
schnitt man ihm beide Hände ab, schoss
ihm durch die Brust und liess ihn,
vermeintlich tot, liegen.
Da sich No’s Herz
aber auf der rechten Brustseite
befindet, überlebte er.
(Im Film verdankt er den Verlust seiner
Hände der Strahlenforschung.)
Nach einem langen
Krankenhausaufenthalt
in Milwaukee, nahm er den
Titel Doktor an.
Das gestohlene Geld legte
er in Briefmarken an und
erwarb Jahre später die
Insel Crab Key.
Dort reaktivierte er
eine Guanofabrik als
Tarnung für seine
kriminellen Machenschaften.
Niemandem, der die Insel
unbefugt betritt, darf
sie je wieder verlassen.
Mit Hilfe der Sowjets
konnte er die Signale der
nahegelegenen amerikanischen
Raketenbasis
Cap Canaveral stören
und die Raketen an
andere Zielorte lenken.
bergen und sie der
Sowjetunion übergeben.
Im Film steht er im
Dienst von SPECTRE
und sabotiert die US Raketen um
Energie für seinen
Kernreaktor zu gewinnen.
Der Comic endet
etwas übereilt, ohne
eigentlichen Höhepunkt.
Ken Adams Furore machendes
Laboratorium, das wesentlich an
dem Filmerfolg mitbeteiligt war,
wurde, obwohl ein zeichnerisch
lohnendes Motiv, im Comic
kaum aufgegriffen.
Nun, Ende gut, alles gut.