Ebenfalls von den Härten des
Pionierdaseins
in Nebraska erzählt
"The Homesman" von Tommy Lee Jones.
Mehr als ein halbes Jahrhundert nach William
Wellmanns “Westward the Women”
dreht Tommy Lee Jones erneut einen “Frauenwestern”.
Er spielt um die selbe Zeit, wie
Wellmanns Film. Mitte des
19. Jahrhunderts.
Wieder begleitet ein Mann
eine Gruppe Frauen durch
die Prärie. Diesmal aber in die andere Richtung.
Zurück nach Osten.
Drei der Frauen haben ob der
extremen Härte und den Entbehrungen
des Lebens im mittleren Westen
den Verstand verloren und werden von
Hilary Swank zurück nach Iowa gebracht,
von wo sie in ein Sanatorium ( sprich Irrenanstalt)
verfrachtet werden sollen.
von wo sie in ein Sanatorium ( sprich Irrenanstalt)
verfrachtet werden sollen.
Tommy Lee Jones, den sie vor der
Schlinge rettet, begleitet sie.
War Wellmans Film noch
vom Optimismus geprägt,
dass sich all die Mühen und Gefahren
der weiten Reise irgendwann lohnen werden, dass
am Ziel ein besseres Leben wartet,
lässt “The Homesman”
keine Hoffnung mehr zu.
Selbst "Broken Trail" von Walter Hill (2006)
wo Robert Duvall und Tom Hart
unfreiwillig zu Beschützern einer
Gruppe chinesischer Zwangsprostituierten werden,
liess doch noch die Möglichkeit zu,
dass der amerikanische Traum, allen Widrigkeiten
zum Trotz auch für diese Aussenseiter
noch wahr werden könnte.
In "The Homesman" wartet auf die drei seelisch
zerstörten Frauen die Obhut einer
von Meryl Streep gespielten,
recht bigott erscheinende Pfarrersfrau.
Lange Zeit galt der Western als
Inbegriff des amerikanische Mythos,
als Spiegelbild des amerikanischen Selbstverständnisses.
In diesem Sinne ist der Weg zurück
nach Osten ein Sinnbild für
das Scheitern dieses Traums.
Alle Kämpfe, ob mit Indianern...
... oder Buschkleppern
Der Film basiert auf dem
Roman von Glendon Swarthout,
der schon mit "The Shootist" einen
ergreifenden Abgesang auf den alten Westen
geschaffen hat...
Roman von Glendon Swarthout,
der schon mit "The Shootist" einen
ergreifenden Abgesang auf den alten Westen
geschaffen hat...