Um den Streit, ob die
neuen Hauptdarsteller
neuen Hauptdarsteller
den Alten das Wasser reichen können,
will ich mich nicht gross einmischen.
Pierre Brice und Lex Barker
sind zu Ikonen geworden und haben
ein halbes Jahrhundert
Filmgeschichte geschrieben.
Allein schon dazu,
dagegen anzutreten
gehört Mut.
Winnetou durchlief auch in den Büchern
Karl Mays eine ziemliche Wandlung,
angefangen von seinem
ersten Auftritt, bis hin zu der
fast mythsichen Ueberhöhung im
Sptätwerk.
Nik Xhelilaj stammt aus dem
Land der Skipetaren
und hat den selben Vorteil,
wie damals Pierre Brice,
nämlich Karl May nicht zu kennen.
Somit hat er die Chance Winnetou
unvoreingenommen
und auch anders darzustellen,
als Pierre Brice es tat.
Ob das Publikum das akzeptiert,
ist eine andere Frage.
Ich finde, er hat seine
Sacheganz gut gemacht.
sind zu Ikonen geworden und haben
ein halbes Jahrhundert
Filmgeschichte geschrieben.
Allein schon dazu,
dagegen anzutreten
gehört Mut.
Winnetou durchlief auch in den Büchern
Karl Mays eine ziemliche Wandlung,
angefangen von seinem
ersten Auftritt, bis hin zu der
fast mythsichen Ueberhöhung im
Sptätwerk.
Nik Xhelilaj stammt aus dem
Land der Skipetaren
und hat den selben Vorteil,
wie damals Pierre Brice,
nämlich Karl May nicht zu kennen.
Somit hat er die Chance Winnetou
unvoreingenommen
und auch anders darzustellen,
als Pierre Brice es tat.
Ob das Publikum das akzeptiert,
ist eine andere Frage.
Ich finde, er hat seine
Sacheganz gut gemacht.
Regisseur Harald Reinl's Rat,
Pierre Brice möge weiterhin
nur stolz zu blicken, schweigen
und eine edle Haltung bewahren
dürfte immer noch seine Gültigkeit haben.
Es darf nicht vergessen werden,
dass offenbar auch
kein Remake der Filme aus
den 1960er Jahren, sondern
eine Neuinterpretation des
Stoffes angestrebt wurde.
Stoffes angestrebt wurde.
Meine Kritik richtet sich
eher an die massiven
Abweichungen
Abweichungen
der Drehbücher, wie
der Figurenzeichnung
der Figurenzeichnung
von der Originalvorlage,
wogegen auch der Karl May
Verlag Klage erhoben hat.
Schmerzhaft vermisst
man die "Werktreue"
der einstigen ZDF Vierteiler
zur Adventszeit.
Schmerzhaft vermisst
man die "Werktreue"
der einstigen ZDF Vierteiler
zur Adventszeit.
Dass Wotan Wilke Möhring
den Old Shatterhand
beträchtlichen Grössen-
unterschieds von
22 Centimetern zwischen
den Beiden einen durchaus
reizvollen Einfall.
Zudem Möhring eine
gewisse Ähnlichkeit
mit May
nicht abzusprechen ist.
May hatte seine Geschichten ja in
Ich Form geschrieben und
mehrfach die
Behauptung aufgestellt,
seine beschriebenen
Abenteuer selbst
erlebt zu haben und dies
anhand mehrerer
Vielleicht hätte man konsequenter
auf dieser Schiene
weiter fahren sollen,
um aus Möhring wirklich einen
eigenständigen Old Shatterhand
zu machen?
um aus Möhring wirklich einen
eigenständigen Old Shatterhand
zu machen?
Mit Mays Original Winnetou 1
wäre dies jedenfalls
kompatibel gewesen
kompatibel gewesen
und ich sehe nach wie vor keinen
triftigen Grund, warum man von dieser
gradlinigen und bewährten
Vorlage derart abweichen musste.
Die Vorlage hätte für eine mehrteilige
TV Serie gereicht, die langsam den
Wandel vom Greenhorn zur Schmetterhand
nachvollzieht.
