Montag, 18. Januar 2021

Conan Doyle - The Crime of the Congo




Es dürfte weniger bekannt sein, 
dass eine der ersten international 
angelegten Menschenrechtskampagnen
aus der Feder von 
Arthur Conan Doyle stammt.




1909 veröffentlichte er sein Buch 
“The Crime of the Congo” indem 
er die Schreckensherrschaft 
des belgischen Königs 
Leopold II. anprangerte.




Leopold II. war
 absoluter Monarch und persönlicher Eigentümer 
des von ihm gegründeten Kongo Freistaats
bis 1908.




Unter seiner Herrschaft wurde einheimische 
Bevölkerung aufs grausamste misshandelt
 und ausgebeutet, was zu der 
Bezeichnung “Kongogräuel” führte.




Bereits um 1900 hatte der britische 
Journalist Edmond Dene Morel eine
Artikelserie veröffentlicht, die
die Verbrechen im Kongo einer 
breiteren Oeffentlichkeit bekannt
 machten. 




1903 legte  Roger Casement, 
der britische 
Konsul in Boma, einen 
Bericht vor, der Morels
Anschuldigungen erhärtete. 
Man suchte Unterstützung 
bei bekannten Schriftstellern.




Joseph Conrad, der bereits 
1899  mit seiner Erzählung 
“Heart of Darkness” auf die
 Missstände aufmerksam 
gemacht hatte, lehnte ab, 
da er nicht in direkte politische
 Auseinandersetzungen 
hineingezogen werden wollte.
Ebenso Ruyard Kipling.
Nur Doyle sagte zu 
und schrieb angeblich 
innert acht Tagen, fast 
ohne zu schlafen und
mit Hilfe einer 
Unmenge Kaffees, 
seinen Text nieder.




Bereits 1905 hatte 
Mark Twain mit 
“König Leopolds Selbstgespräch” 
gegen die  Greuel im Kongo 
interveniert.
Twain, wie Doyle griffen
 auf Fotografien 
verstümmelter
 Kongolesen zurück
 um ihrer Anklage Nachdruck 
zu verschaffen.

Conan Doyle verewigte 
ausserdem 
Edmund Dene Morel 
und Roger Casement,
die Begründer der 
“ Congo Reform Association.”
in den Charakteren 
 Edward Malone 
und Lord John Roxton in
 “ The Lost World”.