Donnerstag, 30. August 2018

LSD, Hippies und Cyberkultur




Die Hippiebewegung hatte eine
 nicht zu unterschätzende 
Wirkung hatte 
auf die entstehende Cyberkultur
und Psychedelika
waren ein wichtiges Bindeglied.




 Timothy Leary nannte den Computer
 “das LSD der neunziger Jahre”.
 Beide böten die Möglichkeit, höhere
 Bewusstseinsebenen zu erreichen.






 Steve Jobs, 
der Gründer von Apple,  nannte 
seine Experimente mit LSD 
 „ ...einer der zwei bis drei 
wichtigsten Entscheidungen“
 seines Lebens
Jobs beschäftigte sich Anfang 
der siebziger Jahre 
intensiv mit Meditation und Hinduismus, 
stark beeinflusst wurde er 
von dem 1971 erschienenen Buch ...




... „Be Here Now“, von ...




...Richard Alpert (Ram Dass),
einem früheren Weggefährten Leary’s. 




 The Merry Pranksters  waren  eine 
Gruppe kalifornischer Künstler,
die mit einem  angemalten Schulbus,
 namens „Furthur“ (später „Further“),
 durch die USA zu fahren
 und LSD-Happenings
 zu veranstalten. 




 Begründer war Ken Kesey, 
der Autor des Buches 
 “Einer flog über das Kuckucksnest”.
 Als Begleitband zu den Acid-Tests 
 fungierte  “Grateful Dead” . 




Stewart Brand, ehemaliges Mitglied 
bei den „Merry Pranksters“, 
 brachte 1968 den „Whole Earth Catalog“ 
heraus, ...



... eine Art Almanach der Gegenkultur.
 Steve Jobs bezeichnete
 diesen Katalog als Vorbild und  
Vorläufer von Suchmaschinen.

Viele der frühen Tüftler
im "Silicon Valley" standen 
Hippiekreisen nahe
und sahen im "Personal Computer" 
die Möglichkeit, den Traum 
eines vernetzten Bewusstseins
zu realisieren.




Wie so oft, wenn man
 des Guten zuviel will, 
übersieht  man darob die 
möglichen Schattenseiten seines Tuns.

50 Jahre nach dem “Summer of Love”
 treten die Schattenseiten
dieses Hippie - Vermächtnisses 
 deutlicher zu Tage . 




Der Stanford-Professors Fred Turner,
 Kultur- und Medienhistoriker, hat
 vor einigen Jahren ein Buch über
 die Verbindungen zwischen den
Ideen der kalifornischen Gegenkultur
 mit der "Cyberkultur" geschrieben.

In der "Süddeutschen Zeitung" 
(SZ) vom  März 2017 
zieht Turner ein ernüchtertes Fazit. 
"Die befreienden Kräfte, die wir 
hier entfesselt haben, um eine Art 
kommunenhafte, utopische 
Post-Sechzigerjahre-Welt
 zu erschaffen, haben uns in Wirklichkeit 
eine Überwachungs-Ökonomie und 
einen autoritären Führer beschert".