Vor hundert Jahren stand
die Welt mitten im grössten
kriegerischen Konflikt,
den die Menschheit bis
anhin gesehen hatte.
Der Erste Weltkrieg tobte
seit zweieinhalb Jahren.
Auch wenn die Schweiz
weitgehend verschont blieb,
so verbrachten doch viele Wehrmänner
die Weihnachtstage fern ihrer Familie...
... oft in einer der von
Else Züblin-Spiller gegründeten
Soldatenstuben.
Einen Einblick in
die Weihnachtsfeiern
jener Jahre gibt
das Tagebuch von
... das anlässlich
der Ausstellung
"14/18 - Die Schweiz und der
grosse Krieg"
als Blog veröffentlicht wurde.
"Am kommenden Sonntag erzählt mir
Peters Brief von seiner Weihnachtsfeier;
in einer kleinen Kapelle ganz aussen an
der französischen Grenze
hat er die Christmesse um Mitternacht
angehört, die seine gläubigen
Schäflein organisiert hatten.
Schon der Ritt dahin muss prachtvoll
gewesen sein; dabei sahen
sie viele Franzosen Posten stehen, die
dann mit Zigaretten regaliert wurden. –
Sonst schimpft er über
die Überschwemmung
von Päcklein an die Soldaten, als eine
unmännliche Verwöhnung. Das gesandte
Bäumchen von uns hat er
in aller Stille angezündet
und ein paar Heimwehgedanken
dabei gefühlt."