Eine weitere kulturelle
Errungenschaft der Hippiebewegung,
waren die psychedelischen
Rockkonzertposter, ...
... anfänglich hauptsächlich für
Bill Graham, den Besitzer
der Fillmore Konzerthallen
in San Francisco
geschaffen wurden.
Beeinflusst vom “Art Nouveau”
der “Wiener Sezession”,
Surrealismus und Op und
Pop Art entwickelten die
Künstler einen Stil,...
... der, wie
fast alles zu jener Zeit,
als “psychedelisch” bezeichnet wurde.
Es gab psychedelische Kunst,
Musik, Plattencover, Comix
und nun eben auch Poster.
Viele der Künstler blieben lange
Zeit anonym
Mit der historischen Aufarbeitung
jener Jahre haben sich aber
doch etliche Namen
herauskristallisiert,
so etwa Bonnie MacLean,
Hapshash & the Coloured Coat,
Martin Sharp, Lee Conklin, Helen Hersh und
David Byrd,
Die “ Big Five” der San Francisco
Poster Scene, 1967.
Alton Kelley, Victor Moscoso, Rick Griffin,
Wes Wilson, Stanley Mouse.
Die Posterwelle breitete
sich bald weltweit aus .
Für Jugendliche eine Möglichkeit,
Kunst preisgünstig zu erwerben
Hans Heinrich Kunz, ein
Schweizer Wirtschaftsstudent
der zu jener Zeit
in Kalifornien lebte, und sich gerne
als ersten Schweizer Hippie
bezeichnete, erkannte schnell
die geschäftliche Seite
der Hippie-Poster. Zurück in
der Heimat, begann HHK erst Poster
aus San Francisco und London
zu importieren, dann aber schon
bald auch selber zu produzieren.
Er schmiss sein Studium und gründete
Anfang der 70er-Jahre mit
einem Partner die Firma
Wizard & Genius.
Sie dehnten das Sortiment aus
und pflasterten bald die Zimmer von
Jugendlichen in der ganzen Schweiz damit zu.
Jimi Hendrix, Che Guevara und
die Easy Rider Biker kamen
so neben Palmenstränden
und Sonnenuntergängen zu hängen.
HHK und sein Partner gehörten zu
den Ersten, die Poster produzierten
und vertrieben und blieben bisweit in
die 80er-Jahre die stillen Marktleader