Das Panoramabild war eine Kunstform,
die sich im 19. Jahrhundert entwickelte
und gilt als erstes Massenmedium im
engeren Sinn.
Die monumentalen Rundgemälde konnten
gegen Eintritt betrachtet werden .
Panoramabilder können icht nur
als Vorläufer des Kinos,
sondern auch als Wegbereiter für
multimediale, digitale Präsentationsformen
angesehen werden.
Das Bourbaki Panorama in Luzern ist eines der
wenigen noch erhaltenen Zeugnisse
dieser Kunst- und Medienform
des 19. Jahrhunderts.
Das von 1881 von Edouard Castres gemalte
Bourbakipanorama stellt den Uebertritt
von 87‘000 Soldaten der französischen
Ost-Armee (Bourbaki-Armee) im Winter 1871
über die die Schweizer Grenze dar.
So auch sein eigentlicher Titel:
L'Entrée de l'armée française aux Verrières,
Es gilt als europäisches Kulturdenkmal
und Symbol für die humanitäre
Tradition der Schweiz.
Edouard Castres (1838–1902) hatte als
freiwilliger Sanitäter beim Roten Kreuz
den Grenzübertritt in Les Verrières selber
miterlebt.
Dem 112 Meter langen und
10 Meter hohen Rundbild
ist ein plastisch gestaltetes Gelände
vorgelagert, ...
... das eine dreidimensionale
Wirkung erzeugt..
Castres realisiert das Rundbild 1881
in Genf mit einem Malerteam,
zu dem auch der junge Ferdinand Hodler
gehörte.