Für Ronald Reagan, damals Gouverneur
von Kalifornien, waren Hippies
“Leute, die aussehen wie Tarzan, rumlaufen
wie Jane – und riechen wie Cheeta”.
von Kalifornien, waren Hippies
“Leute, die aussehen wie Tarzan, rumlaufen
wie Jane – und riechen wie Cheeta”.
Heute habe ich mehr Verständnis
für die verständnislose,
der älteren, von den Jahren
des Zweiten Weltkriegs
geprägten Generation,
gegenüber
den buntgekleideten Gestalten,
die 1967 rund um San Francisco
und dann um die ganze Welt,
für Aufsehen sorgten.
gegenüber
den buntgekleideten Gestalten,
die 1967 rund um San Francisco
und dann um die ganze Welt,
für Aufsehen sorgten.
Damals fand ich es toll.
1967 gilt als das Jahr
der Hippiebewegung.
Am 26./27, August 1967, im
“Summer of Love” erreichte
die Hippiewelle
auch die Schweiz.
Hardy Hepp und Walti Anselmo,
zwei Pioniere der
Schweizer Rockmusik,
(Krokodil) ...
... riefen zum ersten Hippietreffen
auf der Zürcher Allmend.
Etwa 2000 Leute tauchten auf.
Die Presse zeigte “herzige” Fotos von
blumengeschmückten,
jungen Menschen mit
bemalten Gesichtern, langen Haaren
und wallenden Gewändern,
die in beneidenswerter Naivität
Slogans wie “Make love, not war”
oder “All you need is love”
Trotzdem wirkte es eher ein wenig
bieder, helvetisch,
bieder, helvetisch,
provinzielles Nachläufertum
eines neuen Trends aus dem
“Land der unbegrenzten Möglichkeiten”.
Dass aber einige der vielleicht
wesentlichsten Impulse
der ganzen Bewegung
aus der Schweiz kamen,
war Vielen so gar nicht bewusst.
Da war das von Timothy Leary
propagierte LSD,
die als "Atombombe des Geistes",
bekannt und berüchtigt gewordene,
LSD wurde 1943 vom Basler Forscher
Albert Hofmann entdeckt.
Da waren die Schriften
von Hermann Hesse,
der eine unglaubliche Renaissance
in den USA erlebte. Sein “Demian”,
sein “Steppenwolf”, Siddharta” oder
“Das Glasperlenspiel” gehörten zu
den meistgelesenen
Büchern der Bewegung.
Und da waren etwa auch die
vielfältigen Reformversuche,
die Anfang des letzten Jahrhunderts
auf dem “Monte Verità”
im Tessin stattgefunden hatten.
Um den “Monte Verita” sammelten sich
neue Bewegungen und
alternative Lebensformen
Rohköstler, Pazifisten,
Sonnenanbeter und Anarchisten
versuchten sich als Selbstversorger und
beschäftigten sich mit
Theosophie, Anthroposophie,
Magie, Psychoanalyse,
östlicher Weisheit und Ausdruckstanz.
Vieles davon wurde
von der Hippiebewegung
wieder aufgegriffen
und neu belebt.
Es war das Verdienst
von Sergius Golowin,
an diese halbvergessenen Ursprünge
zu erinnern.
Die eigentliche Hippiebewegung
war kurzlebig. Bald kommerziell
vereinnahmt, endete nach dem
Um den “Monte Verita” sammelten sich
neue Bewegungen und
alternative Lebensformen
Rohköstler, Pazifisten,
Sonnenanbeter und Anarchisten
versuchten sich als Selbstversorger und
beschäftigten sich mit
Theosophie, Anthroposophie,
Magie, Psychoanalyse,
östlicher Weisheit und Ausdruckstanz.
Vieles davon wurde
von der Hippiebewegung
wieder aufgegriffen
und neu belebt.
Es war das Verdienst
von Sergius Golowin,
an diese halbvergessenen Ursprünge
zu erinnern.
Die eigentliche Hippiebewegung
war kurzlebig. Bald kommerziell
vereinnahmt, endete nach dem
“Summer of Love”
auch die Aera der Hippies .
Bereits am 6. Oktober 1967 wurde bei
der Veranstaltung “ Death of a Hippie” ,
ein Hippie symbolisch zu
Grabe getragen und markierte
so etwas, wie das "offizielle"
Ende der Bewegung.
Das “Woodstockfestival”, im Sommer 1969
schien ein letzter Höhepunkt,
mit den Morden der Mansonfamilie
im Sommer 1969 und dem
Tod eines Fans am Stones Konzert
von Altamont, zerplatzten die Träume
von “Love and Peace” wie Seifenblasen.
Viele der damals noch unausgegorenen
Ideen erwiesen sich aber als
unerwartet lang- und zählebig
und wirken bis heute nach.