Diese, an die Gewalthaufen der
alten Eidgenossen
erinnernde Darstellung,
todesverachtend vorwärtsstürmender
Soldaten stammt aus dem
Noch sang man die alte Nationalhymne:
"Rufst du, mein Vaterland
Sieh uns mit Herz und Hand,
All dir geweiht
Heil dir, Helvetia!
Hast noch der Söhne ja,
Wie sie Sankt Jakob sah,
Freudvoll zum Streit! "
Das Bild des "Generals"
Henri Guisan, der die
Schweiz sicher durch die Kriegsjahre
geführt hatten hing noch in fast jeder
Beiz.
Der "Réduitgedanke"
wurde kaum hinterfragt.
Die Milizarmee war
fest im Volk verankert
fast schon so etwas
wie eine heilige Kuh.
Henri Guisan, der die
Schweiz sicher durch die Kriegsjahre
geführt hatten hing noch in fast jeder
Beiz.
Der "Réduitgedanke"
wurde kaum hinterfragt.
Die Milizarmee war
fest im Volk verankert
fast schon so etwas
wie eine heilige Kuh.
Das Soldatenbuch wurde
1958/59 bis 1974 von der
Eidg. Drucksachen- und Materialzentrale
Bern (Gruppe für Ausbildung)
für das eidg. Militärdepartement
erstellt und
Eidg. Drucksachen- und Materialzentrale
Bern (Gruppe für Ausbildung)
für das eidg. Militärdepartement
erstellt und
allen Angehörigen der
Schweizer Armee ausgehändigt .
384 reich illustrierte Seiten stark,
vermittelte es alles, was der
Schweizer Bürger und
Soldat wissen musste.
Die nicht signierten
Illustrationen im “Soldatenbuch”
stammten von vier
verschiedenen Künstlern,
Rudolf Levers, Hans Tomamichel,
Willi Bär und René Villiger.
Der Einband stammt
von Werner Mühlemann.
Wer die Entstehungszeit nicht
miterlebt hat, wird es wohl
als verwunderliche Kuriosität betrachten.
Das Buch war stark von der geistigen
Landesverteidigung aus der Zeit des
Zweiten Weltkriegs geprägt,
die fast nahtlos
in das Lebensgefühl des
“Kalten Krieges” überging.
Der von den sowjetischen Truppen
niedergeschlagene
Ungarnaufstand vom November 1956
niedergeschlagene
Ungarnaufstand vom November 1956
war noch in allgemeiner Erinnerung.
Der Sinn der Armee und die allgemeine
Dienstpflicht wurde ebenso wenig
hinterfragt, wie die
persönliche Schusswaffe,
persönliche Schusswaffe,
ob Karabiner oder schon
das neue Sturmgewehr 57.
Ein höherer Dienstgrad war auch
für eine zivile Karriere von Vorteil.
Noch an der EXPO 64
machte der Armee-Pavillon
“Wehrhafte Schweiz”, ein
Igel aus 141 Betonstacheln
dieses Selbstverständnis deutlich.
Die Festung Schweiz war gerüstet und
vorbereitet zu Land und in der Luft.
"Stehn wir den Felsen gleich,
Nie vor Gefahren bleich,
Froh noch im Todesstreich,
Schmerz uns ein Spott."