Wie das gehen soll,
hat Comiczeichner Helmut Nickel
bereits 1960 vorgemacht.
Die Vorlage hätte für eine mehrteilige
TV Serie gereicht, die langsam den
Wandel vom Greenhorn zur Schmetterhand
nachvollzieht.
Wie das gehen soll,
hat Comiczeichner Helmut Nickel
bereits 1960 vorgemacht.
Und die Drehbuchautoren
Jan Berger und Alexander M. Rümelin sind
doch bewährte Serienautoren?
Warum also nicht?
Dass die beiden angehenden Blutsbrüder
im Film die
im Film die
Pferde “Hatatitla” (Blitz)
und “Itschi” (Wind)
zusammen einfangen, (wenn auch
auf ziemlich stümperhafte Art
und Weise )
und ein Rappe für gewöhnlich
mit schwarzem Fell, Mähne und
Schweif versehen ist, darüber kann
ich noch hinwegsehen.
Die beiden Pferde werden in
der Winnetou - Romantrilogie
nicht namentlich erwähnt,
sondern in andern Geschichten
(Old Surehand) beschrieben.
Dass allerdings der von May genauestens
beschriebene Erwerb des
Henrystutzens völlig umgeschrieben
wurde, dass auch Winnetous
“Silberbüchse” auf völlig anderem, als
auf dem von May beschriebenen Wege,
in den Besitz des Apatschen gelangte,
empfinde ich hingegen als störend .
Old Shatterhands "Zaubergewehr",
das seine Gegner so oft in Angst
und Schrecken versetzt,
wird ohne plausiblen Grund
völlig "entmythologisiert".
und der eh schon unklaren Sachlage
um was für ein Gewehr es sich denn
handle, ein weiterer, verwirrender
Aspekt hinzugefügt.
Der Disput um das vom berühmten
Mechanicus Henry in St. Louis
construirte 25 schüssige Repetirgewehr,
wäre der ideale Ort
gewesen um so manche im Film
anklingende und wohl auch angestrebte
und oft allzu plump
aufgetragene Zivilisationskritik
aufgetragene Zivilisationskritik
an die Zuschauer zu bringen.
May prüft die Waffe, erklärte sie
für ein Unicum, machte aber darauf
aufmerksam, dass, falls sie in vielen
Exemplaren hergestellt und verkauft
werde, eine rapide Ausrottung
der Indianer und
des Wildes die unausbleibliche Folge sei.
Nun, man mag einwenden,
dass das alles "Kleinigkeiten"
sind, aber es sind eben diese Dinge, die
Mays Geschichte einzigartig
machen und für mich
wenigstens, unabdingbar zum
Karl May Kosmos gehören.
Es soll sich um Verfilmungen
frei nach den Erzählungen
Winnetou I, Der Schatz im
Silbersee und Winnetou III
handeln.
Wobei "frei" meines Erachtens
nicht heisst, dass man
willkürlich tun und lassen
kann, was man will und mehr oder minder
willkürlich, Versatzstücke
aneinanderhängt.
Die Schauspieler machen ihre
Sache durchwegs ordentlich.
Leider vergisst man bald beinahe,
woher "Old Shatterhand"
seinen "nom de Guerre"
hat.
Die "Schmetterfaust" wird in Möhrings
Darstellung immer mehr zum
predigenden Moralapostel und Besserwisser,
ein Charakterzug, der zwar schon in
der May'schen Originalvorlage nervte,
hier aber fast ganz die Oberhand gewinnt.
Ständig belehrt er und
versucht Rot und Weiss
zu seinen Ansichten zu bekehren
und vergisst darob ganz, dass er ja
ein Westmann ersten Ranges sein sollte.
Dafür tappt er ahnungslos
in jede noch so
offensichtliche Falle.
Da denkt man dann doch etwas wehmütig
an Lex Barker zurück.
Milan Peschel als der skalpierte
Mentor von Old Shatterhand, Sam Hawkens ...
