Mittwoch, 14. Januar 2015

Daemon der Wüste 46 - Der Marabout








Marabouts sind in Marokko und 
Westafrika islamische Heilige,...




... meist aus der Sufitradition stammend.





Daneben gibt es aber viele
Hexer und angebliche Wunderheiler ,
die eher irgendwelchen Yoruba bzw.
 Voodootraditionen anhängen und
sich selbst ebenfalls als "Marabouts" bezeichnen






Wie es nicht anders sein könnte, hat auch Karl May
über die “Geheimnisse des Marabut” geschrieben,
wenn auch der Marabut nicht die Hauptperson der Geschichte ist.
Der Band wurde den Gesammelten Werken 1930 hinzugefügt
und enthält den zweiten Teil einer bearbeiteten Fassung
 des Kolportageromans Die Liebe des Ulanen und spielt
 in den Jahren 1848 bis 1870.



Die Kolportageromane wurden  zuerst in Heftform publiziert.
Nach dem Kapitel 5 "Die letzte Liebe Napoleons" folgt
das sechste Kapitel mit dem Titel "Die Tochter des Kabylen"
wo dann auch vom Marabut,  "ein moslemitischer Einsiedler, welcher
 von der Bevölkerung für heilig gehalten wird...."
die Rede ist.
“Die Haltung des berühmten Marabut Hadschi Omanah 
ist noch immer eine unerforschliche. Er übt einen 
ungeheuren Einfluss auf die am Auresgebirge wohnenden
 Stämme aus, weshalb es von grossem Vortheile sein würde, 
zu wissen, ob man ihn gegebenen Falles als Feind zu betrachten hat....”

Der Karl-May-Verlag hat dann diese Episoden in Algerien 
herausgelöst und einen Band "das Geheimnis des Marabut" 
daraus gebastelt.

 Königsau wurde in Greifenklau umgewandelt,
um Wortpielereien (König=Sau)
zu vermeiden.
Das ganze Geheimnis des Marabut: Er ist  der
Baron Alban de Sainte-Marie. Er stirbt in den
Armen seines Sohnes, der  kurz nachdem sein Vater gestorben ist,
 in dessen Einsiedlerhütte ermordet wird.



Venceslav Cerny /Sammlung E.Waelti

"Das Geheimnis des Marabut" ist Teil 2 eines vierbändigen
Romans. Teil 1: "Der Weg nach Waterloo" (Band 56),
 Teil 3: "Der Spion von Ortry" (Band 58),
Teil 4: "Die Herren von Greifenklau" (Band 59).