Freitag, 16. März 2018

Das Massaker von My Lay




Das Massaker von Mỹ Lai  (Son My )
 am 16. März 1968,
war ein Kriegsverbrechen 
amerikanischer Soldaten,
das auf der ganzen Welt 
für Entsetzen sorgte und
eine deutliche Wende  der 
Öffentlichen Meinung
 zum Vietnamkrieg, 
bewirkte und den 
endgültigen moralischen 
Zusammenbruch des 
US Engagements
einleitete.




Die amerikanischen Soldaten 
ermordeten
 504 Zivilisten, darunter 
zahlreiche Kinder, Frauen und Greise.

Die  Soldaten wüten mit schier
 unvorstellbarer Grausamkeit.
Frauen werden vergewaltigt.
Bewohner werden  mit Bajonetten
verstümmelt. skalpiert,
Ohren und Köpfe werden ab-,
 Zungen herausgeschnitten.
Nur wenige Soldaten 
widersetzen sich den Befehlen.




Der  US-Hubschrauberpilot 
Hugh Thompson, 
 droht,  mit den Bordgeschützen  
 auf die amerikanischen 
Soldaten feuern zu lassen,
und kann so elf Frauen 
und Kinder retten.


Die US Armee versuchte 
das Massaker zu vertuschen
Die Veröffentlichung  der 
Recherchen des  Journalisten 
Seymour Hersh wurde fast 
 ein Jahr lang von sämtlichen 
Medien abgelehnt.
 Die Presse berichtete erst am 
16. November 1969 erstmals 
über das Massaker.

Die entsetzte US-Öffentlichkeit 
bekommt die
Bilder des Armeefotografen
 Ronald Haeberle zu sehen.
Berge von verstümmelten
und gefolterten Körpern.
Das Ansehen der Armee
nimmt irreparablen Schaden.
Aber niemand in der
langen Befehlskette wird
 zur Verantwortung
gezogen.




Nur der befehlshabende Offizier, 
der unerfahrene, 24 jährige
Lieutenant William Calley
wird zu lebenslanger Haft verurteilt.




Die Verurteilung war aus 
verschiedenen Gründen umstritten
Viele sahen in ihm einen Sündenbock,
an dem stellvertretend für
das Versagen vieler Anderer,
 ein Exempel statuiert wurde.
 US-Präsident Richard Nixon wandelte die 
Strafe bereits  folgenden 
Tag in Hausarrest um.
 1974 wurde Calley begnadigt.
2009 entschuldigte sich
Valley erstmals für seine Taten.




Heute erinnert eine Gedenkstätte in 
My Lai an das  Blutbad von 1968