... tritt recht erfolgreich
in die sehr grossen Fussabdrücke,
die einst Ralf Wolters
in dieser Rolle hinterlassen hat.
An Sam Hawkens Figur
wurde schon bei den Romanbearbeitungen
da und dort herumgeschnipselt.
Ein gewisser Interpretationsspielraum
ist hier also gegeben, ...
... (fast bis hin zu Sans Ear , dessen Mütze
er geklaut zu haben scheint ) wobei ich glaube,
dass Peschel mehr aus der Rolle hätte
herausholen können, wenn denn
die Drehbuchautoren mehr
Gewicht und Sorgfalt darauf gelegt hätten.
Jürgen Vogel erinnert als
als raubeiniger Schurke
Rattler bisweilen an den
seligen Klaus Kinski.
als David "Luke" Lucas
in Winnetou 2 (1964)
Eine etwas bessere Perücke
hätte ich ihm aber gegönnt.
Leider wird der interessant angelegte Figur
zu wenig Zeit und Platz gelassen,
sie bleibt blosse Charge.
Iazua Larios übernahm
die Rolle von Winnetous
Schwester Nscho-tschi und ist damit
die Nachfolgerin von Marie Versini,
die damals nicht viel mehr, als
schmückendes Beigemüse darstellen durfte.
Dass Larios allerdings mit der Rolle der
Stammesschamanin etwas
überfordert schien, hängt wohl auch von der
Rollenbeschreibung des Drehbuchs ab.
Ihr unnötiger und äusserst misslicher Sturz
in die Klapperschlangengrube
kennt man doch schon von
Mattie Ross aus "True Grit".
Marie Versini hat nochmals einen kurzen
Gastauftritt in der Eisenbahn.
Auch sonst fehlen die Referenzen an die
1960er Verfilmungen und auch
die DDR Western nicht.
Gojko Mitic, altgedienter DDR Indianer
mimt Winnetous Vater Intschu-tschuna
was er bereits 2013 in Bad
Segeberg eingeübt hatte.
Auch hier wird die Rolle
unverständlicherweise
zusammengeschnitten
und der Zweikampf mit
Old Shatterhand fehlt.
Mario Adorf, dem “Santer” von 1963
wird Gelegenheit gegeben,
noch einmal in einer
ähnlichen Rolle aufzutreten.
Mit dieser Schauspielergarde hätte
man mehr aus der Verfilmung
herausholen können.
Auch Fahri Yardim hätte ich eine
bessere Rolle gewünscht,...
warum eben nicht
Cornel Brinkley, sondern
dieser depperte
Es Mas Loco?
Wo man besser in
gewöhnliche Stuntarbeit
gesetzt hätte,
vor allem bei den Kampfszenen,
"rettet"man sich
in "Special Effects".
Warum für teures Geld diese aufwändige
Sprengung der Eisenbahnbrücke, die man
eben erst in "The Lone Ranger"
(und erst noch viel grösser) gesehen hat?
Warum das unnötig
brutale Gemetzel mit
der Revolverkanone?
Dinge, die so bei May nicht
vorkommen.
Wie sagte damals doch Pierre Brice
zu Bully Herbigs “Der Schuh des Manitu”
„Ich vermisse Respekt“.
wenigstens, unabdingbar zum
Karl May Kosmos gehören.
Es soll sich um Verfilmungen
frei nach den Erzählungen
Winnetou I, Der Schatz im
Silbersee und Winnetou III
handeln.
Wobei "frei" meines Erachtens
nicht heisst, dass man
willkürlich tun und lassen
kann, was man will und mehr oder minder
willkürlich, Versatzstücke
aneinanderhängt.
Die Schauspieler machen ihre
Sache durchwegs ordentlich.
Leider vergisst man bald beinahe,
woher "Old Shatterhand"
seinen "nom de Guerre"
hat.
Die "Schmetterfaust" wird in Möhrings
Darstellung immer mehr zum
predigenden Moralapostel und Besserwisser,
ein Charakterzug, der zwar schon in
der May'schen Originalvorlage nervte,
hier aber fast ganz die Oberhand gewinnt.
