Ruine Dorneck
Unweit der Eremitage und der Klause des Waldbruders,
liegt Dornach, wo vor 515 Jahren, am 22. Juli 1499,
die Schlacht von Dornach stattfand.
Es war die Letzte einer Reihe von
Schlachten im sogenannten Schwabenkrieg und brachte
die endgültige Entscheidung zu Gunsten
den Eidgenossen, gegen die mit den Habsburgern
verbündeten Schwaben.
Bereits am 22. März 1499 waren
oesterreichische Reiter und Fussvolk ins Solothurnische
eingefallen und hatten einen Teil des
Dorfes Dornach niedergebrannt.
Die Eidgenossen – im Verhältnis 1:3 unterlegen –
verfolgten die Plünderer,
überfielen sie beim Bruderholz
und nahmen ihnen die Beute wieder ab.
der damaligen Feindseligkeiten haben
sich die Bezeichnungen "Kuhschweizer"
und "Sauschwabe" bis heute erhalten.
Im Sommer 1499 fielen die Schwaben unter
Graf Heinrich von Fürstenberg erneut ins Birstal ein
und belagerten die Burg Dorneck.
Die zur Hilfe herbeigeeilten Eidgenossen
überraschten das schwäbische
Heer und schlugen es vernichtend.
Zurück auf dem Schlachtfeld
blieben mindestens 3500 Tote.
Es wurden keine Gefangenen gemacht.
Nach Erkenntnissen der Anthropologin Christine Cooper
wurde ein Grossteil der tödlichen Verletzungen den Opfern
im Liegen zugefügt.
"Abkeulen" nannten das die Eidgenossen.
Die Herausgabe
der Leichen der gefallenen adligen Anführer wurde
“Die Herren sollen bei den Bauern liegen”
verweigert.
So blieben die Leichen der Gegner mehrere
Monate auf dem Schlachtfeld liegen,
bis sie skelettiert waren.
Noch heute zeugen Schädel im Dornacher Beinhaus
von dem Gemetzel, das am 22. Juli 1499 auf dem
Dornacher «Bluethübel» (Bluthügel) stattgefunden hat.
Der ehemalige “Bluthügel” ist heute
Standort des Goetheanums ,
dem Sitz und Tagungsort der Allgemeinen
Anthroposophischen Gesellschaft.
Die 1949 anlässlich des 500 Jahrestages
der Schlacht von Jakob Probst
an der Klostermauer geschaffene
22 Meter lange Reliefwand
Auch in Gempen, von wo die
Eidgenossen anrücken,
erinnert ein Denkmal an die Schlacht