Mittwoch, 23. Juli 2014

Schlacht bei Dornach




Ruine Dorneck

Unweit der Eremitage und der Klause des Waldbruders,
liegt Dornach, wo vor 515 Jahren, am 22. Juli 1499,
 die Schlacht von Dornach stattfand. 
Es war die Letzte einer Reihe von 
Schlachten im sogenannten Schwabenkrieg und brachte 
die endgültige Entscheidung zu Gunsten 
den Eidgenossen, gegen die mit den Habsburgern 
verbündeten Schwaben.
Bereits am 22. März 1499 waren 
oesterreichische Reiter und Fussvolk ins Solothurnische
 eingefallen und hatten einen Teil des
 Dorfes Dornach niedergebrannt. 
Die Eidgenossen –  im Verhältnis 1:3 unterlegen – 
verfolgten die Plünderer,
überfielen sie beim Bruderholz
 und nahmen ihnen die Beute wieder ab. 






 Aus der Zeit 
der damaligen Feindseligkeiten haben 
sich die Bezeichnungen "Kuhschweizer"
 und "Sauschwabe"  bis heute erhalten. 





Im Sommer 1499 fielen die Schwaben unter 
 Graf Heinrich von Fürstenberg erneut ins Birstal ein 
und belagerten die Burg Dorneck.


Die zur Hilfe herbeigeeilten Eidgenossen
 überraschten das schwäbische 
Heer und schlugen es vernichtend.
 Zurück auf dem Schlachtfeld 
blieben mindestens 3500 Tote. 
Es wurden keine Gefangenen gemacht.
Nach Erkenntnissen der Anthropologin Christine Cooper
wurde ein  Grossteil der tödlichen Verletzungen den Opfern
 im Liegen zugefügt. 
"Abkeulen" nannten das die  Eidgenossen.






 Die Herausgabe 
der Leichen der gefallenen adligen  Anführer wurde 
von den Eidgenossen mit den Worten...


“Die Herren sollen bei den Bauern liegen”
verweigert.




So blieben die Leichen  der Gegner mehrere
 Monate auf dem Schlachtfeld liegen, 
bis sie skelettiert waren.





Noch heute zeugen Schädel im Dornacher Beinhaus
von dem Gemetzel, das am 22. Juli 1499 auf dem 
Dornacher «Bluethübel» (Bluthügel) stattgefunden hat.


Der ehemalige “Bluthügel” ist heute
Standort des Goetheanums ,
dem Sitz und Tagungsort der Allgemeinen
Anthroposophischen Gesellschaft.



Die 1949 anlässlich des 500 Jahrestages 
der Schlacht  von Jakob Probst 
an der Klostermauer geschaffene
 22 Meter lange Reliefwand 




Auch in Gempen, von wo die
Eidgenossen anrücken, 
erinnert ein Denkmal an die Schlacht