Freitag, 1. April 2022

Atomwaffen für die Schweiz




Im Kalten Krieg erwog man in der Schweiz
die Anschaffung eigener Atomwaffen.




Es war die Zeit des
 “Soldatenbuchs” ...




... und der grossen Kommunistenfurcht.
Die Angst vor einer nuklearen
Auseinandersetzung war allgegenwärtig.
Unter dem Motto:
„Neutralität schützt nicht 
vor Radioaktivität“,
wurde das  Landmit 
dem weltweit dichtesten
Netz von bombensicheren,
zivilen 
Schutzräumen überzogen.




1946 wurde vom Bundesrat
eine Studienkommission für Atomenergie 
(SKA) ins Leben gerufen, 
die “ die Schaffung einer 
schweizerischen Bombe oder anderer 
geeigneter Kriegsmittel, die auf dem
 Prinzip der Atomenergie 
beruhen, anstreben” sollte.

Offiziell wurde zwar abgewiegelt, 
es bestehe keine Absicht, 
eine Atombombe zu bauen. 




Aber  Generalstabschef Louis 
de Montmollin befürwortete
deutlich den Bau einer eigenen Bombe.
“Es gibt aber 
Fälle, in denen wir unbedingt 
Atomwaffen einsetzen müssen, 
selbst auf die Gefahr hin, dass 
die Zivilbevölkerung einen 
grossen Schaden erleiden würde”.

Pazifistische Kreise lancierten 
deshalb eine Initiative
“für ein Verbot von Atomwaffen” 




In der Abstimmung vom 1.April 1962
 lehnte das Schweizer Stimmwolk 
die Initiative 
“für ein Verbot von Atomwaffen” 
mit 65,5% Nein-Stimmen und 
18 zu 4 Ständen, ab.