Ständig belehrt er und
versucht Rot und Weiss
zu seinen Ansichten zu bekehren
und vergisst darob ganz, dass er ja
ein Westmann ersten Ranges sein sollte.
Dafür tappt er ahnungslos
in jede noch so
offensichtliche Falle.
Da denkt man dann doch etwas wehmütig
an Lex Barker zurück.
Milan Peschel als der skalpierte
Mentor von Old Shatterhand, Sam Hawkens ...
... tritt recht erfolgreich
in die sehr grossen Fussabdrücke,
die einst Ralf Wolters
in dieser Rolle hinterlassen hat.
An Sam Hawkens Figur
wurde schon bei den Romanbearbeitungen
da und dort herumgeschnipselt.
Ein gewisser Interpretationsspielraum
ist hier also gegeben, ...
... (fast bis hin zu Sans Ear , dessen Mütze
er geklaut zu haben scheint ) wobei ich glaube,
dass Peschel mehr aus der Rolle hätte
herausholen können, wenn denn
die Drehbuchautoren mehr
Gewicht und Sorgfalt darauf gelegt hätten.
Jürgen Vogel erinnert als
als raubeiniger Schurke
Rattler bisweilen an den
seligen Klaus Kinski.
als David "Luke" Lucas
in Winnetou 2 (1964)
Eine etwas bessere Perücke
hätte ich ihm aber gegönnt.
Leider wird der interessant angelegte Figur
zu wenig Zeit und Platz gelassen,
sie bleibt blosse Charge.
Iazua Larios übernahm
die Rolle von Winnetous
Schwester Nscho-tschi und ist damit
die Nachfolgerin von Marie Versini,
die damals nicht viel mehr, als
schmückendes Beigemüse darstellen durfte.
Dass Larios allerdings mit der Rolle der
Stammesschamanin etwas
überfordert schien, hängt wohl auch von der
Rollenbeschreibung des Drehbuchs ab.
Ihr unnötiger und äusserst misslicher Sturz
in die Klapperschlangengrube
kennt man doch schon von
Mattie Ross aus "True Grit".
Marie Versini hat nochmals einen kurzen
Gastauftritt in der Eisenbahn.
Auch sonst fehlen die Referenzen an die
1960er Verfilmungen und auch
die DDR Western nicht.
Gojko Mitic, altgedienter DDR Indianer
mimt Winnetous Vater Intschu-tschuna
was er bereits 2013 in Bad
Segeberg eingeübt hatte.
Auch hier wird die Rolle
unverständlicherweise
zusammengeschnitten
und der Zweikampf mit
Old Shatterhand fehlt.
Mario Adorf, dem “Santer” von 1963
wird Gelegenheit gegeben,
noch einmal in einer
ähnlichen Rolle aufzutreten.
Mit dieser Schauspielergarde hätte
man mehr aus der Verfilmung
herausholen können.
Auch Fahri Yardim hätte ich eine
bessere Rolle gewünscht,...
warum eben nicht
Cornel Brinkley, sondern
dieser depperte
Es Mas Loco?
Wo man besser in
gewöhnliche Stuntarbeit
gesetzt hätte,
vor allem bei den Kampfszenen,
"rettet"man sich
in "Special Effects".
Warum für teures Geld diese aufwändige
Sprengung der Eisenbahnbrücke, die man
eben erst in "The Lone Ranger"
(und erst noch viel grösser) gesehen hat?
Warum das unnötig
brutale Gemetzel mit
der Revolverkanone?
Dinge, die so bei May nicht
vorkommen.
Wie sagte damals doch Pierre Brice
zu Bully Herbigs “Der Schuh des Manitu”
„Ich vermisse Respekt“.
Martin Böttchers
hervorragender Filmmusik
wurde ebenfalls
- zu Recht - Tribut gezollt,
wobei die Neueinspielung bei
weitem nicht die Qualität des
Originals erreicht.
hervorragender Filmmusik
wurde ebenfalls
- zu Recht - Tribut gezollt,
wobei die Neueinspielung bei
weitem nicht die Qualität des
Originals erreicht.